Freitag, 28. August 2015

Coldwater

























Regie: Vincent Grashaw

Im Bootcamp....

Rick Rosenthals "Bad Boys" aus dem Jahr 1983 ist vielleicht die Mutter aller Jugendknast-Filme und machte aus seinem charismatischen Nachwuchsdarsteller Sean Penn im Nu zum Star.
Überhaupt steht und fällt dieses Genre mit dem Spiel seines Hauptdarstellers. Die besten der letzten Jahre sind wohl "King of the Devil Island" (Marius Holst) und "Mauern der Gewalt" (David McKenzie). Sehen lassen können sich auch "Dog Pound" (Kim Champion) oder der britische Film "Payback" (Ron Scalpello).
In Vincent Grashaws "Coldwater" ist es zwar kein Knast, den der Zuschauer zu sehen bekommt - dafür sind aber die Methoden im Bootcamp gleichen Namens um einiges perfider als das reine Absitzen einer Strafe im Gefängnis. 
Der junge P.J.Boudousque wurde als Hauptdarsteller ausgewählt. Eine sehr gute Wahl, zumal der junge Actor hier eine Darstellung abliefert, wie sie bemerkenswerter nicht sein könnte. Er ist ein echtes Naturtalent, hat große Ausdruckskraft und wird so manchen Zuschauer vielleicht an den jungen Ryan Gosling erinnern.
Tatsächlich sind seit 1980 in den USA Dutzende von Todesfällen in diesen staatlich oder privat geführten Umerziehungslagern dokumentiert. Die tatsächliche Zahl ist unbekannt. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gibt es bislang leider noch keine Gesetze, die solche Erziehungslager reglementieren. Dies die traurige Tatsache, aber Regisseur Grashaw setzte vor allem darauf eine gute und spannende Genrearbeit abzuliefern. So wird auch der Boss des Camps, der Kriegsveteran Colonel Reichert (James C. Burns)  als echter Bösewicht inszeniert. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht aus jugendlichen Gesetzesbrechern wieder nützliche Mitglieder der Gesellschaft zu machen. Die langjährige Knastkarriere soll verhindert werden, daher willigen viele Eltern ein und halten den gnadenlosen, grausamen Thrill für lehrreich. Hier in "Coldwater" wird jeder Widerwille und jede Schwäche drastisch bestraft. Die Mission ist dann beendet, wenn Reichert das Gefühl hat, dass er einen jungen Gangster erfolgreich umerzogen hat.
Am Anfang gibt Reichert in einem Dialog zu verstehen, dass die Jungs alles andere als Opfer sind. Ja, es sind Täter...auch Brad Lunders (P.J.Boudousque) ist ein schwieriger Jugendlicher. Möglicherweise hat der frühe Tod des Vaters etwas mit seinem Werdegang zu tun. Jedenfalls verkauft er Drogen, ist regelmässig in Schlägereien verwickelt und tanzt seiner Mom (Raquel Gardner) auf der Nase rum.
Auch sein bester Freund Gabriel Nunez (Chris Petrovski) droht auf die schiefe Bahn zu gelangen. Als ein Streit mit Drogensüchtigen eskaliert, zieht einer dieser Männer die Waffe gegen Brad. Doch die Kugel trifft Brads Freundin Erin Rose (Stephanie Zimbari). Nun kann nur noch "Coldwater" helfen. Dort wird Brad gezwungen lange Läufe mit wenig Wasser und wenig Pause zu absolvieren. Alternativ macht auch das Graben von Löchern große Freude. Dazwischen müssen die Insassen immer wieder üble Misshandlungen und Demütigungen über sich ergehen lassen. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann dieses System Widerstand erfährt...


 Natürlich ähneln sich die Filme zu diesem Thema, selbst die Struktur des Films ist nicht unbedingt ungewöhnlich. Dennoch schafft es die Verwebung zwischen gegenwärtiger Handlung und Rückblende immer mehr ein mitreissendes Drama entstehen zu lassen.


Bewertung. 7 von 10 Punkten. 

Mittwoch, 26. August 2015

Windtalkers

























Regie: John Woo

Cowboys und Indianer...

Die Kriegsfilme nach dem 11. September sahen wieder anders als ihre Vorgänger aus - es war wieder ein hoher Hurra-Patriotismus zu spüren, man stellte auch den überlebensgroßen Helden dar. Randall Wallaces "Wir waren Helden" mit einem in allen Belangen, selbstlosen wie perfekten Kommandeur, der als erster die Schlacht betritt und als Letzter wieder verlässt war nach diesem Konzept gemacht und auch John Woos "Windtalkers" stand dem in nichts nach. Der Film handelt von der US-Invasion auf die japanische Insel Saipan, die mit 34.000 Mann vom Feind gesichert wird. Es ist der 16. Januar 1944 und die Insel ist ein strategisch wichtiges Ziel. Mit dem Gewinn dieser Insel ist die Beherrschung des pazifischen Kriegsraum möglich.
Wie Generalleutnant Harold G. Moore in "Wir waren Helden" agiert auch hier in "Windtalkers" ein überlebensgroßer Held auf dem Schlachtfeld. In der ersten Szene heißt sein Befehl "Stellung halten" und das tut der Mann. Damit schickt er 14 seiner untergebenen Kameraden in den Heldentot, alles nur um "am Arsch der Welt ein paar Quatratmeter Sumpf zu erobern" wie er später seinem Schutzbefohlenen, dem Navajo Indianer Private Ben Yahzee (Adam Beach) gesteht. Er wird aber gerettet und kommt mit schwerer Trommelfell-Verletzung ins Krankenhaus, wo er von gütigen Schwester Rita (Frances O´Connor) gesund gepflegt werden soll. Natürlich ist sein Gleichgewicht massiv gestört, aber er will sofort wieder an die Front. Dies macht dann vielleicht den Unterschied zum zeitgleich in die Kinos startenden Mel Gibson Film aus: Nicholas Cage ist natürlich ein gebrochener Held, geplagt von einer starken Todessehnsucht. Dieser Mangel an Furcht, der Mangel an Angst vor dem Sterben ist es die den Mann für seinen Vorgesetzten (Peter Stormare) zum perfekten Marine machen, der zum Heldentum geboren ist.
Mit einer List gelingt es Sergeant Joe Enders seine starke Schädigung des Ohrs bei einem Test zu verheimlichen und schon befindet er sich wieder im Kriegsgetümmel. Diesmal mit enem Sonderauftrag im Gepäck. Er muss den wichtigen Funker, den Navajo Indianer, unter allen Umständen beschützen. Unter allen Umständen heißt dann aber auch, dass der Code noch wichtiger ist als der Codesprecher selbst. Dieser darf also unter keinen Umständen in feindliche Hände fallen. Neben dem noch jungen Vater Ben Yahzee, der Enders zugeordnet wurde, gibts in der Einheit den etwas älteren Charlie Whitehorse (Roger Willie), der ebenfalls diesen Nachrichtencode basierend auf der Muttersprache der Indianer beherrscht und von Sergeant Ox Henderson (Christian Slater) beschützt wird. Dieser Code, der seit 1942 von den Amis eingesetzt wurde, ist kriegsentscheidend. Denn die Japaner verstehen diese verschlüsselten Worte nicht - "es hört sich an, als würden Sie unter Wasser reden"....


nach einer ca. 30 minütigen eher noch ruhigen Einführung der Figuren - es gibt auch einen Rassisten (Noah Emmerich), der im Laufe der Handlung seine Gesinnung noch revidiert "Großvater hat früher von den Heldengeschichten und den Kämpfen mit den Indianern erzählt und man bekam für jedes Comanchenohr 3 Dollar", ausserdem einen jungen Vater (Martin Henderson), der seinen nahen Tod ahnt und vom Griechen Private Pappas (Mark Ruffalo) beschwichtigt wird. Leider hatte er Recht, aber Enders, der für diesen Einsatz von den Vorgesetzten den Silberstern verliehen bekommt, veranlasst, dass die Braut zuhause die Taperkeitsmedaille erhalten wird.
Auch hier wieder ganz starke Hinwendung zum verklärten Heldentot. Der Frau zuhause - so geht man davon aus - ist es ein Trost, dass ihr Geliebter den Heldentod gestorben ist.
John Woos Geschichte ist trotz diesem Patriotismus auch die Geschichte eines wahnsinnigen Mannes, der zwar auf dem Schlachtfeld in einen Blutrausch gerät, aber im Grunde den Konflikt zwischen Befehl und eigenem Gewissen austragen muss. In einem Dorf kommt es zu einem japanischen Angriff, wo es dann tatsächlich erstmalig zu diesem Konflikt "Unversehrtheit des Schutzbefohlenen vs. Schutz des kriegswichtigen Geheimcodes"  kommt. Die Frage aber, ob Cowboys tatsächlich Indianer beschützen, wird aber erst in einer weiteren Etappe geklärt sein. In dem etwas wenig logischen Finale wird uns Nicholas Cage nach einem zünftigen Amoklauf in den feindlichen Linien die Frage beantworten.
In den technischen Belangen ist "Windtalkers" natürlich perfekt gemacht, eine Tatsache, die auch auf "Wir waren Helden" im gleichen Maße zutraf. Dennoch muss man in der künstlerischen B-Note Abzüge machen, der unkritische Umgang mit Krieg, mit der Armee und mit dem Wahnsinn, der auf diesen tödlichen Schlachtfeldern zelebriert wird, ist ein Rückschritt für das Genre, das schon grandiose und aussagekräftige Meisterwerke wie "Apocalypse Now", "Deer Hunter" oder "Der schmale Grat" hervorgebracht hat. Ein ganz wichtiger Unterschied ist die Ausrichtung der Figuren. In den drei erwähnten Filmen sind die Helden vor allem auch Antihelden, also innerlich und äusserlich Gezeichnete, die dem Wahnsinn Krieg gerne aus dem Weg gehen würden, wenn sie nur könnten. Dieser sich wenig reflektierende Superheld (wenn auch hier in Windtalkers mit Nicholas Cage ebenfalls ein traumatiertes Opfer seiner Erlebnisse) , der sich auf dem Schlachtfeld als besonders treffsicher bewährt und selbst eine Überzahl von Feinden mit Links aufs Korn nimmt, wirkt reichlich unglaubwürdig und tendiert in Richtung "Rambo 2". So lässt sich vielleicht ein Actionfilm machen, der es krachen lässt - ein Meisterwerk mit Aussagekraft ist da nicht drin. Obwohl ja die Geschichte mit einem indianischen Funker sicherlich interessant ist, sie ist es auch, die "Windtalkers" erinnerungswürdig macht.


Bewertung: 7 von 10 Punkten.

Dienstag, 25. August 2015

Tätowierung

























Regie: Johannes Schaaf

Ein Schuß in die Freiheit...

Westberlin, irgendwann in den 60er Jahren: Der 16jährige Benno (Christoph Wackernagel) lebt in einem Jugendheim. Irgendwie ist er an eine Knarre gekommen, die ihm die anderen Jungs gerne abnehmen würden. Doch er hat sie versteckt. Seine Heimgenossen sind nicht zimperlich, mit einem Drillbohrer soll er soweit gebracht werden, dass er das Versteck der Pistole verrät. Bevor er richtig verletzt wird, geht ein Erzieher dazwischen. Das Glück könnte es sogar gut meinen mit dem schwer erziehbaren Heimkind. Denn das sozial engagierte Fabrikantenehepaar Lohmann (Alexander May/Rosemarie Fendel) adoptiert ihn. Es ist eine völlig andere, sehr fremde Umgebung in die Benny hineingeworfen wird. Die neuen Eltern gehen sehr mild mit ihm um, die Fürsorglichkeit wird sehr groß geschrieben und für alles herrscht nun großes Verständnis.  Lohmann ist gut situiert, er betreibt eine kleine Mosaikfabrik in der Nähe der Berliner Mauer. Engagiert versucht der Mann Benny bürgerliche Verhaltensregeln, Moralverständnis und sogar deutsche Geschichte beizubringen. Neben Benny gehört auch die junge Gaby (Helga Anders) zur Familie, auch sie wurde von den Lohmanns angenommen. Benno kann aber weiterhin kein Fuß ins bürgerliche Leben fassen. Die begonnene Lehre als Koch ist ihm zuwider und er geht schon am nächsten Tag nicht mehr hin. Statdessen hängt er mit dem Kleinkriminellen Sigi (Heinz Meier) rum, der ihm sein Motorrad aufmotzt und ihn mit ins Autokino nimmt. Zuhause hat der Adotivvater wieder die zündende Idee zur Integration ins bürgerliche Leben: Er besorgt ihm einen Job bei seinem Bruder, einem Teppichhändler (Tilo von Berlepsch). Doch ein Teppichklau, wo der Junge 100 Mark verdient, versaut ihm auch selbstverschuldet die zweite Chance. Immerhin kommen sich Gaby und Benny näher. Die Ersatzeltern billigen diese erste Liebe des Jungen. Sie schlafen miteinander. Am anderen Morgen ist Gaby verändert, für sie war das nur ein weiterer Flirt und erteilt Benny, der ihr nachläuft, eine herbe Abfuhr. Desillusioniert zieht es Benno zum Jugendhof, von dem er vorher geflohen war. Die Jungens spielen dort Fußball und Benno will spontan mitspielen. Doch auch in diesem Moment der Freunde wird er zum Aussenseiter abgestempelt. Er kehrt nach Hause zurück. Dort entschließt man sich bei diesem strahlenden Frühlingswetter zu einem schönen Spaziergang. Es kommt zur Katastrophe...


Diese Schlußszenen treffen den Zuschauer wie mit einem Vorschlaghammer in Johannes Schaafs großartigem Meisterwerk "Tätowierung" aus dem Jahr 1967. Ein Film, der leider inzwischen irgendwie vergessen wurde und dennoch zu den ganz großen deutschen Filmen der 60er Jahre gehört. Dies sah auch die Jury bei der Vergabe des deutschen Filmpreises im Jahr 1968: Der Film gewann das begehrte Filmband in Gold, auch Darsteller Alexander May erhielt den Preis, ebenso der in Stuttgart geborene Regisseur.
Nach diesem riesigen Kritikererfolg drehte Schaaf mit "Trotta" (1971), "Traumstadt"(1973) und "Momo" weitere Kinofilme.
Es ist kein leichter Stoff, den Schaaf hier präsentiert. Eine Geschichte über ein kinderloses Ehepaar, beides Gutmenschen und mit vollem Elan und Engagement gegen soziale Ungerechtigkeit zu Gange. Sie haben die Möglichkeit und die Beziehungen Wege zu ebnen und hinderliches Geröll aus dem Weg zu räumen. Doch hinter dieser Maskerade verbergen sich vielleicht auch niedere Motive, die in der Heuchelei untergehen, aber von Schaaf in sehr subtiler und stimmiger Weise hervorgeholt werden. So erscheint die gutbürgerliche Fassade sehr schnell als extrem künstlich und unwirklich, man hat - trotz der betulichen und liberalen Art der Wohlstandbürger - sehr schnell auch als Zuschauer ein unbehagliches Gefühl bei dieser grenzenlosen Toleranz, die keine richtige Emotion zulässt.  So wünscht sich der Auserkorene sehr schnell die frühere Hölle "Erziehungsheim" zurück, denn dort spürte er noch Widerstand.
Es ist ein sehr provozierender, aber sehr ehrlicher, ungeschminkter Film mit vier hervorragenden Darstellern. Christoph Wackernagel imponiert als Aussenseiter, der seinen Platz im Leben sucht. 1977 geriert de Darsteller, der mit der Rote Armee Sympathie sympatisierte, sogar in Verdacht an der Entführung und späteren Ermordung von Arbeitgeberpräsident Schleyer beteiligt gewesen zu sein. Nach seiner Festnahme verbüßte der 1951 geborene Schauspieler eine lange Haftstrafe bis 1987. Gelegentlich trat er danach wieder in Filmen auf, u.a. in "Der bewegte Mann" oder "Männerpension". 



Bewertung: 10 von 10 Punkten.

Die gläserne Zelle

























Regie: Hans W. Geissendörfer

Immer noch Gefangener...

Im Jahr 1978 dominierte bei der Vergabe des deutschen Filmpreises die US-amerikanische Schriftstellerin Patricia Highsmith, denn zwei der preisgekrönten Filme enstanden nach ihren Romanvorlagen. Dabei erhielt Wim Wenders "Der amerikanische Freund" Auszeichnungen in Gold für die Regie, für den besten Schnitt (Peter Przygodda) und das Filmband in Silber. Die goldene Ausgabe als bester programmfüllender Spielfilm wurde aber Hans W. Geissendörfers "Die gläserne Zelle" zugesprochen, der anschließend auch ins Oscar-Rennen geschickt wurde und es unter die fünf begehrten Nominees zum besten ausländischen Film schaffte.
Dabei wurde der gleichnamige Highsmith Roman in einigen Punkten sehr abgeändert (die Handlung wurde von den Südstaaten verlagert ins deutsche Frankfurt) und gestrafft (ie komplette erste Hälfte des Romans, die sich mit Phillips Zeit im Gefängnis beschäftigte wurde weggelassen). Der Film beginnt mit einer kleinen Rückblende, die den Architekten Philip Braun (Helmut Griem) träumend im Gefängnis zeigt. Er sieht sich wieder vor Gericht. Diese Verhandlung fand vor 5 Jahren statt und statt dem Bauunternehmer Lasky (Walter Kohut), dem eigentlichen Schuldigen, wandert der Architekt in den Knast, obwohl sein bester Freund, der Anwalt David Reinelt (Dieter Laser) alles versucht, um seine Unschuld zu beweisen. Doch am Ende steht die Verurteilung und der Abschied von seiner geliebten Frau Lisa (Brigitte Fossey) und von seinem kleinen Sohn Timmie (Claudius Kracht). Sämtliche weiteren Ambitionen seitens von Reinelt die Unschuld seines Freundes und Mandanten doch noch zu beweisen schlugen fehl. Nach 5 Jahren ist die Strafe aber abgesessen und zu diesem Zeitpunkt setzt der Film von Geissendörfer ein. Er kommt endlch nach Hause zu Lisa, seiner Frau und zu seinem inzwischen 11 Jährigen Sohn. Phillip Braum versucht sich wieder im Leben zurecht zu finden, aber es fällt ihm überhaupt nicht leicht. Geprägt von seinem langen Gefängnisaufenthalt begegnet er dem Neustart und auch seinen Angehörigen mit Misstrauen. Timmie begegnet ihm mit einer gewissen Zurückhaltung, er sieht viel eher in Reinelt, dem Freund der Familie, eine Art Vaterfigur. Schließlich nagt auch der Verdacht Lisa hätte ein Verhältnis mit David. Dieses Gerücht erhält auch noch durch die Aussagen von Lasky Nahrung, der Kontakt mit Phillip Braun aufgenommen hat.
Immer mehr versteigt sich Phillip in diese Vorstellung, übersieht er auch die zahlreichen Beweise von Lisas Liebe oder legt sie falsch aus. Er wird zum Gefangenen seiner Gefühle, wirkt ohnmächtig der neuen Situation gegenüber - was sich sogar noch verstärkt als David ihm auch noch einen Job vermittelt....


 Es ist die Geschichte eines höchstwahrscheinlich Unschuldigen, der aufgrund seiner gescheiterten Resozialisierungsprobleme und der Entfremdung seiner Familie aus lauter Verzweiflung zum Mörder, also zum Schuldigen, wird. Helmut Griem liefert eine überzeugende Darstellung ab und zeigt im Lauf der Geschichte auch seine dunkle Seite, denn mit dem Totschlag ist die Geschichte noch nicht ausgestanden. Um aus der Sache rauszukommen wird die Beseitigung eines Augenzeugen unumgänglich. Dies alles hat Geissendörfer in sehr ruhigen, unaufgeregten Bildern verfilmt. Im Mittelpunkt des Films stehen, vielmehr als der Crime Aspekt,  die Emotionen der Figuren.


Bewertung: 8 von 10 Punkten. 

Wir waren Helden

























Regie: Randall Wallace

Das Massaker im Ia-Drang Tal....

Die Schlacht im Ia-Drang Tal war das erste große militärische Aufeinandertreffen amerikanischer und nordvietnamesischer Truppen während des Vietnamkriegs. Die Schlacht fand zwischen dem 14. und 18. November 1965 in der Nähe zweier Landezonen im Hochland Vietnames statt. Befehlshaber der Nordvietnamesen war Nguyen Huu An (Duong Don), der über eine Truppenstärke von 2.000 bis 4.000 Soldaten verfügte. Demgegenüber hatten die Vereinigten Staaten 3 Bataillone mit insgesamt 1.500 Mann unter der Leitung von Harold G. Moore (Mel Gibson). Am Ende des Massakers hatten die Nordvietnamesen 837 Tote und 1.365 Verletzte zu beklagen, die Amis insgesamt 234 Tote und 242 Verwundete. Der Sieg der Schlacht wird bis heute von beiden Seiten beansprucht.Regisseur Randall Wallace, bekannt durch das gelungene 1998er Remake von "Der Mann mit der eisernen Maske", orientierte sich stilistisch sehr stark an Spielbergs "Soldat James Ryan" oder besser ncoh Ridley Scotts "Black Hawk Down" - also ganz, ganz nah am Geschehen. Der Zuschauer hat so das Gefühl mittendrin zu sein, so sehr dass einem die Kugeln um die Ohren fliegen. Und da sind wir schon bei zwei ganz verschiedenen Eindrücken, die "Wir waren Helden" hinterlässt. Dieser technische Part, also das Frontgeschehen, ist unheimlich intensiv inszeniert und zeigt die Perfektion dieser Produktion.Andererseits gibts Passagen, die mir nicht so gut gefallen. Ganz stark geprägt ist der Film von seinem Hauptdarsteller Mel Gibson, der den Super-Generalleutnant mimt und mir phasenweise gewaltig auf die Nüsse ging mit seinem gottähnlichen Gehabe.. Dieser oberste Befehlshaber verspricht in einer Ansprache daheim, dass er alle seine Männer heimbringt...ob tot oder lebendig und er als Erster ins Kampfgetümmel steigt und als Letzter wieder das Schlachtfeld verlässt. Dazwischen betet der gute Katholik mit seinem Untergebenen Jack Geoghegan (Chris Klein), der gerade vor kurzem Vater geworden ist und nun seine Frau Barbara (Keri Russell) verlassen muss. Parallel zur Geschichte der Soldaten wird auch die Heimat und das Leben der daheimgebliebenen Frauen porträtiert. Dabei macht auch Mel Gibsons Filmehefrau Madeleine Stowe ihrem heldenhaften und überlebensgroßem Mann alle Ehre, denn auch sie ist die "Stärkste" an der Heimatfront der Hausfrauen, die allesamt ihre Männer, die in den Krieg ziehen, unterstützen und sich gegenseitig mit Tipps zum Einkaufen oder Möglichkeiten zum Wäschewaschen unterstützen. Im Laufe des Films werden viele dieser Frauen Witwen und es wird Mrs. Moore sein, die die Todesnachrichten ihren Freundin persönlich vorbeibringt. 




Auch Barry Pepper als Fotograf Joseph L. Galloway, der zuerst nur mit seiner Kamera bestückt Aufnahmen vom Krieg machen will und später selbst die Waffe in die Hand nimmt, ist eine Filmfigur, die man sehr kritisch ansehen kann. Er wird dann auch zum Zeugen, wie Heldenhaft die Soldaten für ihr Land in den Tod gehen, einer sagt sogar beim letzten Atemzug "Ich bin froh, für mein Land zu sterben". Damit fehlt in Randall Wallace Film weitestgehend die kritische Beleuchtung, von einem Meisterwerk wie "Apocalypse Now" oder "Die durch die Hölle gehen" ist dieses technisch perfekt inszenierte Kriegsspektakel daher weit entfernt. Man hat immer mal wieder - zwar nicht durchgehend - das Gefühl von Hurra-Patriotismus und das "Feld der Ehre" wird heroisch verklärt.




Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

Kids

























Regie: Larry Clark

Einfach nur rumhängen...

Larry Clarks Erstling "Kids" aus dem Jahr 1995 ist wie die Nachfolgefilme des Regisseurs Portrait, Bestands- und Momentaufnahme der heutigen Jugend, aber vielleicht in seiner Aussage der politischste von Ihnen. Inzwischen sind 20 Jahre vergangen. Aber die Jugendsprache und auch das Abhängen der Kids scheint sich nicht groß verändert zu haben. Clark porträtiert eine Jugendclique im New York der 90er Jahre. Angesagte Themen sind Partys, Drogen, Alkohol und Sex. Die Teenies fahren auf Hip-Hop und Rave ab, Trendsportart ist das Skateboardfahren, das einen großen Teil der Freizeit einnimmt. Ganz nebenbei hat Larry Clark das AIDS Thema mit eingeflochten und vor allem wie die Jugendlichen mit dieser Gefahr umgehen. 
"Kids" skizziert einen Tag im Leben des 16jährigen Telly (Leo Fitzpatrick), der mit seinem besten Freund Casper (Justin Pierce) rumhängt. Telly steht darauf möglichst junge Mädchen zu entjungfern. In der ersten Szene hat er es wieder einmal geschafft und ein Mädchen (Sarah Henderson) mit den üblichen Sprüchen von Vertrauen und Liebe rumgekriegt. Nun auf zu neuen Taten, es warten noch andere Mädels darauf von dem Casanova flachgelegt zu werden. Nächstes anvisiertes Opfer ist die 13jährige Darcy (Yakira Pequero), die sich auch etwas in ihn verknallt hat. Aber vorher cruisen die beiden Freunde durch die Straßen von New York, pissen mal ungeniert an eine Mauer und besuchen einen Kumpel, bei dem es immer Drogen für die Gäste gibt. Wenn der Durst kommt, dann klaut man eine Flasche Bier im Drugstore und hängt anschließend im Park beim Skaten ab. Wenn einer blöd kommt, dann kiregt er von der Clique eine aufs Maul. So bleibt ein Rivale durch massive Schläge auf den Kopf auf dem Asphalt regungslos liegen. Im nächsten Moment pöpelt man zwei Schwule an, die händchenhaltend durch den Park laufen. Es ist ein Leben im Müßiggang. Chillen, ohne Verantwortung übernehmen zu wollen. Ein Leben der Jugend. Doch dieses Abhängen ohne Ziel, ausschließlich zur Triebbefriedigung gedacht und mal die Aggressionen rauslassen, hat auch Schattenseiten. Dies erfährt die 16jährige Jenny (Chloe Sevigny), die vor einiger Zeit noch Jungfrau und in Telly verliebt war. Es kam zum ersten Mal, dann war der junge Mann plötzlich verschwunden, sein Interesse ging im Nu auf Null. Sie unterhält sich mit ihren Freundinnen über die Jungs und über den Sex. Mit ihrer besten Freundin Ruby (Rosario Dawson), die mit mehreren Boys intim war geht sie zum Aids-Test. Eigentlich nur um diese zu begleiten, macht den Test aber auch mit. Während Rubys Test negativ ist, erfährt die schockierte Jennie, dass sie sich durch dieses erste und eine Mal bereits mit HIV angesteckt hat. Sie versucht in der Stadt Telly zu finden...


 und wird ihn am Ende bei einer Party in einem Schlafzimmer entdecken, während er Darcy bereits defloriert hat. Erschöpft schläft sie ein und wird im Schlaf von Casper vergewaltigt. Der Film wurde von Gus van Sant produziert, Harmony Korine schrieb das Drehbuch. "Kids" ist ein sehr provozierender Film, Clarks Nachfolgefilme waren zwar ähnlich konzipiert, aber wurden weit weniger umstritten aufgenommen als dieses Debüt. Möglicherweise ist der Alltag der Kids wirklich schon alltäglich geworden. Jedenfalls sorgten einige Szenen in Kids, zb. Kinder, die schon Drogen nehmen und mit Sexerlebnissen prahlen oder auch der (fahr)lässsige Umgang mit einer ansteckenden Krankheit zur Zeit seiner Enstehung für Gesprächsstoff. Im Grunde halten sich aufklärender realistisch wirkender Zustandsbericht und provokantes Coming of Age Drama die Waage.
Traurig, aber wahr: Der Darsteller von Casper, Justin Pierce, beging 2000 Selbstmord. Ähnlich war auch das Schicksal von Harold Hunter, der zwar als Skater erfolgreich war, doch 2006 im Alter von 31 Jahren an einer Überdosis Kokain starb. Auch der am 1. September 1971 geborene Sajan Bhagat (Darsteller von Paul) starb am 27. Juli 1999 in Atlanta an einer Überdosis.


Bewertung: 8 von 10 Punkten.

Der Totmacher



























Regie: Romuald Karmakar

Die Befragung der Bestie....

Romuald Karmakars 1995 inszenierter Film "Der Totmacher" basiert auf den Aufzeichungen des Psychiaters Ernst Schultze, der im Jahr 1924 im Rahmen der Ermittlungen gegen Friedrich "Fritz" Heinrich Karl Haarmann den richterlichen Auftrag hatte ein Gutachten über dessen Schuldunfähigkeit zu erstellen.
Fritz Haarmann ist einer der bekanntesten Serienmörder, er wurde wegen Mordes an 24 Jungen und jungen Männern im Alter von 10 bis 22 Jahren vom Schwurgericht Hannover am 19. Dezember 1924 zum Tod verurteilt. Am 15. April 1925 wurde das Urteil im Gerichtsgefängnis von Hannover durch Enthaupten mit dem Fallbeil ausgeführt.
Er wurde auch "Der Vampir", "Der Schlächter" oder "Werwolf von Hannover" genannt.
Da Haarmann mit Fleischkonserven handelte, wurde spekuliert, dass er die Leichen zu Wurst verarbeitet hätte. Haarmann hat dies jedenfalls stets bestritten, konnte aber auch keine nachprüfbare Quelle für das von ihm verkaufte Fleisch benennen. Bekannt ist aber, dass seine Nachbarin ein Restaurant besaß und von ihm Fleisch kaufte, auch handelte Haarmann mit so ziemlich allem, was an Kleidung und persönlichen Gegenständen von seinen Opfern geblieben war.
Karmakars Film ist fast durchgehend in der Form eines Kammerspiels gehalten, im Mittelpunkt steht die Befragung von Haarmann (Götz George) durch den erfahrenen Forensik-Gutachters Prof. Dr. Ernst Schultze (Jürgen Hentsch) in einem spartanisch eingerichteten Verhörzimmer in Göttingen. Ein Stenograph (Pierre Franckh), der an einem Nebentisch im Hintergrund sitzt, protokolliert die Aussagen. Einmal taucht Kommissar Rätz (Hans-Michael Rehberg) auf, ein anderes Mal wird Haarmann mit einem Zeugen (Marek Harloff) konfrontiert, der beinahe ebenfalls Opfer des Mörders geworden wäre. Während dieser Befragung, die harmlos mit einer Intelligenztestung beginnt, spricht Haarmann auch über seine Motive und seine Methoden. 


Aufgrund der überwältigenden Darstellung von Götz George wird der 110 Minuten lange Film immer intensiver. Die Taten, über die nur geredet wird, erlebt der Zuschauer immer dichter, immer näher und immer mehr bedrückend. Aufgrund des intensiven Spiels entsteht eine nervenzerreißende Spannung, denn alles spielt sich irgendwann im Kopf des Zuschauers ab. Es gibt nicht viele Filme, die in einem einzigen Raum spielen. Hitchcock hat es in "Cocktail für eine Leiche" vorgemacht und nur wenige Filmemacher lieferten mit diesem sehr begrenzten Sujet ein Meisterwerk ab. Spontan fällt mir Claude Millers "Das Verhör" ein, der sicherlich auch einige Parallelen zu Karamakars sehr gutem, in einem Raum spielenden Serienkillerfilm, aufweist.  Kameramann Fred Schuler ist ganz nah bei den Figuren, der Münchner hat bereits 1983 in "King of Comedy" mit Martin Scorsese zusammengearbeitet. Ein Tisch, zwei Stühle, immer wieder Gesichter, Blickwechsel und ein intensiver Dialog.
Aus diesen simplen Dialogen zwischen dem Psychatrieprofessor und dem Menschenschlächter klingt auch ein Echo der frühen 20er Jahre, der Expressionismus ist allgegenwärtig.
Es zeigt auch, zu was gute Schauspieler in einem kammerspielartigen Dialog an Atmosphäre schaffen können.
Keine Action - der Mensch in allen seinen Facetten. Gut und Böse. Die Bestie mit sensiblen Regungen.

Bewertung: 9 von 10 Punkten.

Freitag, 21. August 2015

Der amerikanische Freund




Regie: Wim Wenders

Ripley und der Auftragsmörder...

"Der amerikanische Freund" in Wim Wenbers 1977 inszenierten Neo-Noir Krimi ist der in Hamburg lebende Tom Ripley, gleichzeitig auch die populärste Romanfigur von Patricia Highsmith. Dieser Ripley ist ein ganz amoralsicher, hedonistischer Krimineller, der auch vor Mord nicht zurückschreckt, um seine Ziele zu erreichen. Gleich in ihrem ersten Roman "Der talentierte Mr. Ripley" bewies sie die Autorin ihre Faszination für das "Böse" und dessen Sieg über das Gute. Denn der junge attraktive Mann, der im Roman allein am Strand von Positano entlangläuft, wird im Laufe der Geschichte seinen Freund, den reichen Freund Philippe Greensleaf, auf dessen Boot ermorden, um an dessen Geld zu kommen. Highsmiths erster Ripley Roman bekam zusätzlich noch größere Popularität durch die ebenso erfolgreiche Verfilmung von Rene Clement aus dem Jahr 1960 mit Alain Delon in der Titelrolle. Durch diesen Mord kann Tom Ripley in seinen weiteren Romane ein sehr sorgenfreies Leben als Boheme führen.
1970 raffte sich die Schriftstellerin auf und schrieb mit "Ripley under Ground" einen weiteren Roman um diese schillernde Hauptfigur. Weitere sollten folgen. Darunter auch "Ripleys Game", der von Wim Wenders drei Jahre nach seinem Erscheinen recht eigenwillig verfilmt wurde.
Die Geschichte spielt in Hamburg. Dort lebt irgendwo in Hafennähe der Bilderrahmer und Restaurateur Jonathan Zimmermann (Bruno Ganz) mit seiner Frau Marianne (Lisa Kreuzer). Gemeinsam sind sie glücklich mit ihren kleinen Sohn Daniel (Andreas Dedecke). Doch die Zukunft sieht düster aus. Jonathan leidet an einer gefährlichen Leukämie. Bei einer Auktion wird ihm der Kunsthändler Tom Ripley (Dennis Hopper). Jonathan hat schon viel von diesem Mann gehört, hält aber nicht viel von dessen Art Kunstgegenstände wie Aktien zu behandeln. So fällt die Begrüßung sehr schroff aus. Später erfährt Ripley von Auktionator Gantner (Rudolf Schünder) unter dem Siegel der Verschwiegenheit von der lebensbedrohlichen Krankheit des Rahmenmachers. Ripley, der sich in Hamburg niedergelassen hat, verkauft über das Auktionshaus bislang unbekannte Bilder des als tot geglaubten Malers Derwatt (Nicholas Ray), obwohl sich dieser bei bester Gesundheit inkognite in New York aufhält. Durch den Tod werden die Prieise des Künstlers natürlich massiv in die Höhe getrieben. Durch Ripleys Freundschaft mit dem Gangster Minot (Gerard Blain) wird nun der unbedarfte Jonathan zu dem Hauptdarsteller eines gefährlichen Spiels. Der der totkranke Mann scheint für Minot der absolut unauffällige und perfekte Auftragsmörder zu sein. Eine hohe Summe müsste ihn bewegen können einen Mann in Paris zu erschießen. Das Geld könnte er seiner Frau und seinem Kind nach seinem Tod hinterlassen. So nimmt zuerst Ripley Kontakt mit Jonathan auf und macht kurze Zeit später bekommt er auch Besuch von seinem Auftraggeber....


Tatsächlich wird Jonathan so extrem manipuliert, dass er den relativ einfachen Auftragsmord in einer menschenleeren Pariser U-Bahn auch ausführt. Doch das ist nicht das Ende, ein zweites Mal wird Minot auf seine Dienste als Killer pochen. In der zweiten Aktion bekommt er aber unerwartet Hilfe von seinem amerikansichen Freund. Wenders inszenierte mit ruhiger Hand und stellte auch die Annährerung der beiden verschiedenen Männer in den Vordergrund. Im Laufe der Zeit schätzen die beiden einander immer mehr und es entsteht tatsächlich so etwas wie eine Männerfreundschaft, die im Grunde nicht viel Worte braucht um zu funktionieren.
Exzellent ist Wenders Rückbesinnung auf den klassischen Noir Film. Von Anbeginn faszinierend ist die atmosphärische Dichte des Großtstadtportraits. Hamburg wird von Kameramann Robby Müller grandios eingefangen. Diese Kombination aus ruhiger Erzählweise mit großartigem Lokalkolorit macht den Film zu einem Meisterwerk. Hamburg erweist sich mit seinem Hafenflair als eine wahrhaft prächtige Film Noir Kulisse. Wenders hat straff inszeniert, die dichte Atmosphäre sorgt für Spannung. Alles ist eingebettet  in höchster Perfektion und Stilsicherheit.



Bewertung. 9,5 von 10 Punkten.