Dienstag, 16. Februar 2021

Vier Fäuste für ein Halleluja


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: E.B. Clucher

Zwei ungleiche Brüder...

Der witzige Italo Western "Vier Fäuste für ein Halleluja" von Enzo Barboni entstand 1971 und markiert auch den Beginn der Comedyfilme des unverwüstlichen Duos Bud Spencer und Terence Hill.
Enzo Barboni arbeite auch oft unter seinem Pseudonym E.B. Clucher und war zuerst Kameramann, bevor er mit "Django - die Nacht der langen Messer" erfolgreich ins Regiefach wechselte. Er drehte mit dem Duo mehrere Filme. "Vier Fäuste für ein Halleluja" ist sicherlich eine seiner besten Arbeiten, auf jeden Fall aber sein erfolgreichster Filme. Mit beinahe 13 Millionen Kinozuschauern ist der humorige Spaghetti Western nach wie vor einer der besucherstärksten Filme in Deutschland - nur "Das Dschungelbuch", "Titanic", "Ben Hur", Spiel mir das Lied vom Tod" und "Doktor Schiwago" können noch mehr Besucher aufweisen.
Es ist die Geschichte zweier ungleicher Brüder aus einem chaotischen Zuhause mit seltsamen Eltern. Der Vater (Harry Carey jr) ist ein erfolgreicher Pferdedieb, seiner resoluten Frau (Jessica Dublin) merkt man ihre Vergangenheit als Tingel Tangel Dame sofort an. Beide lassen aber nichts über ihre Sprössline Bambi (Bud SpencerI und Trinity (Terence Hill) kommen. Während Bambi schon erfolgreich in Vaters Fußstapfen wandelt, tut sich Trinity sehr schwer dieser überaus ehrbaren Arbeit nachzukommen. Grund genug zu bestimmen, dass der Ältere den Jüngeren anleitet und ausbildet. Dies gelingt dem Vater, weil er sich sterbend stellt und von seinen Söhnen den letzten Wunsch fordert. So reiten die Kinder fort, während die Eltern wieder genüsslich ihrem Alltag nachgehen. Doch das Banditenleben ha so seine Tücken und zudem sind die beiden Möchtegernganoven grundgut. So wollen sie zwar eine Farmersfamilie ausrauben, doch deren kleines Kind ist krank und ausserdem ist das Farmerstöchterchen (Yanti Somer) genau das Mädchen, dass ihm gefällt. Anstatt den Raub erfolgreich zu meistern, schenken sie der Familie ein bisschen Geld, weil die so extrem arm sind. In der nächsten Stadt machen die beiden Bekanntschaft mit dem überaus fiesen Geschäftsmann und Gangster James Parker (Emilio Delle Plane), der die beiden für Geheimagenten der Regierung hält. So bekommen die Brüder ohne ihr Zutun gleich mal 2.000 Dollar zugesteckt mit dem Wunsch sich nicht in die krummen Geschäfte einzumischen, die hier in der Stadt an der Tagesordnung sind. Trinity trifft in der Folgezeit immer wieder auf die armen Farmer und immer können die Brüder diesen netten Menschen aus der Patsche helfen. Bald bemerken die beiden, dass es auf der Mission in der Nähe nicht mit rechten Dingen zugeht...




Und sehr locker geht es von Anfang bis Ende in Cluchers Film zu, der humorvoll und witzig zugleich ist. Und das Duo Hill und Spencer überzeugen auch mit subtilem Humor, der einfach zum Schmunzeln einlädt, während sie zwischendurch noch die Gauner zur Strecke bringen. Nicht umsonst werden sie manchmal als entfernte Verwandte  von Stan Laurel und Oliver Hardy gehandelt. Sehr gut passt auch der stimmungsvolle Soundtrack der Oliver Onions zum Film.




Bewertung: 8 von 10 Punkten. 

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