Regie: Bryan Singer
Aufstand der Mutanten...
Mit dem neuen Millenium startete die Marvel Comic Verfilmung "X Men" in den Kinos - der Film von Bryan Singer (Der Musterschüler, Die üblichen Verdächtigen, Bohemian Rhapsody) war damit sozusagen Vorreiter für eine bis heute ungebrochene Welle an Filmen mit Superhelden. "X Men" ebnete den Erfolg für andere Comicverfilmungen wie "Spider Man", "Hulk" oder "Batman". Singers Film landete in der Jahresabrechnung mit 296 Millionen Dollar Umsatz auf Platz 8 der Kino-Jahrescharts und der riesige Erfolg ermöglichte es Marvel diverse Fortsetzungen nachzuschieben. 2001 war "X Men" für zehn Saturn Awards nominiert und gewann sechs dieser Nominierungen.Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat wertvolI. Im Jahr 1944 von den Nazis besetzten Polen wird der vierzehnjährige Erik Lehnsherr (Brett Morris) bei der Ankunft im Konzentrationslager Auschwitz von seinen Eltern getrennt. Auf dem Weg zu ihnen bewirkt er, dass sich aufgrund seiner Fähigkeit, Magnetfelder zu erzeugen, ein Metalltor in seine Richtung biegt. Dennoch wird er von den Wachen niedergeschlagen. In der Gegenwart versucht US-Senator Robert Kelly (Bruce Davidson), im Kongress ein "Mutantenregistrierungsgesetz“ durchzusetzen, das Mutanten zwingen würde, ihre Identität und Fähigkeiten preiszugeben. In der Nähe sieht der telepathische Mutant Charles Xavier (Patrick Stewart) Lehnsherr, der nun unter dem Namen "Magneto“ bekannt ist, anwesend und ist besorgt über seine Reaktion auf das Registrierungsgesetz. In Meridian, Mississippi, versetzt die siebzehnjährige Marie (Anna Paquin) ihren Freund nach einem Kuss versehentlich ins Koma, da sie als Mutant die Kraft und Lebenskraft anderer absorbieren kann. Unter dem Namen "Rogue“ flieht sie nach Alberta, wo sie Logan (Hugh Jackman), auch bekannt als "Wolverine“, trifft, einen Mutanten mit übermenschlichen Heilkräften und Metallklauen, die zwischen seinen Fingerknöcheln hervorstehen. Sabretooth (Tyler Mane), ein Mitglied von Magnetos Mutantenbruderschaft, greift sie unterwegs an, wird jedoch von zwei Mitgliedern von Xaviers X-Men, Cyclops (James Marsden) und Storm (Halle Berry), gerettet. Logan und Rogue werden zu Xaviers Mutantenschule in Westchester County, New York, gebracht. Xavier glaubt, dass Magneto Logan gefangen nehmen will und bittet ihn zu bleiben, während er die Angelegenheit untersucht. Unterdessen wird Rogue als neuer Schüler an der Schule eingeschrieben und verliebt sich in den kryokinetischen Mutanten Bobby Drake (Shawn Ashmore). Die Bruderschaftsmitglieder Toad (Ray Park) und Mystique (Rebecca Romijn-Stamos) entführen Senator Kelly und bringen ihn zu ihrem Versteck auf der unbekannten Insel Genosha. Magneto benutzt Kelly als Testperson für eine Maschine, die durch seine magnetischen Fähigkeiten angetrieben wird und ein Strahlungsfeld erzeugt, das Mutationen bei normalen Menschen hervorruft. Kelly nutzt seine neu entdeckte Mutation aus und kann später fliehen. Rogue besucht Logan nachts, während er einen Albtraum hat. Erschrocken ersticht er sie versehentlich, doch es gelingt ihr, seine Heilkräfte zu absorbieren und sich zu erholen. Mystique, als Drake verkleidet, überzeugt Rogue später, dass Xavier wütend auf sie ist und sie die Schule verlassen muss. Xavier benutzt seine Mutantenortungsmaschine Cerebro, um Rogue an einem Bahnhof zu finden, und die X-Men machen sich auf, sie zu holen. Währenddessen dringt Mystique in Cerebro ein und sabotiert es. Logan, der vor Storm und Cyclops aufgebrochen ist, findet Rogue in einem Zug und überredet sie zur Rückkehr. Bevor sie gehen können, trifft Magneto ein, setzt Logan außer Gefecht und überwältigt Rogue....
Als Dr. Jean Grey ist Famke Janssen zu sehen. Es passiert so viel, dass man sofort das Bedürfnis nach einer Fortsetzung verspürt, einfach als Belohnung dafür, dass man alles in sich aufgenommen hat. X-Men raubt einem zwar nicht von Anfang bis Ende den Atem, wie es vielleicht Matrix tat, aber es ist ein gelungenes Werk mit beträchtlicher Pulp-Beobachtbarkeit. Der Film ist effektiv getaktet und bietet eine gute Balance zwischen Exposition, Charakterentwicklung und durch Spezialeffekte verstärkter Action. Weder die Handlung noch die Beziehungen der Charaktere sind schwer zu verfolgen, und der Film vermeidet die Falle, zu viel Zeit mit der Erklärung von Dingen zu verbringen, die nicht erklärt werden müssen.Einige Kritiker äusserten die Sorge, dass hoffentlich Joel Schumacher nicht mit ins Boot geholt wird. Denn seit dessen künstlerischen Fehlgriffen mit seinen beiden Batman Fortsetzungen "Batman Forever" und "Batman &Robin" hat er den beiden gelungenen Vorgängern von Tim Burton "Batman" und "Batman Begins" den Kino-Todesstoß versetzt. Man kann beim Schauen davon ausgehen, dass die X-Men ihre Persönlichkeiten in den Folgefilmen weiterentwickeln werde. Hugh Jackman schuf mit seiner Darstellung als Wolverine eine echte Kultfigur der Kinogeschichte.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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