Montag, 22. April 2024

Ein Offizier und Gentleman


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Taylor Hackford

Eine Soldatengeschichte...

Mit der 1982 entstandenen Soldatengeschichte "Ein Offizier und Gentleman" gelang dem Regisseur Taylor Hackford ein Riesenhit an der Kinokasse. Bei einem Budget von 6 Millionen Dollar lag der Umsatz am Ende bei 170 Millionen Dollar - nur Spielbergs "E.T." und Sidney Pollacks "Tootsie" waren in diesem Jahr noch erfolgrreicher. Auch in Deutschland zählte man mehr als 1 Million Besucher.
Nach dem Selbstmord seiner Mutter wurde der jugendliche Zachary „Zack“ Mayo (Tommy Petersen, als Erwachsener wird er von Richard Gere gespielt) zu seinem alkoholkranken Vater Byron (Robert Loggia) geschickt, einem Unteroffizier der US-Marine, der auf dem US-Marinestützpunkt Subic Bay auf den Philippinen stationiert war und wuchs als Militärgör auf. Zack ist mittlerweile erwachsen, hat das College abgeschlossen und hat sich entschlossen, bei Port Rainier, einer Aviation Officer Candidate School (AOCS) in der Nähe von Port Townsend, Washington, einschreiben zu lassen. Sein Ziel ist die Offizerslaufbahn, damit er später Jetpilot der Marine werden kann. Bei ihrer Ankunft in der Militäracademy treffen Zack und seine Rekrutenkollegen Marine Gunnery Sergeant Emil Foley (Louis Gossett jr) ihren strengen, sachlichen Übungsausbilder. Foley sagt, dass alle Rekruten von ihm entlassen werden, die geistig oder körperlich nicht in der Lage sind, ein Offizier der US-Marine zu sein. Männliche Kandidaten werden auch vor den einheimischen Mädels gewarnt, deren Masche es schon seit Jahren ist sich einen Marineflieger zu angeln und zu heiraten. Und einfacher geht es natürlich mit einer Schwangerschaft, um einen dieser kommenden Offiziere in die Falle zu locken. Kurz darauf treffen Zack und sein Mitkandidat Sid Worley (David Keith) bei einem Navy-Tanz zwei junge Fabrikarbeiterinnen, Paula Pokrifki (Debra Winger) und Lynette Pomeroy (Lisa Blount). Zack beginnt eine Beziehung mit Paula, während Sid mit Lynette ausgeht. Zack wird schließlich dabei erwischt, wie er geschmuggelten Uniformaccessoires an finanzschwache Kandidaten verkauft, damit diese die Inspektionen bestehen können. Foley bestraft Zack mit einem Wochenende voller rigoroser Schikanen, um seinen Rücktritt zu erzwingen, und sagt ihm, dass ihm der Charakter eines Offiziers fehlt. Als Zack sich immer noch weigert, aufzuhören, will Foley ihn aus der Schule schmeißen. Zack bricht emotional zusammen und gibt zu, dass er im Zivilleben keine andere Wahl hat. Endlich von Zacks Engagement überzeugt, gibt Foley nach und beauftragt ihn mit Reinigungsarbeiten. Beim Abendessen mit Paulas Familie scheinen ihre Mutter  (Grace Zabriskie) und ihre jüngere Schwester von Zack verzaubert zu sein, doch ihr Stiefvater verhält sich feindselig. Zack erfährt später, dass Paulas abwesender leiblicher Vater ein Offiziersanwärter war, der Paulas Mutter verlassen hatte, als sie schwanger wurde. Als die Zeit naht, für die nächste Trainingsphase zu einem anderen Stützpunkt zu wechseln, beendet Zack seine Beziehung mit Paula, was sie widerwillig akzeptiert. Während des letzten Hindernisparcours-Laufs bricht Zack nicht den Streckenrekord der Basis, sondern hält inne, um seine Teamkollegin Casey Seeger (Lisa Eilbacher) zu helfen und zu unterstützen, den Lauf zu absolvieren, damit sie ihren Abschluss machen kann. Unterdessen erzählt Lynette Sid, dass sie möglicherweise schwanger ist. Nach einem schweren Angstanfall während einer Höhensimulation in einer Druckkammer bricht Sid das Programm ab. Diese Entscheidung führt zu einer Katastrophe...







"Ein Offizier und Gentleman" wurde insgesamt mit 6 Oscarnominierungen bedacht. Eine davon erhielt der Filmsong "Up were we belong", gesungen von Joe Cocker und Jennifer Warnes. Der zweite Oscar ging an Nebendarsteller Louis Gossett jr., der nach Hattie McDaniel, Sidney Poitier und Isaak Hayes der erst vierte dunkelhäutige Preisträger wurde. Richard Gere, der eine sehr gute Leistung zeigte, wurde bei den Oscarnominierungen übergangen, aber dafür wurde Partnerin Debra Winger in der Kategorie "Beste Schauspielerin" belohnt - sie musste sich allerdings von Meryl Streep für "Sophies Entscheidung" geschlagen geben. Regisseur Taylor Hackford hatte später noch weitere Filmerfolge zu verzeichnen. Sein Gefängnisdrama "Blood in, Blood out" wurde gelobt, ebenso "Dolores" und das Biopic "Ray", für das er noch einmal eine Oscarnominerung bekam.





Bewertung: 8 von 10 Punkten.

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