Regie: Mark Robson
Eine Zugfahrt in den Zeiten des kalten Krieges...
Francois Truffaut erzählt in seinem oscarpreisgekrönten Film "Die
amerikanische Nacht" vom Dreh eines Films. Dabei werden die Dreharbeiten
vom unerwarteten Tod des Hauptdarstellers überschattet. Genau dies ist
bei dem Spionagethriller "Lawinenexpress" im Jahr 1979 tatsächlich
passiert. Regisseur Mark Robsons Film konnte eine attraktive
Besetzungsliste mit Robert Shaw, Maximilian Scheel, Linda Evans und Lee
Marvin aufweisen. Doch noch während der Herstellung verstarb
Hauptdarsteller Robert Shaw im Alter von 51 Jahren an einem Herzinfarkt.
Wenig später verstarb auch Regisseur mark Robson, der durch Monte
Hellman ersetzt wurde. Irgendwie sieht man dieses Chaos dem fertigen
Film aber an, denn leider wirkt die Geschichte zerstückelt und
unausgereift. Insgesamt erinnert "Lawinenexpress" etwas an den
Katastrophenfilm "Cassandra Crossing".
Die Geschiche spielt zur Zeit des Kalten Krieges. Sergej Marenkow
(Robert Shaw) ist ein hoher KGB Funktionär, der bereits heimlich mit dem
Amerikanern zusammenarbeitet. Der Mann möchte Rache üben, weil seine
Frau von den Kommunistischen Machthabern in den Tod getrieben wurde und
er hat diese Rache von langer Hand aus geplant. Jeden Monat - und dies
schon seit langer Zeit - schmüggelt er eine Audio Kasette mit russischen
Insiderinformation an Bord des Nachtzugs Moskau-Basel. Bald droht sein
doppeltes Spiel aber aufzufliegen und er entscheidet sich in den Westen
überzulaufen. Während eines Kongresses in Bukarest setzt er sich ab und
wird von Colonel Harry Wargrave übernommen, der in in die USA bringen
soll. Doch der KGB (u.a. Maximilian Schell) ist hinter ihnen her und so
müssen Wargrave und seine Crew (u.a. Linda Evans und Mike Connors) den
Atlantik Express von Mailand über Zürich, Basel Köln bis Amsterdam
benutzen. Und diese Zugfahrt hat es in sich...
Man merkt diesem Thriller aus der Zeit des kalten Krieges die Schwierigkeiten bei der Herstellung an, denn alles wirkt irgendwie chaotisch, obwohl die Darsteller Lee Marvin und Robert Shaw ihr Bestes geben. Die Aufnahmen des fahrenden Zuges durch das verschneite Gotthardmassiv wurden auf einer Modelleisenbahnanlage nachgestellt. Solche Uralt-tricks waren in den 70ern öfters zu sehen. Diese Szenen könnten heute natürlich dank CGI viel effektiver dargestellt werden. Regisseur Mark Robson drehte Filme wie "Schmutziger Lorbeer", "Die Brücken von Toko-Ri", "Die Herberge zur 6. Glückseligkeit", "Glut unter der Asche" oder "Das Tal der Puppen". Sein erfolgreichster Film war der Katastrophenfilm "Erdbeben". Insgesamt zweimal (für "Glut unter der Asche" und "Herberge zur 6. Glückseligkeit") wurde Robson für den Regieoscar nominiert.
Man merkt diesem Thriller aus der Zeit des kalten Krieges die Schwierigkeiten bei der Herstellung an, denn alles wirkt irgendwie chaotisch, obwohl die Darsteller Lee Marvin und Robert Shaw ihr Bestes geben. Die Aufnahmen des fahrenden Zuges durch das verschneite Gotthardmassiv wurden auf einer Modelleisenbahnanlage nachgestellt. Solche Uralt-tricks waren in den 70ern öfters zu sehen. Diese Szenen könnten heute natürlich dank CGI viel effektiver dargestellt werden. Regisseur Mark Robson drehte Filme wie "Schmutziger Lorbeer", "Die Brücken von Toko-Ri", "Die Herberge zur 6. Glückseligkeit", "Glut unter der Asche" oder "Das Tal der Puppen". Sein erfolgreichster Film war der Katastrophenfilm "Erdbeben". Insgesamt zweimal (für "Glut unter der Asche" und "Herberge zur 6. Glückseligkeit") wurde Robson für den Regieoscar nominiert.
Bewertung: 6 von 10 Punkten.
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