Regie: Paul King
Ein Bärenjunge aus Peru...
Mit dem 2014 entstandenen Feel Good Movie "Paddington" landete sein Regisseur Paul King einen richtigen Hit. Der Film spielte bei einem Budget von 65 Millionen Dollar beinahe 320 Millionen Dollar ein und landete auch in den deutschen Jahreskinocharts mit über 2 Millionen Besuchern auf Platz 9. Auch die Fortsetzung "Paddington 2", die drei Jahre danach realisiert wurde, war ein Hit an der Kasse. Hauptfigur ist ein sprechender Bär aus dem dunkelsten Urwald von Peru. Sein richtiger Name ist ein lautes Bärenkrurren, dass für Menschen kaum auszusprechen ist. Daher wird er von der Familie, die ihm in London ein Dach über dem Kopf bereitstellt "Paddington" genannt, weil er genau dort auf dem Bahnhof Paddington stand. Die Familie, die den anthropomophen Bären aufnimmt, heißt "Brown" und besteht aus Mr. Henry Brown (Hugh Bonneville), seiner herzlichen Frau Mary (Sally Hawkins) und den beiden Kids Jonathan (Samuel Joslin) und Judy (Madeleine Harris). Aber auch die Haushälterin Mrs. Bird (Juli Walters) soll nicht unerwähnt bleiben. Bei der Produktion waren nicht nur die Briten beteiligt, es gab auch französisches Geld für die Herstellung des sympathischen Films. Bei den BAFTAs erhielt er zwei Nominierungen: Bester britischer Film und Bestes adaptiertes Drehbuch. In den tiefen Dschungeln Perus entdeckt ein britischer Forscher eine unbekannte Bärenart. Er erfährt, dass die Bären intelligent sind, menschliche Sprache beherrschen und eine tiefe Vorliebe für Marmelade haben. Der Forscher gibt ihnen den Namen Lucy und Pastuzo und gibt ihnen beim Abschied seinen Hut, wobei er ihnen sagt, dass sie in London immer willkommen sind. Vierzig Jahre später, nachdem Pastuzo bei einem Erdbeben ums Leben gekommen ist, ermutigt Lucy ihren verwaisten Neffen, nach London zu reisen, während sie in das Heim für Rentnerbären zieht. Der junge Bär kommt als blinder Passagier auf einem Frachtschiff in London an und erreicht den Bahnhof Paddington. Er trifft die Familie Brown, die ihn mit nach Hause nimmt und ihn nach dem Bahnhof nennt, an dem sie ihn gefunden haben. Henry Brown, der Vater, glaubt Paddingtons Geschichte nicht und will ihm zunächst nicht helfen. Seine Frau Mary und ihre beiden Kinder, ihr unternehmungslustiger Sohn Jonathan und ihre vielsprachige, aber unsichere Tochter Judy, die Paddington ebenfalls zunächst meidet, sowie ihre exzentrische Haushälterin Mrs. Bird finden Paddington schließlich liebenswert. Paddington glaubt, bei dem Entdecker, der Lucy und Pastuzo kennengelernt hat, ein Zuhause finden zu können, kennt aber seinen Namen nicht. Mary bringt Paddington zu Samuel Gruber (Jim Broadbent), einem Antiquitätenhändler, der entdeckt, dass der Hut den Stempel der Geographengilde trägt. Nachdem ihnen der Zugang zum Archiv der Gilde zunächst verwehrt wird, schleicht sich Paddington hinein. Mr. Brown hilft ihm dabei, indem er sich als Putzfrau verkleidet, um den Wachmann abzulenken. Paddington erfährt aus dem Archiv der Gilde, dass ein Entdecker namens Montgomery Clyde(tim Downie) eine Expedition nach Peru unternommen hat, die Gilde ihre Aufzeichnungen darüber jedoch gelöscht hat. Unterdessen stopft die Museumspräparatorin Millicent Clyde (Nicole Kidman) exotische Tiere aus, um sie im Naturhistorischen Museum unterzubringen. Als sie von Paddingtons Existenz erfährt, macht sie sich auf die Jagd nach ihm. Millicent schmiedet Pläne mit dem neugierigen und einsamen Nachbarn der Browns, Mr. Curry (Peter Capaldi), der sich sofort in sie verliebt. Während die Browns unterwegs sind, schleicht sie sich hinein und versucht, Paddington zu fangen, damit sie ihn ausstopfen kann....
Nicole Kidman darf die böse Frau sein in diesem charmanten und gutmütigen Familienfilm voller Witz und Spass, der sich an kleine Kinder richtet, aber auch mit hinterhältigen Gags aufwartet, für die sich auch ein erwachsenes Publikum begeistern kann. Der Film ist so kuschelig wie ein Plüschtier, wie eben "Paddington", der zum echten Publikumsliebling wurde.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.
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