Samstag, 29. Juli 2023

Swordsman 2


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Ching Siu Tung

Das Geheimnis der stummen Frau...

Bei der Vergabe der Hongkong Film Awards im Jahr 1991 erhielt der Wuxia Kultfilm "Meister des Schwerts" (Swordsman) zwei Auszeichnungen - ebenfalls zwei Preise gab es bei der 27sten Verleihung des Golden Horse Awards im gleichen Jahr. In beiden Verleihungen wurde der Filmsong "A Sound of Laughter in the vast sea - Chong Hoi Yat Sing Siu", komponiert und getextet von James Wong und in Kantonesisch gesungen von Sam Hui in der Kategorie "Bester Filmsong" jubeln.
Der Song war so einprägsam, dass er auch in Teil 2 zum Einsatz kam.
"Meister des Schwerts" war eigentlich als großes Comeback für den Filmemacher King Hu gedacht, der aber nach einem Zerwürfnis mit dem Produzenten Tsui Hark die Produktion gegen Ende verließ, so dass der Film ohne ihn fertiggestellt werden musste. Ching Siu-tung, Tsui Hark selbst sowie Raymond Lee, Ann Hui und Andrew Kam in Gemeinschaftsarbeit stellten den Film fertig - der Respekt für King Hu war aber so hoch, dass man nicht vergaß ihn in den Credits zu nennen und zu würdigen.
Natürlich wurde "Meister des Schwerts" ein großer Klassiker des Genres, der so erfolgreich war, dass er zwei Fortsetzungen nach sich zog, die ebenfalls gute Kasse in den Kinos machten.
"Swordsman 2" wurde 1992 in Hongkong realisiert und basiert lose auf dem Roman "The Smiling, proud Wanderer" von Louis Cha. Unter der Regie von Ching Siu-Tung spielte diesmal statt Sam Hui der talentierte Nachwuchsstar Jet Li diesen mutigen Schwertkämpfer. Jet Li legte mit diesen Wuxia Filmen den Grundstein für seine spätere Karriere in Hollywood. "Swordsman 2" spielte alleine in Hongkong 34 Millionen HK$ ein und ist bis heute der erfolgreichste Film von Jet Li in Hongkong.
Die interessanteste Rolle in "Swordsman 2" hat jedoch Brigitte Lin als geheimnisvolle Dongfang Bubai, Anführerin des Sun Moon Holy Cult erhalten.
Linghu Chong (Jet Li) und  Yue Lingshan (Michelle Reis), beides Mitglieder der Mount-Hua-Schule planen, sich aus der Gemeinschaft der Kampfkünstler zurückzuziehen. Sie erfahren, dass Dongfang Bubai (Brigitte Li) die Kontrolle über den heiligen Sonne-Mond-Kult übernommen hat und insgeheim mit einigen japanischen Ronin und Samurai plant, gegen das Ming-Reich zu rebellieren und China zu beherrschen. Dongfang Bubai hatte sich selbst kastriert, um die Fertigkeiten des berühmten Sonnenblumen-Handbuchs zu meistern. Dadurch wird sein Aussehen immer weiblicher geworden, obwohl er ein noch viel beeindruckender Kampfkünstler geworden ist. Inzwischen klingt nur noch seine Stimme sehr männlich und seine Geliebte Sishi (Candice Yu) sorgt sich darum, weil sie merkt, dass sich ihr Lover immer mehr in eine Frau verwandelt.
Linghu Chong trifft Dongfang Bubai zufällig, ohne seine wahre Identität zu kennen, verwechselt ihn mit einer schönen jungen Frau und verliebt sich in "sie". Er wird von ihr ohne zu wissen, dass sie dahintersteckt  in ein unterirdisches Verlies gesperrt. Im Kerker trifft Linghu Chong zufällig auf Ren Woxing (Yen Shi-kwan, Ren Yingyings den ehemaliger Anführer der Sonne Mond Sekte. Linghu Chong kann sich und den Meister befreien, sehr zum Gefallen seiner früheren Flamme RenYingying (Rosamund Kwan), die sich sehr freut Linghu Chong nach vielen Monaten wieder zu sehen...





Natürlich entwickelt sich die Geschichte in die vorhersehbare Richtung, dass der edle Schwertkämpfer zuerst einmal ordentlich verhext wird von einer schönen Frau, die eigentlich ein Mann ist. Der Film bietet für einen Wuxia Film eine der interessantesten Filmfiguren überhaupt. Bei King Hu trat sehr oft der kampferprobte, überstarke Eunuch ins Geschehen, aber Dongfang Bubai ist ein Mann, der sich immer mehr zur Frau entwickelt, sich irgendwann von seiner Geliebten abwendet und für den jungen Swordsman erotische Gefühle entwickelt. Mit dieser originellen Idee gelangt Ching Siu Tungs Film ebenfalls in den Klassikerstatus der Martial Arts Movies.
 




Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 

Regen in den Bergen


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: King Hu

Das abgelegene Kloster...

King Hu (1931 bis 1997) war einer der einflussreichsten Regisseure Chinas, er drehte zunächst für die Shaw Brothers Filmproduktion und sein 1966 in Hongkong realisierter Martial Arts Film "Das Schwert der gelben Tigerin" wurde bereits in riesiger Erfolg. Hauptdarstellerin Cheng Pei-Pei war eine sehr mutige weibliche Heldin, die sich als Kämpferin gleichberechtigt in der Männerwelt bewegte, aber bei aller Härte nie ihre Weiblichkeit verlor. Der Einsatz einer sehr starken Frau wurde beinahe schon eine Besonderheit in seinen Filmen, so wurden Polly Kuan aus "Die Herberge zum Drachentor" und Hsu Feng aus "Ein Hauch von Zen" zu beliebten Stars dieses Genres. King Hu gelang mit "Meister des Schwerts" im Jahr 1990 noch einmal ein Comeback - dies obwohl er aufgrund eines Zerwürfnisses mit den Producern das Set vor dem Ende verließ. Moderne Klassiker wie Ang Lees "Tiger and Dragon" oder "House of the flying Daggers" von Zhang Yimou sind von Meister King Hu sichtlich inspiriert worden.
Der 1979 gedrehte "Regen in der Bergen" ist inzwischen auch unter dem Titel "Ein Hauch von Zen 2" bekannt. Er gehört ebenfalls zu den großen Meisterwerken von King Hu.
Irgendwann zur Zeit der Ming-Dynastie (zwischen 1368 und 1644) in China ist sich der ältere Abt (Kim Chang Gean) eines abgelegenen buddhistischen Klosters seines bevorstehenden Todes bewusst und versucht zu entscheiden, welcher seiner Mönchsschüler am besten geeignet wäre, sein Nachfolger zu werden. Um ihm bei der Entscheidung zu helfen, hat der Abt drei einflussreiche Männer als Gäste ins Kloster eingeladen: den wohlhabenden Kaufmann Wen (Yueh Sun), den mächtigen General Wang (Feng Tien) und den weisen Gelehrten Wu Wai (Chia-hsiang Wu).
Kaufmann Wen kommt nicht alleine, er ist Begleitung von zwei weiteren Personen, der geheimnisvollen Bai Hu (Hsu Feng) und Gold Lock (Ming Tsai Wu) angereist. Auch der General hat mit Lieutenant Chang Cheng (Hui Lou Chen) einen Begleiter dabei. Beide Gäste haben jedoch mehr im Sinn als nur eine Empfelhlung abzugeben, wer der Nachfolger des betagten Abts werden soll. Sie sind beide hinter eriner unbezahlbaren Schriftrolle der Weiheit her, die in der Bibliothek des Klosters ihren sicheren, verseckten Platz hat. Auch die Mönche des Klosters haben ihre eigenen Vorstellung von der Entscheidung des Abtes, drei der Mönche rechnen sich besonders gute Chancen aus. Es kommt jedoch im Verlauf dieses Prozesses zu einigen Intrigen und Zusammenstößen. Mittendrin steht ein früherer Sträfling (Tung Lam), der vom Abt eine Erlaubnis bekam als Mönch im Kloster zu leben...





Von Mitte der 60er bis Ende der 70er Jahre drehte der Hongkonger Regisseur einige der markantesten, gewagtesten und unterhaltsamsten Wuxia-Filme (wörtlich: "Kampfhelden") aller Zeiten. "Regen in den Bergen" aus dem Jahr 1979 r ist ein Genuss, denn das Kloster wird dargestellt als ein mit Fallen versehenes Labyrinth aus Mauern und vorspringenden Dächern, die die Charaktere erst verdecken und dann nach und enthüllen. Für alle, die glauben, Martial-Arts-Filme hätten nichts mit Filmkunst zu tun, sollten hier schnell umdenken können. King Hus Filme haben so gar nichts mit der sonstign Dutzendware aus den unzählingen Kampffilm Fabriken aus Fernost zu tun. Vielmehr bietet der Film auch eine spannende Reflexion über die Denkweise der buddhistischen Religion an und gibt dabei den weltlichen Belangen nebenbei noch eine konsequente Absage.






Bewertung: 10 von 10 Punkten. 

Der letzte Kampf des Lee Khan


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: King Hu

Dem Terrorregime ein Ende....

King Hus Nachfolgefilm zu seinem Meisterwerk "Ein Hauch von Zen" war "Der letzte Kampf des Lee Khan", den er 1973 realisierte.
Mit diesem Wuxia Film kehrte er natürlich an einen beliebten Schauplatz zurück - das abgelegene Gasthaus in der Einöde, das auch in seinem vorherigen Klassikern "Die Herberge zum Drachentor" und auch in "Das Schwert der gelben Tigerin" vorkam. Und erneut ist der Fokus auch auf die weiblichen Charaktere gerichtet, die genauso gut kämpfen können wie das angeblich starke Geschlecht.
In von den Mongolen kontrollierten China des 14. Jahrhundert ist der Beamte Lee Khan (Tien Feng) ein äusserst gerissener und rücksichtsloser Machthaber, dem es gelungen ist, einen hochrangigen Offizier des chinesischen Widerstands zu bestechen, um eine Karte der Schlachtpläne der Rebellenarmee zu stehen. Es ist das Jahr 1366 - das Land ist geschwächt durch die vielen Kämpfe zwischen Mongolen und den chinesischen Rebellen.
Im ganzen Königreich wimmelt es nur so von Spionen. Lee Khan und seine Schwester Lee Wan´er (Hsu Feng) sind gekommen, um diese Karte mit den Rebellenstandorten zu holen. Schauplatz der Konflikte wird das neue Gasthaus Spring Inn, dass von Madam Wan (Li Li-hua) geleitet wird, die neue und hübsche Kellnerinnen (Angela Mao, Chin Hu, Ye Li-hsiang) eingestellt hat, um möglichst viele Gäste anzulocken. Unter diesen Gästen ist auch der Gelehrte Wang Shih Cheng (Pai Ying) und der Minnesänger Sha Yuan San (Han Ying-Chieh), dessen Gesangskünste nicht jeden Kunden erfreut. Lee Khans Auftauchen sorgt natürlich für reichlich Spannung, er hat auch seinen führenden Beamtn Cao (Roy Chiao) dabei. In dieser Konstellation folgt ein komplizierter Tanz der Täuschung zwischen den rivalisierenden Kräften. Natürlich ist sicher, dass sich alles nur noch in starken Kampfhandlungen auflösen kann...



Die perfekt inszenierte Kampfkunst-Action wurde Choreographiert von Sammo Hung. Solald siese Kämpfe kommen, werden sie von King Hu mit einer großen Präzision gefilmt, diese charakteristische Trampolin Akrobatik und die schnellen Schnitte vrmischen sich mit der Choreographie der Darsteller. Dabei verliert der Regisseur zu keiner Sekunde seine Geschichte aus den Augen. Diese Filme von King Hu haben maßgeblich dazu beigetragen, dass es mehr weibliche Actionrollen gibt. Einmal mehr beweist auch "Der letzte Kampf des Lee Khan" das große Geschick von Kameramann Chao Yung Chen, denn auch die Optik des Films ist vorzüglich gestaltet.



Bewertung: 8 von 10 Punkten. 

Das Schwert der gelben Tigerin


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie King Hu

Goldene Schwalbe....

Der 1966 in Hongkong gedrehte Wuxiafilm "Das Schwert der gelben Tigerin" wurde von den legendären Shaw Brothers produziert und bedeutete gleichzeitig den Durchbruch seines Regisseurs KIng Hu, der zu einem der einflussreichsten Filmemacher Chinas aufstieg. Der Film ist international unter dem Titel "Come drink with me" bekannt und gilt inzwischen als einer der größten Martial Arts Klassiker aller Zeiten. Er begründete die Karriere seiner Hauptdarstellerin Cheng Pei-pe und wurde von Hongkong als Beitrag ins Oscarrennen geschickt - er kam aber nicht unter die fünf Glücklichen Filme, die für die Kategorie "bester fremdländischer Film" nominiert wurden.
Wenn man Ang Lees "Tiger and Dragon" mit "Come drink with me" vergleicht, dann fallen sofort Ähnlichkeiten auf. King Hu setzte meistens auf eine starke Frauenfigur, die jedoch in Männerkleidung auftritt und zuerst mit "Junger Herr" angesprochen wird. Ausserdem wählte King Hu als Schauplatz eine ganz normale Herberge, in der man essen, trinken und übernachten kann. Dort begegnen sich die befeindeten Kontrahenten erst einmal und versuchen sich gegenseitig etwas abzutasten. Wie begabt ist der Feind im Kampf ? Und "Golden Swallow" (bzw. laut deutschem Text die gelbe Tigerin - gespielt von Cheng Pei-Pei) ist eine äusserst geschickte Kämpferin. Sie hat dieses Gasthaus deshalb betreten, weil sie Zheng Bi, den Provinzrichter und Sohn des Gouverneurs aus der Gewalt der Banditen befreien will. Diese Halunken, die von Jade Tiger (Chen Hung- Lieh) angeführt werden, haben den Mann jedoch als Geisel gefangen, weil sie damit den inhaftierten Oberboss der Gang im Austausch frei bekommen wollen. Jade Tiger gibt 5 Tage Zeit, ansonsten soll der Sohn des Gouverneurs sterben. Wer ist Golden Swallow, die nun ins Geschehen eintrifft ? Es handelt sich um die Schwester des Gefangenen, die aber keineswegs auf die Forderungen der Banditen eingehen will. Ein lokaler Bettler namens Drunken Cat (Yueh Hua) fungiert überraschend als Schutzengel von Golden Swallow und rettet sie zudem später in der Nacht heimlich vor einem Hinterhalt. Als Golden Swallow sich am nächsten Tag bei ihm bedankt, täuscht er Unwissenheit vor und erscheint nur als unverbesserlichen Trunkenbold, der mit seiner Armee von Kindern Essensreste sammelt. Allerdings teilt er den Aufenthaltsort der Banditen heimlich über eine verschlüsselte Nachricht in einem Lied mit, in dem er das traditionelle chinesische Schriftzeichen für Tempel beschreibt. Die Bande des Jadegesichtigen Tigers hat mit Unterstützung seines korrupten Abtes Liao Kung (Yeung Chi-hing)ein örtliches buddhistisches Kloster besetzt. Golden Swallow dringt als Gemeindemitglied verkleidet in das Gelände ein, wird aber schnell von Jadeface Tiger entdeckt und zu einer weiteren Konfrontation gezwungen....




Come Drink With Me“ wurde vor Ort in Taiwan und im Shaw Brothers Studio in Hongkong gedreht. Es war der Durchbruch der jungen Hauptdarstellerin, die zum Zeitpunkt der Dreharbeiten erst 19 Jahre alt war. Cheng hatte keinen Kampfsport-Hintergrund, war aber eine ausgebildete Balletttänzerin und Choreografin,  was Regisseur King Hu als förderlich für seinen Stil des Actionfilmmachens empfand.
Tatsächlich sind seine Kampfszenen perfekt durchchoreographierte Tänze. Eine Nähe zur Peking Oper und den dort bestehenden Bewegungs- und Handlungseffekte ist klar erkennbar. 






Bewertung: 8 von 10 Punkten.

The Dry


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Robert Connolly

Abgründe in der Provinz...

Der Provinzthriller "The Dry" gehörte 2020 zu den zehn umsatzstärksten Kinofilmen des Jahres in Australien. Der Film basiert auf der gleichnamigen Geschichte von Jane Harper und wurde von Regisseur Robert Connolly inszeniert.
Thematisiert wird die tragische Geschichte der vier Jugendlichen Aaron Falk (Joe Klocek), seinem besten Freund Luke Hadler (Sam Corlett) und den beiden Mädchen Gretchen (Claude Scott Mitchell) und Ellie Deacon (Bebe Bettencourt). Die vier waren irgendwie ein eingeschworenes Team vor 20 Jahren. Doch alles endete mit dem rätselhaften Tod von Ellie, deren Leiche im Fluß gefunden wird. Es sieht alles nach Suizid aus, doch in der Stadt wird getratscht, weil man am Ort ihres Todes einen Zettel fand, den Aaron schrieb "wir trefen uns unten am Fluß".
Aarons Freund Luke gibt dem in Verdacht geratenen Aaron ein Alibi, indem die beiden miteinander die Absprache treffen, dass sie zum Todeszeitpunkt zusammen auf Hasenjagd waren.
Diese Geschichte ist 20 Jahre her und sie treibt Vater Erik Falk (Jeremy Lindsay Taylor) dazu den Ort mit seinem Sohn zu verlassen, da die Mitbewohner beiden das Leben zur Hölle machen, indem Morddrohungen ausgesprochen werden.
Diese Geschichte aus der Vergangenheit ist nie so ganz geklärt worden, die Menschen werden aber in der Jetztzeit mit diesem Ereignis erneut konfrontiert.
Luke Hadler (Martin Dingle Wall) hat in der Zwischenzeit geheiratet und mit seiner Frau zwei Kinder, scheinbar glücklich und harmonisch. Doch er begeht Selbstmord - einen erweiterten Suizid, weil er vor seinem Tod seine Frau und den kleinen Jungen erschossen hat. Das Baby ließ er am Leben.
Eine Darstellung mit der sich Lukes Eltern Barb (Julia Blake) und Gerry (Bruce Spence) nicht abfinden können. Sie glauben nicht an die Selbstmordversion, schon gar nicht, dass ihr Sohn seine Familie vorher hingerichtet haben soll. Aaron (Eric Bana), der Jugendfreund von damals ist inzwischen Bundesagent geworden. Er kehrt in seine alte Heimatstadt Kiewarra in Victoria zurück um an der Beerdigung seines damaligen Freundes teilzunehmen. Lukes Eltern bitten Aaron Falk, zu bleiben und das Verbrechen zu untersuchen. Er stimmt widerwillig zu. Doch sein Auftauchen ist nicht von allen gern gesehen. Ellies Vater Mal (William Zappa) und Ellies Bruder Grant (Matt Nable) begegnen dem Heimkehrer unverholen mit viel Hass und Aggression. Der örtliche Polizist Greg Raco (Keir O´Donnell) ist jedoch nicht abgeneigt die professionelle Hilfe von Außen anzunehmen, denn auch ihm sind Unstimmigkeiten beim Tathergang aufgefallen und er zweifelt ebenfalls an der gängigen Meinung des erweiterten Selbstmordes. Auch Gretchen (Genevieve O´Reilly) freut sich, ihren damaligen Schmarm Aaron wiederzusehen...



Als Schullehrer Whitlam ist John Polson zu sehen. Connollys Film ist sehr ruhig inszeniert, auch Eric Bana agiert etwas langsam und behäbig. Aber die Geschichte bleibt spannend. Der Schluß ist vielleicht etwas zu harmonisch gestaltet, da sich am Ende sowohl der alte als auch der neue Fall lösen lässt. Hier hätten die Macher durchaus etwas progressiver und nicht ganz so glatt vorgehen können, denn es gab viele Lügen in der Vergangenheit, die man etwas tiefer hätte beleuchten können. Es wird zuviel aufgelöst. 





Bewertung: 7 von 10 Punkten.