Dienstag, 30. September 2025

Spur der Gewalt


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Peter Hyams

Kaputte Cops...

"Busting" oder "Spur der Gewalt" ist ein eher unbekannter Film von Peter Hyams, der durch Filme wie "Unternehmen Capricorn", "Outland", "Presidio", "Time Cop", "Sudden Death", "Narrow Margin", "Ein Richter sieht rot", "2010..das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen" oder "Das Relikt" inszenierte. In "Spur der Gewalt" spielen Elliot Gould und Robert Blake zwei Polizisen des LAPD, die meistens nicht nach Vorschrift arbeiten und auch gerne Regeln ausser Acht lassen. Der Film diente imemrhin als Inspiration für die TV-Erfolgsserie "Starsky and Hutch", die 1975 startete und in der, wie auch in diesem Film, Antonio Fargas mitspielte.  Keneely (Elliot Gould) und Farrell (Robert Blake)sind Detectives der Sittenpolizei des Los Angeles Police Department (LAPD). Obwohl sie großes Talent für die Zerschlagung von Prostitutions- und Drogenringen zeigen, werden viele dieser Unternehmen vom Gangsterboss Carl Rizzo (Allen Garfield) geschützt, der seinen Einfluss in der ganzen Stadt und im LAPD geltend macht. Beweise werden vor Gericht gefälscht, Kollegen weigern sich, bei der Polizeiarbeit zu helfen, und die Detectives werden dazu gedrängt, andere Fälle zu verfolgen – meist Observationen von Schwulenbars und öffentlichen Toiletten. Nach der Konfrontation mit Rizzo werden Keneely und Farrell bei der Untersuchung einer seiner Prostituierten brutal zusammengeschlagen. Frustriert, aber ohne rechtliche Möglichkeiten, schikanieren sie nun  Rizzo und seine Lokale, vertreiben Kunden und verfolgen seine Familie durch die Stadt. Bald darauf wird Rizzo wegen einer Herzerkrankung ins Krankenhaus eingeliefert. Als Keneely und Farrell feststellen, dass er auch bei einem früheren Drogenverkauf einen medizinischen Notfall als Alibi benutzt hat, machen sie sich auf den Weg zum Krankenhaus und entdecken, dass dort, versteckt in Blumentöpfen, Drogen den Besitzer wechseln. Rizzo entkommt in einem Krankenwagen, während Keneely und Farrell in einem anderen die Verfolgung aufnehmen. Die Verfolgung endet mit einem Unfall beider Krankenwagen. Obwohl Keneely Rizzo mit vorgehaltener Waffe bedroht, lacht Rizzo, die Beweise gegen ihn seien Indizienbeweise – und würden bestenfalls zu einer milden Strafe führen. Der Film endet mit einem Standbild von Keneelys Gesicht, als Rizzo ihn zum Schießen herausfordert. Im Off bewirbt sich Keneely bei einer Arbeitsvermittlung und behauptet, er wisse nicht, warum er seinen Job beim LAPD aufgegeben habe – und kommt schließlich zu dem Schluss, er brauche "eine Veränderung“...









Wer ein Faible für politisch nicht ganz korrekte Polizeifilme aus den 70ern hat, der wird bei diesem Film sicherlich auf seine Kosten kommen. Zum echten Klassiker fehlt natürlich die Tiefe, denn die Desillusionierung der beiden Hauptfiguren kommt zu kurz. Deren persönliche Geschichte wird ausgelassen. Viele Fragen über diese beiden Rebellen bleiben im Dunkel. 








Bewertung. 7 von 10 Punkten.  

Captain America Brave New World


 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Julius Onah

Gedankenkontrolle... 

Nach den drei äusserst erfolgreichen "Captain America" Movies mit Chris Evans als Hauptdarsteller übernahm in dem 2025 entstandenen vierten Abenteuer Anthony Mackie diese Rolle. Während Evans Filme sich im Umsatz steigern konnte - First Avenger 370 Millionen, Winter Soldier 744 millionen, Civil War 1.155 Millionen - fiel das Ergebnis von "Captain America. Brave New World" mit 415 Millionen Dollar für die Marvel Studios eher enttäuschend aus. Das Drehbuch stammt von Rob Edwards und seinem Team Malcolm Spellman, Dalan Musson und Onah & Peter Glanz.  2016 endete die Captain America-Trilogie mit Chris Evans als Steve Rogers. Fünf Monate nach Thaddeus Ross (Harrison Ford) ‘ Wahl zum Präsidenten der Vereinigten Staaten schickt er Sam Wilson (Alexander Mackie) und Joaquin Torres (Danny Ramirez) – den neuen Captain America und Falcon – nach Oaxaca, Mexiko, um den illegalen Verkauf geheimer Gegenstände zu stoppen, die von Sidewinder (Giancarlo Esposito)  und seiner Söldnergruppe Serpent gestohlen wurden. Wilson und Torres stellen die Gegenstände wieder her, doch Sidewinder entkommt. Torres freut sich darauf, Wilsons ehemalige Rolle als Falcon zu übernehmen, doch Wilson zögert, Torres in gefährliche Missionen einzubeziehen, da die beiden nicht über Superkräfte wie der ehemalige Captain America Steve Rogers verfügen. Nach der Mission trainieren Wilson und Torres mit Isaiah Bradley (Carl Lumby), einem Supersoldaten, der von der US-Regierung inhaftiert und als Versuchsobjekt für Experimente genutzt wurde. Ross lädt Wilson und Torres zu einem Gipfeltreffen mit Staats- und Regierungschefs ins Weiße Haus ein, und Wilson nimmt unter der Bedingung an, dass auch Bradley eingeladen wird. Ross bittet Wilson um Hilfe bei der Reform der Avengers. Während des Gipfels erklärt Ross, dass auf der „Celestial Island“, die durch das Auftauchen der Celestial Tiamut im Indischen Ozean entstand, ein neues Metall, Adamantium, entdeckt wurde. Die geborgenen Gegenstände waren die ersten raffinierten Proben des Metalls und wurden aus einem japanischen Bergbauunternehmen gestohlen. Um ein Wettrüsten zu vermeiden, schlägt Ross einen Vertrag vor, der den Abbau und die Verteilung von Adamantium regelt. Während er spricht, ertönt das Lied "Mr. Blue“, woraufhin mehrere Männer, darunter Bradley, auf Ross und andere Würdenträger schießen. Von Ross' Sicherheitschefin, der ehemaligen Schwarzen Witwe Ruth Bat-Seraph (Shira Haas), festgenommen, kommen die Männer wieder zu Sinnen und leugnen, von dem Angriff gewusst zu haben. Während der Ermittlungen gerät Wilson in einen Hinterhalt von Sidewinder und nimmt ihn gefangen. Torres verfolgt einen Anruf auf Sidewinders Telefon zu einem geheimen Geheimdienst in West Virginia namens Camp Echo One. Ross versucht, den Vertrag zu retten, doch die japanische Regierung macht ihn für den Diebstahl ihres Adamantiums und den anschließenden Angriff auf das Weiße Haus verantwortlich. Ross erkennt, dass der Drahtzieher dieser Ereignisse Dr. Samuel Sterns (Tim Blake Nelson) ist, der durch den Kontakt mit dem Blut von Bruce Banner/Hulk während des Amoklaufs der Abomination in Harlem an fortgeschrittene Erkenntnisse gelangte.[ Ross sperrte Sterns in Camp Echo One ein, machte ihn öffentlich für die Taten der Abomination verantwortlich und versprach seine Freilassung, wenn Sterns ihm dabei helfen würde, Präsident zu werden. Wilson und Torres finden Sterns und erfahren, wie er Technologie und das Lied "Mr. Blue“ zur Gedankenkontrolle einsetzt. Er entkommt, während sie gegen gedankenkontrollierte Soldaten kämpfen....






Viele Kritiker fanden Gemeinsamkeiten zwischen dem jetzigen US-Präsidenten Donald Trump und dem Film Präsidenten, der am Ende zu einem feuerroten Hulk mutiert. Dies obwohl der Film sich weigert eine politische Haltung einzunehmen. Harrison Ford spielt gekonnt zwei Facetten des mächtigsten Mann der Welt - einerseits ein skurpelloser Machtmensch, auf der anderen Seite ein Mensch, der sich gerne bessern würde, aber manchmal machtlos ist wie er dies anstellen soll. "Captain America: Brave New World" bietet zwar nicht viel Neues, aber er ist immerhin sehr straff und spannend inszeniert und die Figurenzeichnung ist recht gelungen. 






Bewertung: 7 von 10 Punkten.  

Lilo und Stitch (2025)


 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Dean Fleischer Camp

Der ausserirdische Hund...

Bereits am 17. Juli 2025 überschritt der Liva-Action Film "Lilo & Stitch" von den Disney Studios die 1-Milliarden Dollar-Marke und war damit der erste Hollywood-film des Jahres 2025 und der zweite überhaupt in diesem Jahr (nach dem chinesischen Animationsfilm Ne Zha 2 dem dies gelang. Regie führte Dean Fleischer Camp und fängt den bezaubernden Charme des Animations-Originals wieder ein, erreicht aber nicht ganz dessen ausgelassene Fantasie, erweist sich jedoch als eines der besseren Realfilm-Remakes eines Disney-Klassikers. Auf dem Planeten Turo wird Dr. Jumba Jookiba ( Zach Galfianakis)  von der Vereinigten Galaktischen Föderation wegen illegaler genetischer Experimente verurteilt. Er soll eine aggressive, nahezu unzerstörbare Kreatur mit fortgeschrittenen Lernfähigkeiten namens Experiment 626 (gesprochen von Chris Sanders) erschaffen haben. Jumba wird inhaftiert, während 626 wegen seines destruktiven Verhaltens verbannt wird. 626 entkommt jedoch, indem er einen Polizeiwagen stiehlt und dessen Hyperantrieb nutzt, um zur Erde zu gelangen. Er stürzt auf Kauaʻi ab. Die Große Ratsfrau (Hannah Waddingham) bietet Jumba die Freiheit an, wenn er 626 wieder einfängt und ihn mit dem Erdexperten Agent Pleakley (Billy Magnussen) zusammenbringt. 626 stürzt in der Nähe einer Hochzeitsfeier ab und wird von einer Touristenbahn überfahren, bevor sie in ein Tierheim gebracht wird. Ein hawaiianisches Mädchen namens Lilo Pelekai (Maia Khaloha) wird von der Hula-Schule verwiesen, weil sie ihren Tyrannen Mertle aus Frustration über die Abwesenheit ihrer Schwester Nani (Sydney Agudong) von der Bühne gestoßen hat. Ihre Sozialarbeiterin, Frau Kekoa (Tia Carrere), besucht sie und stellt fest, dass Nani nicht in der Lage ist, sich um Lilo zu kümmern. Sie verlangt von ihr, ihre Aufgaben innerhalb von drei Tagen zu erledigen. Am nächsten Tag, nachdem ihre Nachbarin Tūtū (Amy Hill) gehört hat, dass Lilo einen Freund sucht, bringt sie Lilo zum Tierheim, wo 626 untergebracht ist. Als 626 merkt, dass Jumba und Pleakley hinter ihm her sind, gibt er sich als Hund aus und lässt sich von Lilo zu seinem Schutz adoptieren. Nani nimmt sie mit zu ihrem Job im Resort, wo sie mit ihrem Freund David Kawena (Kaipo Dudoit) arbeitet. Lilo nennt 626 „Stitch“, nachdem Nani bemerkt hat, dass sie einen Autositz nähen muss, den er zerrissen hat. Sie genießen das Resort, doch Stitch verursacht versehentlich einen Tischbrand, was zu Nanis Entlassung führt. Nani bekommt Besuch von Kekoa und Cobra Bubbles (Courtney B. Vance), einem CIA-Agenten, der sich als Kekoas Sozialdirektorin ausgibt, um Stitchs Ankunft zu untersuchen. Kekoa besteht darauf, dass Nani sich sofort eine neue Anstellung sucht. Sie wird jedoch nach vielen Vorstellungsgesprächen aufgrund der Eskapaden von Lilo und Stitch abgelehnt. Lilo verhilft Nani zu einem Job als Surflehrerin, und nach ihrer ersten Schicht genießen sie das Surfen. Unterdessen gelingt es Jumba und Pleakley nicht, Stitch beim Jetskifahren einzufangen. Die Pelekais und Stitch geraten daraufhin ins Schleudern, und Lilo ertränkt beinahe, als Stitch untergeht. Nach Lilos Genesung informiert Kekoa Nani, dass die hawaiianische Regierung ihre Krankenversicherung übernimmt, wenn sie die Vormundschaft aufgibt – eine Entscheidung, die sie widerwillig akzeptiert. Während die Schwestern eine letzte gemeinsame Nacht verbringen, denkt Stitch über seine Taten nach und kehrt verzweifelt allein ins Tierheim zurück. Unterdessen kündigt die Hohe Ratsfrau, frustriert über Jumbas gescheiterte Jagd auf Stitch, ihren Deal und befiehlt Pleakley, Jumba ins Gefängnis zu bringen. Jumba entkommt jedoch Pleakley und plant stattdessen, Stitch einzufangen... 







Diese Realverfilmung hält sich in weiten Teilen an das Original - die CGI Umsetzung des liebenswerten Monsters "Stitch" ist sehr gut gelungen und damit sind die Voraussetzungen gut erfüllt ein unterhaltsamer Film für die ganze Familie zu sein. In Deutschland war der Erfolg ebenso groß wie weltweit: Über 3 Millionen Zuschauer gingen ins Kino und damit liegt diese Disney Prouduktion derzeit auf Platz 3 der Kinojahrescharts (Stand: September 2025) hinter "Schuh des Manitu" und "Minecraft - der Film". 







Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.  

 

Batman Returns


 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Tim Burton

Catwoman und der Pinguin-Mann...

 Die Marketingkampagne des  Tim Burton Films "Batman Returns" war umfangreich und umfasste Markenbindungen und Merchandise-Artikel, die den finanziellen Erfolg von Batman nachahmen sollten. „Batman Returns“ kam am 19. Juni 1992 in die Kinos, brach mehrere Kassenrekorde und spielte weltweit 266,8 Millionen US-Dollar ein. Damit war er der sechsterfolgreichste Film des Jahres 1992, blieb aber in Bezug auf Gesamterfolg hinter „Batman“ zurück. Der düsterere Ton sowie die gewalttätigen und sexuellen Inhalte wurden als abschreckend für Familienpublikum gewertet und führten zu heftigen Reaktionen der Marketingpartner, die den Film an Kinder vermarkteten. Die Kritiken fielen polarisiert aus, obwohl die meisten Rezensenten die Hauptdarsteller lobten. Nach der gemischten Rezeption von „Batman Returns“ wurde Burton von Joel Schumacher als Regisseur von „Batman Forever“ (1995) abgelöst, der in einem familienfreundlicheren Ton entwickelt wurde. Keaton lehnte eine Rückkehr ab und begründete dies mit kreativen Differenzen mit Schumacher. "Batman Forever“ und dessen Fortsetzung „Batman & Robin“ (1997) erzielten zwar ein gutes Ergebnis, erhielten aber völlig zu Recht viel schwächere Kritiken. In den Jahren seit seiner Veröffentlichung wurde "Batman Return" als einer der stärksten Batman-Filme neu bewertet, wobei die Darstellung von Catwoman als ikonisch gilt.  In Gotham City setzen zwei wohlhabende Prominente Bürger ihren missgebildeten und wilden Sohn Oswald entsetzt in der Kanalisation aus, wo er von einer Pinguinkolonie aufgenommen wird. 33 Jahre später, während der Weihnachtszeit, wird der wohlhabende Industrielle Max Shreck (Chistopher Walken) von der Red Triangle Gang – ehemaligen Zirkusartisten, die landesweit in das Verschwinden von Kindern verwickelt sind – entführt und in ihr Versteck im verlassenen Arktisgehege des Gotham Zoos gebracht. Ihr Anführer Oswald, heute bekannt als der Pinguin (Danny deVito), erpresst Max mit Beweisen seiner Korruption und Morde und zwingt ihn, Oswald bei der Rückkehr in die High Society von Gotham zu helfen. Max inszeniert die Entführung des kleinen Kindes des Bürgermeisters, sodass Oswald es "rettet" und zum öffentlichen Helden werden kann. Im Gegenzug verlangt Oswald Zugang zu den Geburtsurkunden der Stadt und behauptet, er wolle seine wahre Identität durch die Untersuchung der erstgeborenen Söhne Gothams aufdecken. Max versucht, seine schüchterne Sekretärin Selina Kyle (Michelle Pfeiffer) zu töten, indem er sie aus dem Fenster stößt, nachdem sie von seinem Plan erfahren hat, ein Kraftwerk zu bauen, das heimlich Gothams Strom abzapfen und speichern soll. Selina überlebt, kehrt nach Hause zurück, fertigt ein Kostüm an und nimmt die Rolle von Catwoman an. Zu Max‘ Überraschung erscheint sie mit neuem Selbstvertrauen und Durchsetzungsvermögen wieder bei der Arbeit und erregt sofort die Aufmerksamkeit des zu Besuch weilenden Milliardärs Bruce Wayne (Michael Keaton). Als Bürgerwehrmann Batman beginnt Bruce, gegen Oswald zu ermitteln, da er dessen Verbindungen zur Red Triangle Gang vermutet. Um den Widerstand gegen sein Kraftwerk auszuschalten, überredet Max Oswald, für das Bürgermeisteramt zu kandidieren und den Amtsinhaber zu diskreditieren, indem er die Gang auf Gotham loslässt. Batmans Bemühungen, die Gewalt einzudämmen, bringen ihn in Konflikt mit Catwoman, während Selina und Bruce im Privatleben eine Romanze beginnen. Unterdessen verbündet sich Catwoman mit Oswald, um Batmans Ruf zu schädigen. Während der Weihnachtsbaumbeleuchtung in Gotham entführen Oswald und Catwoman Gothams Schönheitskönigin, die Eisprinzessin, und locken Batman auf ein Dach über der Zeremonie. Oswald stößt die Eisprinzessin mit einem Schwarm Fledermäuse in den Tod und beschuldigt Batman. Als Catwoman den Mord beanstandet und Oswalds sexuelle Avancen zurückweist, greift er sie an und schleudert sie durch ein Gewächshaus. Batman entkommt im Batmobil, ohne zu wissen, dass die Red Triangle-Gang es sabotiert hat, sodass Oswald damit ferngesteuert Amok laufen kann. Bevor Batman die Kontrolle zurückerlangt, zeichnet er Oswalds beleidigende Tirade gegen Gothams Bürger auf und spielt sie später während Oswalds Bürgermeisterwahl ab. Dadurch wird sein öffentliches Image zerstört und er muss sich in den Gotham Zoo zurückziehen. Dort verzichtet Oswald auf seine Menschlichkeit, nimmt seine Identität als Pinguin voll und ganz an und setzt seinen Plan in die Tat um, Gothams erstgeborene Söhne zu entführen und zu töten, um sich für seine eigene Verlassenheit zu rächen....








Unterstrichen wird die düstere Geschichte vom perfekten Filmsong "Face to Face" der britischen Band Siouxie and the Banshees. Dabei hat Burtons zweiter Batman einige Vorzüge gegenüber dem erfolgeichen ersten Film. "Batman Returns" hat das schnellere Tempo, einen gesteigerten Humor und auch eine größere Charaktertiefe. Und in Sachen Optik (Kamera: Stefan Czabsky, Produktionsdesign: Bo Welch, Set Decoration: Cheryl Karasik, Kostüme: Bob Ringwood, Mary E. Vogt) konnte man von einer perfekten Teamarbeit profitieren.Danny DeVitos Pinguin erhielt breite Anerkennung für seine energische und unverwechselbare Darstellung, die trotz schwerer Prothesen Pathos und Komplexität vermittelte. Michelle Pfeiffers Catwoman wurde weithin als leidenschaftlich, intelligent und äußerst unabhängig gelobt und sorgte für Energie und Leichtigkeit inmitten des düsteren Tons des Films. Der Zuschauer bemerkt, dass die Figuren, wenn sie ihre Masken abnehmen irgendwie verloren und berührend menschlich wirken - etwas was für den manisch-depressiven Batman genauso wie seine beiden Antagonisten gilt, die dadurch aber viel symathischer wirken als der eigentliche Schurke von Gotham City, den einflussreichen Max Schreck. Immerhin gab es auch zwei Oscarnominierungen, eine fürs perfekte Makeup und die zweite für die Visuellen Effekte. 









Bewertung: 8,5 von 10 Punkten.