Regie: Irwin Allen
Biene Maja und ihre Verwandten auf Besuch in Houston, Texas...
"Der tödliche Schwarm" ist ein Katastrophenfilm aus
dem Jahr 1978 und wurde von Irvin Allen inszeniert. Allen erhielt im
Jahr 1953 einen Oscar für seinen Dokumentarfilm "The Sea Around us" und
wurde auf dem Höhepunkt seiner Karriere sogar mit dem "Worst Career
Achievement Award" (Goldene Himbeere fürs Lebenswerk) ausgezeichnet.
Keine Frage, dass "The Swarm" einen großen Anteil daran hatte, dass man
Allen für diese berüchtigte Auszeichnung auswählte. Seine Filmographie
als Regisseur enthält beispielsweise "Versunkene Welt", "Unternehmen
Feuergürtel", "Fünf Wochen im Ballon", "Jagd auf die Poseidon" und "Der
Tag, an dem die Welt unterging". Er muss ein Faible für das Genre des
Katastrophenfilms gehabt haben, denn auch seine TV-Arbeiten wie
"Seilbahn in den Tod", "Die Flut bricht los" oder "Um 9 Uhr geht die
Erde unter" beweisen dies eindrücklich. Als Produzent hatte er eine
glückliche Hand mit weiteren Klassikers dieser Gattung, er war Geldgeber
für "Flammendes Inferno" und "Poseidon Inferno". Eine
Gemeinsamkeit hatten diese Blockbuster über Erdbeben, brennende
Hochhäuser oder sinkende Schiffe. Sie waren bestmöglich mit Hollywoods
Superstars besetzt. So auch in "Der tödliche Schwarm" - es bleibt jedoch
bis heute ein Rätsel wie es Allen schaffte diesen hervorragenden Cast,
bestehend aus Michael Caine, Richard Widmark, Katharine Ross, Fred
McMurray, Ben Johnson, Cameron Mitchell, Patty Duke, Olivia de
Havilland, Bradford Dillman, Henry Fonda, Slim Pickens, Richard
Chamberlain, Lee Grant und Jose Ferrer für dieses überdrehte
Killerbienen Epos zu gewinnen. Im Kino hatte der Film eine Laufzeit von
116 Minuten, doch dank der deutschen DVD-Veröffentlichung gibt es auch
die 152 Minuten Langversion zu sehen.
In
Südtexas wird ein hochgesicherter
Interkontinentalraketen-Kommandobunker der US Air Force von einer
unbekannten Macht besetzt und neutralisiert. Eine
von Major Baker (Richard Widmark) angeführte Einheit der Air Force
ermittelt und stößt auf einen nicht autorisierten Wissenschaftler in der
gesicherten Basis, Dr. Bradford Crane (Michael Caine), der einen großen
Schwarm Killerbienen verfolgte, als diese den Bunker der Air Force
angriffen. General
Slater befiehlt zwei Hubschraubern, das Gebiet zu überprüfen, woraufhin
die Hubschrauber von dem Bienenschwarm zerstört werden. Crane
beharrt gegenüber Slater darauf, dass die Basis von denselben
afrikanischen Killerbienen angegriffen wurde, die auch die Hubschrauber
zerstört haben. Helena Anderson (Katherine Ross), eine der Ärztinnen der Basis, unterstützt Cranes Geschichte.
Währenddessen wird in der nahen Umgebung die Familie Durant (Christian
Juttner als der kleine Paul Durant) von dem Bienenschwarm angegriffen. Mutter und Vater sterben an den Bienenstichen, doch ihr Sohn Paul kann mit dem Auto entkommen. Obwohl
er gestochen ist, schafft es Paul in die Stadt und stürzt auf den
Stadtplatz von Marysville, wo sich die Bürger auf das jährliche
Blumenfest vorbereiten. Der
Junge wird in die Hände von Militärangehörigen gebracht, wo er aufgrund
der Nachwirkungen des Bienenstichs halluziniert und eine Vision von
riesigen Bienen hat, die ihn angreifen.
Der an den Rollstuhl gefesselte Dr. Walter Krim (Henry Fonda) bestätigt
Crane, dass der Krieg gegen die Bienen, den sie seit langem fürchten,
begonnen hat. Am
Tor des Stützpunkts konfrontiert Slater den wütenden Bezirksingenieur
Jud Hawkins (Slim Pickens), der verlangt, die Leiche seines Sohnes zu
sehen, eines Fliegers im Bunker, der von den Bienen getötet wurde. Hawkins nimmt den Leichensack und geht, während die gesamte zuschauende Menge über den Verlust schweigt. Slater
schlägt vor, Gift aus der Luft auf den Schwarm abzuwerfen, aber Crane
zieht die ökologischen Möglichkeiten der Situation in Betracht, da das
Gift das Pflanzenwachstum für ein Jahrzehnt oder länger vernichten wird.
Paul und seine Freunde erholen sich von seinem früheren Bienenangriff
und suchen nach dem Bienenstock, um ihn mit Brandbomben zu bewerfen und
so seine Familie zu rächen. Das erzürnt die Bienen nur, die in Marysville einfallen und Hunderte töten. Crane und Helena suchen Schutz im örtlichen Diner bei der schwangeren Café-Kellnerin Rita (Patty Duke). Die
Reporterin Anne McGregor (Lee Grant) beobachtet das Geschehen aus der
Sicherheit ihres Übertragungswagens und hofft, spannende Aufnahmen von
der Belagerung zu machen. Nach
diesem jüngsten Angriff und aus Angst vor einem weiteren schlägt Slater
vor, viele Einwohner der Stadt mit einem Zug zu evakuieren. Die
Bienen greifen jedoch den Zug an, woraufhin die Lokomotive über eine
Klippe entgleist und fast alle Insassen tötet, darunter eine
Dreiecksbeziehung aus der Lehrerin Maureen Scheuster (Olivia de
Havilland) dem Rentner Felix Austin (Ben Johnson) und dem Bürgermeister
und Drogeriebesitzer Clarence Tuttle (Fred McMurray). Der Flug der
Killerbienen endet noch lange nicht bei der Zerstörung eines
Atomkraftwerkes (ca. 36.000 Tote), sie sind bereits im Anflug auf
Houston..
Der Film endet mit ein bisschen Hoffnung, aber viel mehr Pessimismus. Er ist auch deutlich zu lang und wirkt träge. Man hat den Film nicht umsonst sehr oft als den schlechtesten Film aller Zeiten betitelt. Ein extrem aufgeplustertes B-Movie - er spielte lediglich ca. 8 Millionen Dollar ein, das Budget war deutlich höher. Überraschung gabs aber bei der Vergabe der Oscars. Paul Zastupnevich erhielt eine Nominierung für das Kostümdesign. Der Abspann des Films enthielt einen Haftungsausschluss, der lautete: "Die in diesem Film dargestellte afrikanische Killerbiene hat absolut nichts mit der fleißigen, hart arbeitenden amerikanischen Honigbiene zu tun, der wir die Bestäubung lebenswichtiger Nutzpflanzen verdanken, die unsere Nation ernähren. Einem am 24. Februar 1978 veröffentlichten Artikel zufolge erwog die American Bee Association, rechtliche Schritte gegen die Produzenten des Films wegen der Verleumdung der westlichen Honigbiene einzuleiten.
Der Film endet mit ein bisschen Hoffnung, aber viel mehr Pessimismus. Er ist auch deutlich zu lang und wirkt träge. Man hat den Film nicht umsonst sehr oft als den schlechtesten Film aller Zeiten betitelt. Ein extrem aufgeplustertes B-Movie - er spielte lediglich ca. 8 Millionen Dollar ein, das Budget war deutlich höher. Überraschung gabs aber bei der Vergabe der Oscars. Paul Zastupnevich erhielt eine Nominierung für das Kostümdesign. Der Abspann des Films enthielt einen Haftungsausschluss, der lautete: "Die in diesem Film dargestellte afrikanische Killerbiene hat absolut nichts mit der fleißigen, hart arbeitenden amerikanischen Honigbiene zu tun, der wir die Bestäubung lebenswichtiger Nutzpflanzen verdanken, die unsere Nation ernähren. Einem am 24. Februar 1978 veröffentlichten Artikel zufolge erwog die American Bee Association, rechtliche Schritte gegen die Produzenten des Films wegen der Verleumdung der westlichen Honigbiene einzuleiten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen