Sonntag, 29. Oktober 2023

Der Todesblitz der Shaolin


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Chang Cheh

Ein Mann allein...

"The New Shaolin Boxers" aus dem Jahr 1976 ist hierzulande bekannt unter dem Titel "Der Todesblitz der Shaolin". Regie in dieser Shaw Brothers Production führte Chang Cheh, der auf seine bevorzugten Themen und Zutaten setzt. Allerdings wird in diesem Kung Fu Film nicht im Verbund von Waffenbrüdern gekämpft, die zu Brüdern geworden sind. In "New Shaolin Boxers" steht ein Mann alleine da - ähnlich wie im legendären Western "High Noon". Chang Chehs Held hat aber lange nicht die Reife und Erfahrung wie Sheriff Will Kane, sondern Zhong Jiang (Alexander Fu Sheng) ist ein Hitzkopf, der sich aber für das Gute und für die Gerechtigkeit einsetzt. Ein Junge, der seine Umgebung haarscharf beobachtet und schon lange bemerkt hat, dass eine Gang die Macht in seiner Stadt hat. Sein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn bringt ihm immer wieder Schwierigkeiten ein. Auch sein Shaolin Meister Zhou (Shan Mao) hält ihn für zu naiv und gutmütig. Er ermahnt ihn seine neugierige Nase nicht überall hineinzustecken. Doch vergeblich. Es geht soweit, dass sich die Händler in der Stadt auch gegen den Youngster stellen, denn durch sein Engagement für das Recht bekommen sie noch mehr Ärger mit Gangsterboss Feng (Johnny Wang), der die Stadt immer mehr im Griff hat. Zhong Jiang verliert seinen Job als Rikschafahrer und auch in der Kung Fu Schule soll er nun nicht mehr auftauchen. Nur seine Freundin Huang (Jenny Tseng) kann seine Handlungen verstehen. Zu der hübschen Xiao Li (Hsia Hui Wu) hat er ein Bruder/Schwester Verhältnis und er blickt misstrauisch auf deren Boyfriend Li Ting (Stephan Yip), weil dessen Vergangenheit mit der Bande verknüpft ist. Eines Tages kommt es zur köperlichen Konfrontation mit Feng (Johnny Wang), dessen rechter Hand (Leung Kar Yan) und weiteren Schurken. Doch sein Meister verhindert schlimmeres und sieht als Ausweg nur noch, dass der Junge die Stadt verlässt und bei einem Meister (Chen Hui-Lou) der in den Bergen wohnt, Unterricht nimmt. Doch in der Zwischenzeit überschlagen sich die Ereignisse in der Stadt...




Am Ende muss der junge Held ganz alleine seine Mission für Gerechtigkeit und Rache ausüben. Doch wie immer in den Chang Cheh Klassikern zahlt der Held einen hohen Preis - nicht selten gibt der Protagonist zur Durchsetzung seiner Mission auch sein Leben. Eine typische Rolle für Alexander Fu Sheng, der durch sein Charisma und weil er sehr viel von seiner eigenen Personality mit einbringt,  perfekt besetzt ist. Im Grunde ist die Story einfach, doch der Regisseur ist in seinem Element und inszeniert gewohnt sehr emotional und daher ist das "Gut" und "Böse" Schema auch hier enorm kraftvoll.





Bewertung: 8 von 10 Punkten. 

Die Rache der Karateka


 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Chu Yuan

Helden weinen nicht...

Chu Yuan verfilmte im Jahr 1980 unter dem Titel "Heroes shed no tears" (Deutscher Titel: Die Rache der Karateka) einen Roman von Gu Long.
Auch der Filmsong hat den gleichen Namen und wird von Jenny Tseng gesungen, mit der der Hauptdarsteller Alexander Fu Sheng verheiratet war.
Ein sehr typischer Chu Yuan Film, dessen Filme für die Shaw Brothers Production meistens einen sehr märchenhaften Touch hatten und die auch durch eine komplexe Handlung zu erkennen waren.
Der blutjunge Hsiao Chin Fei (Alexander Fu Sheng) erhält von seinem Meister (Ching Miu) das geheimnisvolle "Schwert der Tränen", dass nur gezogen wird, um zu töten. Außerdem erhält Hsiao von seinem Meister den Auftrag, herauszufinden, wer die alleinige Macht an sich reißen will.
Und der charismatische Zhuo Donglai (Derek Yee), der Sohn eines berühmten Kampfkunstmeisters, hat das Potential dazu. Er ist ein exzellenter Kämpfer in der Welt, in der der Stärkere regiert - doch seine wahre Stärke liegt in der Manipulation seiner Umgebung und dem Ersinnen von fiesen Intrigen. Er ist schlau und rücksichtslos und will mit dieser Strategie seine Konkurrenz besiegen. Mit Täuschung, Verrat und Bestechung macht er sich daran den Status seiner Rivalen zu zerstören. Zhumeng (Ku Feng) ist ein Ehrenmann und Künstler, der die Perfektion liebt und sich gerne den Künsten widmet. Er liebt die schöne Graceful ((Chiu Ya-Chi), seit sie 3 Tage und 3 Nächte mit ihm getanzt hat. Der Anführer Sze Ma Chao-chun (Jason Pai Piao) gilt als der Stärkste, er wird als wahrer Held angesehen und vertraut aber seinem engsten Berater Zhuo Donglai.
Eine Schlüsselrolle spielt der mysteriöse Mann in Grau (Yueh Hua), der eine legendäre Holzbox mit sich führt, die die Essenz von 13 der effektivsten Waffen beinhaltet.
Natürlich ist den Helden am Anfang nicht ganz klar, wer tatsächlich der machthungrige Mann ist, der alle anderen ausschalten will, um alleine zu regieren.
Immerhin hat der junge Schwertkämpfer Gao Jianfei, das besondere Schwert der Tränen dabei, das wahrscheinlich entscheidet sein wird, wenn es zum Endkampf kommt.
Der Youngster verliebt sich allerdings in die Geliebte von Zhumeng, mit der er eine Nacht verbringt. Diese Liason wirkt sich natürlich nicht gerade günstig auf seine neugewonnene Freundschaft mit Zhumeng aus. Daher gelingt es dem Manipulatior immer wieder die Oberhand durch sein perfides Spiel zu gewinnen...




Die von Tang Chia inszenierten Kampfszenen sind häufig und beinhalten hauptsächlich Speer und Schwert, sind aber alle recht kurz, aber gut inszeniert. Es wird viel herumgesprungen - auch in der Luft.  Die Schauspieler sind allesamt recht kompetent im filmischen Kampfgeschehen, obwohl man sich wünscht, dass Fu Sheng Gelegenheit gehabt hätte, seine Kung-Fu-Fähigkeiten im Nahkampf unter Beweis zu stellen, die er in seinen Filmen für Regisseur Chang Cheh so meisterhaft zur Schau stellte. Und es ist auch schade, dass der gutaussehende Junge mit dieser seltsamen Perücke seine Rolle spielen muss. 
Insgesamt ist "Die Rache der Karateka" ein recht atmosphärischer Eastern
Wieder fühlt man sich als Zuschauer inmitten der künstlichen, märchenhaften, surrealen Sets dr Shaw´s, die dem ganzen diese besondere Atmosphäre verleihen. In dieser Szenerie spielen sich die hinterhältigen Intrigen und exploxiven Kämpfe ab und es geht natürlich darum, ob die Guten oder die Bösen die Vorherrschaft in dieser Martial World erringen.





Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 
 

Four Riders


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Chang Cheh

Die apokayptischen Reiter in Seoul...

Im Jahr 1953 geht der Koreakrieg zu Ende und genau zu diesem Zeitpunkt ist Chang Chehs 1972 entstandener Martial Arts Film "Four Riders" angesiedelt. Es sind symbolisch die vier apokalyptischen Reiter gemeint, die laut Bibel Pest, Krieg, Teuerung und Tod bedeuten. Und tatsächlich ist die Zahl der Opfer am Ende gefühlt beinahe größer als im vorangegangenen Krieg. Die Bösen überleben zwar nicht, aber der Preis für die vier guten Helden, die alle brav in der Armee für ihr Land gedient haben und auch deren Anhang liegen am Ende leblos auf dem Boden. Das Militär hat eingegriffen und hat einfach ohne Vorwarnung nur noch drauf los geschossen. Mit dieser hohen Anzahl an durchsiebten Körpern hat Chang Cheh irgendwie die Grenze zum Trash leider verlassen. Schade, denn der Film beginnt sehr stimmungsvoll mit dem Kriegsende und mit den vielen Soldaten, die nun zurück nach Hause, zurück ins Normale Leben wollen. Doch zuvor ist noch ein Besuch im Sündenpfuhl Seoul angesagt, dort soll mehr los sein wie in Singapur oder Shanghai.
Im Jahr 53 ging auch im Süden Koreas der blutige Stellvertreterkreig der Supermächte zu Ende. Viele amerikanische G.I. s sind noch im Land und amüsieren sich in den vielen Bars, so auch im angesagten "Hello John", wo besonders viele willige Mädchen zu Diensten sind. Feng Xia (Ti Lung) gehört zu diesen Heimkehrrn, er hat sich aber kurzerhand einen Jeep seiner Einheit "ausgeliehen" und will auch die Freiheit ein bisschen genießen. Unterwegs nimmt er den jungen Soldaten Gao Yin-Han (Wang Chung) mit, der in Seoul seinen besten Kumpel im Krankenhaus besuchen will.
Dieser "best Buddy" ist der verletzte Li Wei-Shi (Chen Kuan Tai), der es gerne melancholisch mag und in seine Krankenschwester Song Hua (Ching Li) verliebt ist. Das Wiedersehen mit seinem Freund schlägt natürlich positiv auf sein Gemüt.
Zur gleichen Zeit wird Feng Xia, der alleine in der Stadt schlendert, Zeuge eines brutalen Mordes an einem US-Soldaten. Der Mafiosi Lei Tai (Yasuaki Kurata) ist der Auftraggeber dieses Mordes. Der US-Soldat hat für die Organisation Drogen geschmuggelt und wollte nach dem letzten Deal aussteigen. Doch Mitwisser sind natürlich für die Mafia gefährlich, daher wurde der Amerikaner ausgeschaltet. Lei Tai kann durch seine Vielzahl Männer Feng Xia überwältigen. Er lässt ihn bewusstlos am Tatort zurück und der Schlagring, mit dem das Todesopfer kurz zuvor ausgeschaltet wurde, wird ihm in die Hand gelegt. Damit ist später für die eintreffende Polizei glasklar, dass der Mörder nur der unschulidge Feng Xia sein kann. Er kommt ins gleiche Krankenhaus, in dem auch Li Wei Shi liegt.
Da sich Gao Yin Han sicher ist, dass Feng Xia unmöglich ein Mörder sein kann, wird nun seine Befreiung vorbereitet. Allerdings gibt es Dutzende von Polizisten, die den Gefangenen bewachen. Als vierter "Reiter" kommt auch noch Feng Xias bester Freund Jin Yi (David Chiang) ins Spiel, der von der Gefangennahme und von dem Mordverdacht in der Zeitung gelesen hat. Auch er will Feng Xia aus der Klemme helfen....




Als mörderischer weiblichen Villain ist Tina Chin Fei in der Roll der Yin Hua zu sehen. Jin Yis Geliebte wird von Lily Li gespielt. Andre Marquis spielt den Mafia-Oberboss.
Im für die Shaw Brothers und insbesondere Chang Cheh äußerst produktiven Jahr 1972 wurde dieser besondere und actiongeladene, blutige Eastern im Soldaten-Milieu gedreht.
Und es ist ein äußerst unterhaltsamer und spannender Eastern-Actioner entstanden, der den Fan des Genres sicherlich zufriedenstellt und mit einem absoluten SuperStar-Cast und rasanten, harten KungFu-Fights gespickt ist.
Dabei sist die erste Hälfte des Films sehr gut gelungen - die zweite Hälfte durch die bereits erwähnte Überzogenheit ist nicht mehr ganz so überzeugend. Immerhin sind aber die Fights gut inszeniert. Kameramann Mu To-kung hat dies alles sehr kompetent in stimmigen Bildern eingefangen. 




Bewertung: 7 von 10 Punkten. 
 
 
 

Dark Stone


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Su Chao-Pin

Die Herrschaft der Mörder...

"Dark Stone" ist ein Wuxia Film aus dem Jahr 2010 von Su Chao-Pin, bei dem Kultfilmer John Woo als Co-Regisseur fungierte. Der Film bietet ausserdem der Schauspielerin Michele Yeoh (Tiger and Dragon, Die Geisha) ihr großes Talent zu zeigen. Sie war auch die erste asiatische Schauspielerin, die einen Oscar für die beste weibliche Hauptrolle (Everything, Everywhere all at once) gewann. 2020 gelang lediglich der Koreanerin Christina Oh für ihre Rolle in "Minari" ein Oscarsieg als beste Nebendarstellerin.
"Dark Stone" hat den internationalen Filmtitel "Reign of Assassin" und spielt während der Ming Dynastie. Darin spielt Michele Yeoh eine Attentäterin, die nach der Beratung eines Mönchs versucht, zu einem normalen Leben zu finden.
Der Film ist nicht umsonst auf die Hauptdarstellerin zugeschnitten, denn Produzent Terence Chang suchte tatsächlich für einen passenden Stoff für seinen Star. Insgesamt setzt der 2010 entstandene Wuxia Film auf eine Mischung aus Mysterium und Spannung.
Wunderbar gestaltet ist der gezeichnete Vorspann des Films, der dem Zuschauer die Geschichte des indischen buddhistischen Mönchs Bodhi erzählt, der die Kunst des Kung Fu und des Glaubens entdeckte. Nach seinem Tod wurden seinen mumifizierten Überreste mystische Kräfte zugesprochen, für viele Kämpfer, Clans und Banden ein echtes Objekt der Begierde. Nachdem die Dark Stone Band herausgefunden hat, dass sich zumindest die Hälfte dieser wertvollen Überreste in den Hänen von Premierministen Zhang befinden, wird dieser von Attentäter ermordet. Auch sein Sohn Renfeng (Guo Xiadong) wird ins Jenseits befördert. Drizzle (Kelly Lin) ist die beste Auftragsmörderin von Dark Stone, doch sie stiehlt die Überreste und flieht. Der Mönch Wisdom (Calvin Li) nimmt sie bei sich auf und erteilt ihr auch Unterricht in seinem Kung Fu. Der Geistliche entdeckt, dass Drizzles Schwertkunst vier fatale Mängel aufweist, die bei einem Kampf möglicherweise entscheidend sind. Ein Meister, so seine Meinung, könnte diese Fehler leicht entdecken und sie könnte im Kampf getötet werden. Er überzeugt die junge Frau aber auch darin, dass sie ihr Leben ändern muss. Es kommt zu einer kurzen Liason, doch am Ende tötet Drizzle den Mönch, die danach aber von Kummer und Schuldgefühlen belastet ist. Bei einem bekannten Chirurgen lässt sie ihr Gesicht operieren und lebt vortan als einfache Stoffhändlerin Zeng Jing (Michelle Yeoh) ein ganz neues Leben. Bald lernt sie den Boten Ah-Sheng (Jung Woo-Sung) kennen und heiratet ihn. Doch ihre frühere Bande hat die Suche nach ihr noch lange nicht aufgegeben...




Als Attentäter der Dark Stone Bande sind Wang Xueqi (Wheel King), Barbie Shu (Türkis), Shawn Yue (Lei Bin) und Leon Dai (als Magier) zu sehen. Der Inszenierungsstil ist etwas spröde, aber gerade deshalb auch beeindruckend.
Merkwürdigerweise stellen die Kämpfe in dem Film, vom besagten Showdown einmal abgesehen, nicht die Highlights dar und das ist gut so. Vielmehr konzentriert man sich auf die Geschichte und das sorgt auch dafür, dass eine subtile Magie sehr dezent aber wirkungsvoll auf den Bildschirm gebracht wird. Kein unnötiges Effektgewitter, das an ein schlechtes Videospiel erinnert, und dafür muss man Regisseur Su in der heutigen Zeit dankbar sein. Ausserdem springen die wunderbaren spröden Sets ins Auge, die von hervorragend eingefangenen Bildern verschönert werden.





Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 

Killer Clans - die Herrschaft des Schwertes


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Chu Yuan

Anführer des Drachentorclans...

Wie bei vielen Filmen von Chu Yuan ist die Anzahl der mitwirkenden Figuren sehr groß und manchmal sogar unüberschaubar. 1976 drehte er für die Shaw Brothers den Film "Killer Clans", in dem vor allem Ku Feng als listiger Anführer des Drachentorklans voll überzeugen kann.
Auch die Story einmal mehr sehr verschachtelt, ebenfalls ein Markenzeichen, dass für die Originalität des Regisseurs steht, der als einer der Begründer des Wuxia Films angesehen wird. Seine Filme unterscheiden sich sehr von denen seines Kollegen Chang Cheh, der ebenfalls zur Shaw Brothers Family gehörte.
Wie so oft bekommen wir Zuschauer Einblick in die chinesische Welt der Martial Arts, dort streiten und kämpfen Clans, Schurken und Helden um die Vormachtstellung.
Die Prostiutierte Ko (Chang Ping) ist Übermittlerin von Aufträgen an bezahlten Killern. Auch Contract Killer Meng Sheng Wen (Chung Wa) bekommt einen lukrativen Aufrag. Er soll das Oberhaupt des Lung Men Clans, Sun Yu (Ku Feng) töten. Er weiß aber nicht, wer nun tatsächlich sein Auftraggeber ist, denn der agiert verschlagen im Dunkel.
Sun Yu und sein Clan, stehen zu dieser Zeit in einer blutigen Fehde mit dem Roc-Clan und dessem Oberhaupt (Wong Hap). Die Situation eskalliert, als die legendären  3 Tiger von Kuan Hsi vom Roc Clan ein schändliches Verbrechen begehen, aber nicht vom Oberhaupt an Sun Yu ausgeliefert werden, die Rache wird verweigert, was einen besonderen Frevel darstellt.
Sun Yu´s  leiblicher Sohn Sun Chien (Wang Chung) ist nicht Sun Yus wichtigster Gefolgsmann, sondern er vertraut am meisten seiner rechte Hand" Lu Hsiang Chuan (Yue Hua), sowie einem Kämpfer im Hintergrund, Han Tang (Lo Lieh).
Die blutige Fehde fordert aber bald weitere Todesopfer und bald keimt in Sun Yu der Verdacht auf, dass der Mann, dem er am meisten vertraut, sein stärkster Feind sein könnte....





Chu Yuan setzt in seinem Film ein bisschen auf Shakespeare Flair, denn neben den Kampfhandlungen machen die Intrigen, die im Hintergrund gesponnen werden, einen Großteil des Reizes seines Films aus. Eine Schlüsselrolle hat Ching Li, die sich als verbannte Tochter von Sun Yu, in den Auftragskiller verliebt, der auf sie zufällig im Wald der Schmetterlinge trifft. Bei "Killer Clans" handelt es sich um eine Verfilumg der Gu Long Novelle "Meteor, Butterfly, Sword", die bereits mehrfach verfilmt wurde. Die souveräne, aber unaufdringliche Regie von Chu Yuan hat die Handlungsstränge sehr gut im Griff, optisch wurde hierbei auch eine Menge Wert draufgelegt, Kamera, Sets und Ausstattung - vor allem das Gartenhaus - protzen geradezu vor Schönheit und es wurde vermehrt auch auf Aussenaufnahmen gesetzt. Ausserdem nimmt der Film nach der Einführung der Figuren mächtig an Fahrt auf und der Regisseur hat bis zum Ende einige Überraschungen auf Lager, mit denen nie Langeweile aufkommt. 





Bewertung: 8 von 10 Punkten.