Samstag, 16. März 2013

Das Rätsel des silbernen Halbmondes



Regie: Umberto Lenzi

Uschi in Gefahr...

Mit dem 38sten und letzten Edgar Wallace Film "Das Rätsel des silberen Halbmondes" kommt ein echter Giallo zum Zug. Regie führte Umberto Lenzi (Labyrinth des Schreckens, Großangriff der Zombies) ,der hauptsächlich mit Exploitationfilmen bekannt wurde. Besondere Verdienste erwarb er sich zudem durch seine harten italienischen Polizeifilme der 70er.
Die Handlung spielt nicht im nebligen London, sondern im sonnigen Rom und dort geht ein fieser Mörder um. Das erste Opfer ist die Prostituierte, die sich "Toscanerin" nennt. Der Mörder hinterlässt am Tatort einen sonderbaren silbernen Halbmond an einer Kette. Wenig später wird die Amerikanerin Kathy (Marina Malfatti) ermordet, und auch bei ihr findet die Polizei diesen silbernen Halbmond.
Spätestens jetzt ist die Polizei mit einem Serienmörder konfrontiert, was sich auch beim Opfer Nr. 3 bestätigt: Die junge hübsche Uschi Glas als Giulia, die mit dem attraktiven Mario (Antonio Sabato) verheiratet ist. Während einer Zugfahrt schlägt der Killer erneut zu, nur mit knapper Not kann er in die Flucht gejagt werden. Er glaubt Giulia getötet zu haben, weil auch die Polizei die Nachricht vom dritten Todesopfer verbreitet und sogar die Beerdigung inszeniert wird.
Giulia kann sich im Anschluß plötzlich daran erinnern, diesen Halbmond schon einmal gesehen zu haben. Zwei Jahre vorher hielt sie sich in einem Hotel auf, in dem ein Amerikaner war, der dieses Markenzeichen am Schlüsselbund hängen hatte. Das junge Paar recherchiert auf eigene Faust im Hotel und Giulia stellt fest, dass die beiden Mordopfer auch Gäste des Hotels waren. Aber auch noch weitere 4 Frauen...darunter hübsches Kanonenfutter wie Marisa Mell oder Petra Schürmann. Besonders fies und gruslig schön ist dabei die Sequenz in der Psychiatrie...


Ein netter trashiger 70er Jahre Genrefilm, der für mich zu den besten Edgar wallace Filmen gehört, obwohl gar nicht mehr soviel vom Flair der typischen 60er Jahre Beiträgen dabei ist. Was sehr schön sichtbar wird, ist die Verwandtschaft und auch der Einfluß der deutschen Wallace Reihe zum und für den italienischen Giallo.
Uschi Glas, die 1965 in "Der unheimliche Mönch" ihre erste Filmrolle hatte, machte zum fünften Mal in einem Edgar-Wallace-Film mit. Dabei erwies sie sich als typische, glaubwürdige Giallo Heldin, auch wenn sie nie eine begnadete Schauspielerin war. 



Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.

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