Regie: Geoff Murphy
Das Schicksal der Regulatoren...
Geoff Murphy wurde mit dem Science Fiction Thriller
"Quiet Earth" aus dem Jahre 1985 international bekannt. Bereits vorher
hatte er in seiner Heimat Neuseeland den Durchbruch mit dem Road Movie
"Machs gut, Porkie Pie" geschafft, der Film schaffte dort Kultstatus. Er
konnte später Filme drehen, die etwas höher budgetiert waren, wie
beispielsweise "Blind Side" oder "The Last Outlaw". Murphy führte auch
im zweiten Teil des Westerns "Young Guns" Regie. Teil Eins entstand 1988
unter der Regie von Christopher Cain. Der Film, der den Western durch
die Brat Pack Besetzung deutlich verjüngen sollte, kostete 20 Millionen
Dollar und spielte gute 56 Millionen Dollar ein. Murphys Fortstetzung
aus dem Jahr 1990 schlug sich ähnlich wacker. Bei etwa gleich hoher
Budetierung wurde ein Umsatz von 59 Millionen Dollar erzielt. In
Deutschland lief der Western unter dem Titel "Blaze of Glory -
Flammender Ruhm".
Die erste Szene spielt 1950, wo der Rechtsanwalt
Charles Phalen (Bradley Whitford) einen alten Mann mit seinem Pferd
trifft, der sich "Brushy Bill" Roberts (Emilio Estevez) nennt. Das
Treffen findet auf einem einsamen Highway mitten in der Wüste statt. Der
alte Mann möchte nach 70 Jahren endlich eine Begnadigung, er behauptet,
dass er der berüchtigte Bandit "Billy the Kid" wäre. Unglaublich, zumal
die Geschichtsbücher doch alle erzählen, dass dieser berüchtigtste
aller Outlaws von seinem ehemaligen Freund Pat Garrett (William
Petersen) verfolgt und 1881 erschossen wurde. Der Anwalt glaubt dem
Alten kein Wort, er will Beweise für diese tollkühne Behauptung. Und
damit beginnt die Rückblende. Nach dem Ende des Lincoln Krieges, bei dem
Billys Bande als sogenannte "Regulatoren" den Tod an ihrem Gönner
Tunstall rächten, gehen die jungen Freunde getrennte Wege. Doc Scurlock
(Kiefer Sutherland) beispielsweise arbeitet unerkannt als Lehrer. Seine
frühere Identität wird jedoch aufgedeckt und er wird genauso wie der
Indianer Jose Chavez y Chavez (Lou Diamond Philipps) gefangengenommen.
Billy hat eine neue Bande, zu der auch Pat Garrett, "Arkansas" Dave
Rudabaugh (Christian Slater) und später der 14jährige Tom O´Folliard
(Balthazar Getty) und der Farmer Hendry William French (Alan Ruck)
gehören.
Der neue Gouverneur Lew Wallace (Scott Wilson)
überredet Billy sich zu stellen. Er will ihn begnadigen, wenn er gegen
die Dolan-Murphy Killer aussagt. Doch aus der Begnadigung wird nichts,
da der Staatsanwalt Billy an den Galgen bringen will. Zum Glück kann er
fliehen und kann seine beiden Freunde auch aus dem Gefängnis befreien.
Währenddessen bekommt Garrett vom Gouverneur Wallace und vom Viehbaron
Chisum (James Coburn) ein lukratives Angebot, dem er nicht widerstehen
kann. Er soll Billy jagen und gefangen nehmen. Tot oder Lebendig...
Die Kritiken waren eher verhalten bei "Young Guns 2" - aber man muss dem Film zugute halten, dass er spannend inszeniert wurde. Auch die Jungdarsteller geben alle ihr Bestes, auch wenn Peckinpahs "Pat Garrett jagt Billy the Kid" eindeutig der bessere Film ist, kommt Emilio Estevez dem echten Billy the Kid schon mal altersmäßig viel näher kommt als Kris Kristofferson, der 1973 beim Dreh bereits 37 Jahre alt war.
Die Kritiken waren eher verhalten bei "Young Guns 2" - aber man muss dem Film zugute halten, dass er spannend inszeniert wurde. Auch die Jungdarsteller geben alle ihr Bestes, auch wenn Peckinpahs "Pat Garrett jagt Billy the Kid" eindeutig der bessere Film ist, kommt Emilio Estevez dem echten Billy the Kid schon mal altersmäßig viel näher kommt als Kris Kristofferson, der 1973 beim Dreh bereits 37 Jahre alt war.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.
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