Sonntag, 8. Mai 2022

Der Ölprinz


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Harald Philipp

Winnetou gegen Spekulanten....

Auch "Der Ölprinz" aus dem Jahr 1965 schaffte es die Goldene Leinwand zu bekommen. Da weder Harald Reinl noch Alfred Vohrer für die Drehbarbeiten zur Verfügung standen, entschied sich Horst Wendlandt dafür, dass Harald Philipp den Film inszenieren sollte. Der Regisseur war zum damaligen Zeitpunkt kein Unbekannter mehr. Er drehte Anfang der 60er Jahre mit "Strafbatallion 999" und "Division Brandenburg" zwei Filme, die auf Romanen von Heinz G. Konsalik basierten und beide große Erfolge wurden. Später drehte mit "Mordnacht in Manhattan" und "Um Null Uhr schnappt die Falle zu" zwei Jerry Cotton Filme. "Der Ölprinz" sollte auch nicht sein letzter Ausflug in Sachen Karl May sein. Für "Winnetou und das Halbblut Apanatschi" fungierte er ebenfalls als Spielleiter.
Inszenatorisch flacht der Film aber gegenüber seinen Vorgängern etwas ab, auch wenn man mit Harald Leipnitz eine Gute Wahl für den Bösewicht gefunden hat. Walter Barnes macht wie immer ein gute Figur und auch die Bühneschauspielerin Antje Weisgerber als Siedlerfrau aus Deutschland ist überzeugend. In der Filmrolle als ihr sonderbarer und weltfremder Bruder Kantor Hampel ist Heinz Ehrhardt mit dabei. Auch Mario Girotti, der spätere Terence Hill, ist als gutmütiger Falschspieler mit von der Partie.


Es geht natürlich wie meistens um habgierige weiße Spekulanten, denen das Schicksal der Ureinwohner ziemlich egal ist. Sie wollen an die Ölvorräte, die sich natürlich auf dem Indianergebiet befinden. Winnetou (Pierre Brice) hat natürlich wieder alle Hände voll zu tun, um den Frieden zu bewahren. Zum Glück naht Old Surehand (Stewart Granger), der seinem Freund natürlich treu zur Seite steht. Auch auf Old Wabble (Paddy Fox) ist natürlich Verlass, auch wenn er etwas speziell ist. Als der Sohn von Häuptling Mokaschi (Mavid Popovic) vom Handlanger Knife (Slobodan Dimitrijevic) vom bösen Olprinz (Leipnitz) ermordet wird, ist das Schicksal der Siedergruppe im Indianergebiet beinahe schon wieder besiegelt. Denn der hasserfüllte Häuptling will Männer, Frauen, Kinder - alle abschlachten. Zum Glück kommt Old Surehand rechtzeitig. Einem neuen Abenteuer steht natürlich nichts mehr im Wege.



Bewertung: 6 von 10 Punkten. 
 

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