Samstag, 6. Februar 2021

Pistoleros


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Gianni Grimaldi

Zwei Revolverhelden... 

Regisseur Gianni Grimaldi drehte 1965 den ItaloWestern "Pistoleros" - ein Genrebeitrag, der zwar nicht viel Neues bietet, aber dennoch spannende Unterhaltung bis zum Schluß bietet. Der Soundtrack von Nico Videnco erinnert vom Stil an Ennio Morricone und die beiden Hauptfiguren sind Kopfgeldjäger. Gleich die erste Szene ist fulminant gestaltet. Die beiden Revolverhelden Steve Blain (Stephen Forsyth) und Duke Buchanan (Colorado San Martin) wurden von den armen Bürgern eines mexikanischen Dorfs engagiert, weil diese brutale Banditen Schutzgeld abliefern müssen. Die beiden erfahrenen Schützen können die ganze Bande unschädlich machen, doch Duke wurde schwer verletzt und muss nun im Dorf bleiben, der Tierarzt muss ihm die Kugel entfernen. Duke warnt seinen Kumpel und besten Freund vor dem Eingriff auch noch einmal eindringlich, dass dieser die Finger von Dukes Tochter Susan (Anne Sherman) lassen soll. Er will nicht, dass seine Tochter einen Revolverhelden heiratet. Sie soll nicht das gleiche Schicksal mit Dukes verstorbener Frau teilen, die durch die Kugel eines Mannes starb, der sich mit Duke messen wollte. Scharfschütze bleibt Scharfschütze...doch Steve hat vor den gefährlichen Job an den Nagel zu hängen und normaler Farmer zu werden. Mit dem Geld, dass die beiden für den Auftrag erhalten, reitet Steve zu Susan und nimmt sie mit in das Örtchen Providence. Dort wollen sich die beiden Liebenden auch ohne Genehmigung des abwesenden Vaters trauen lassen. Steve bringt die 600 Dollar für den Kauf einer Farm auf die örtliche Bank und spätestens dort bemerkt er, dass die ganze Stadt von den beiden Geschäftmännern Jackson (Franco Ressel) und Burns (Franco Lantieri) beherrscht wird. Keiner der Bewohner hat den Mut sich gegen das brutale Duo aufzulehnen, die eine Vielzahl von Banditen zur Unterstützung ihrer Forderungen beschäftigen. Sogar der Sheriff (Jose Calvo) muss kuschen, wenn er am Leben bleiben möchte. Es gelingt Steve jedoch einen Farmer zu finden, der ihm sein Land verkaufen will. Damit zieht er sich die Wut der Banditen zu, die ebenfalls die Farm wollen und zudem auch das Geld von Steve. Dann trifft plötzlich Dukes Freundin Fabienne (Helge Line) mit der Postkutsche in Providence ein und somit dürfte auch der Duke wissen, wo Steve und Susan sind...






"Wenn du meine Tochter nicht in Ruhe lässt, dann schieße ich Dir eine Kugel in den kopf" - so die Warnung von Duke und damit hat Steve eine ganze Reihe Gegner gegen sich. Stephen Forsyth verleiht seinem des Tötens müden Steve Blaine eine coole Aura, gleichzeitig ist er aber kein eiskalter Killer, sondern vertritt Werte, die ihn als Identifikationsfigur tauglich machen. 1965 stand der Italo-Western noch nicht in voller Blüte, die Zeit der amoralischen Antihelden sollte noch kommen. Die Einflüsse der klassischen US-Western reichten noch bis Italien, was man auch daran merkt, dass es weniger staubig und schlammig zugeht. Auch die Kamerarbeit von Stelvio Massi ist sehr überzeugend






Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

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