Dienstag, 29. April 2014

Der Knochenjäger





















Regie: Philipp Noyce

Ein unschlagbares Ermittlerduo...

1991 enstand mit Jonathan Demmes "Das Schweigen der Lämmer" der einflussreichste Serienkillerfilm und brachte in der Folgezeit mit "Sieben" von David Fincher, aber auch mit "Copykill" von Jon Amiel weitere herausragende Vertreter des Genres in die Kinos. "Der Knochenjäger" von Philipp Noyce wurde 1999 realisiert und versuchte natürlich auch ein großes Stück vom erfolgreichen Kuchen zu bekommen. Mit Denzel Washington und Angelina Jolie wurden auch zwei Topstars in den Hauptrollen verpflichtet, die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Blockbuster waren also bestens gegeben.
Die Hauptfiguren des Films sind zwei Starke Charaktere, die für die Polizei arbeiten. Lincoln Rhyme (Denzel Washington) allerdings mit einem großen gesundheitlichen Handicap, denn der beste Experte der Spurensicherung beim New Yorker Morddezernat ist seit einem Arbeitsunfall querschnittsgelähnmt und auch ein bissel lebensmüde aufgrund der schrecklichen persönlichen Situation. Durch eine brutale Mordserie bekommt er aber wieder etwas Lebenspower, vor allem glaubt er in der junge Streifenpolizistin Amelia Donaghy (Angelina Jolie) ein wahres Talent für die Spurensuche gefunden zu haben. Die junge Frau war ausgeschlafen genug einen Tatort am Bahnhof so abzusichern, dass noch genügend Beweise gesichert werden konnten. Als Rhyme gebeten wird in diesem Fall zu ermitteln, wird Amelia zu Rhymes rechter Hand. Ihre Aufgabe ist es unter anderem die weiteren Tatort umsichtig und beherzt zu untersuchen. Fürs seelische Wohl des Patienten sorgt Krankenschwester Thelma (Queen Latifah), zur Unterstützung im Fall ist der Medizintechniker Richard Thompson (Leland Orser) zugegen, aber auch der völlig unfähige Polizeichef Howard Cheeney (Michael Rooker). Viel Zeit haben die Ermittler nicht, denn der Serienkiller hat weitere Opfer in seiner Hand und nur seine selbst hinterlassenen Nachrichten am Tatort führen in seine Nähe...

 Hört sich alles gut an, aber dennoch bleibt der Film merkwürdig unspannend und wartet mit so manchem Klischee auf. Im Genre selbst reicht der Gesamtreindruck nur zum akzeptablen Mittelmaß, genau wie der zwei Jahre zuvor entstandene "denn zum Küssen sind sie da". Möglicherweise liegt es daran, dass der böse Killer in beiden Filmen immer etwas farblos bleibt. Ist zwar beim Knochenjäger auch so gewollt, denn der Täter wird erst sehr spät ermittelt und bleibt auch bis dahin für den Zuschauer ein unbekannter Irrer ohne Gesicht.
Bewertung: 6 von 10 Punkten. 

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