Sonntag, 10. Mai 2015

Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere

























Regie: Peter Jackson

Finale in Mittelerde...

Mit "Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere" führt uns Peter Jackson zum sechsten Mal in die phantastische Welt von Mittelerde und mit 955 Millionen Dollar Einspielergebnis landete der Abschluß der Hobbit Trilogie auch auf einem phänomenalen 27. Platz der weltweit erfolgreichsten Blockbuster. Zur Erinnerung: Alles begann 2001 mit dem ersten Teil der "Herr der Ringe" Trilogie. "Die Gefährten" wurde mit 871 Millionen Dollar Einspiel ein Riesenerfolg, Teil 2 "Die zwei Türme" kam sogar auf 926 Millonen und wurde aber eindrucksvoll vom Abschluß "Die Rückkehr des Königs" getoppt. Dieser mit 11 Oscars dekorierte Film steht mit 1,119 Mlliarden immer noch auf Platz 9 der Top 100.
2012 gings weiter. Jackson setzte dabei auf die gleiche Strategie wie bei "Herr der Ringe" - drei Filme insgesamt, jeder Teil kommt wie schon die Ring-Trilogie kurz vor Weihnachten in die Kinos. Irgendwann folgt dann eine längere Version auf DVD, nachdem die Kinofassung auch schon erfolgreich als Silberling verkauft wurde. Das Geschäft rollt. "Eine unerwartete Reise" knackte ebenfalls die magische Milliarde-Marke und liegt auf Platz 19 der Bestenliste. Die Nachfolger "Smaugs Einöde" und "Schlacht der fünf Heere" liefen nur geringfügig schlechter. Alle 6 Jackson Filme liegen in der Best of Liste unter den Top 40 aller Zeiten.
In Deutschland war "Die Schlacht der fünf Heere" sogar zweiterfolgreichster Film des Jahres 2014. Während der mehr als 1000 Seiten umfassende Fanasy Roman "Herr der Ringe" die opulente und ausufernd lange Laufzeit brauchte um seine vielschichtige Geschichte detailreich und stimmungsvoll auferstehen zu lassen, wurde die kurze Geschichte "Der Hobbit" filmisch aufgebläht. Man hätte das etwas mehr als 100 Seiten umfassende Buch möglicherweise in einen Film packen können. Aber dann wären die Gewinne nicht so üppig ausgefallen. Und bekanntlich sind aller guten Dinge drei.
Dabei ist der Abschluß "Der Schlacht der fünf Heere" mit seinem 144 Minuten Laufzeit im Vergleich zu seinen Vorgängern sogar knackig kurz geraten.
Erzählt wird das Finish des großen Abenteuers von Bilbo Beutlin (Martin Freeman, als älterer Bilbo ist Ian Holm zu sehen) Er hat sich - wie wir wissen-   auf ein gemeinsames Abenteuer mit dem Zauberer Gandalf (Ian McKellen) und Zwölf Zwergen angeführt von Thorin Eichenschild (Richard Armitage) eingelassen, das Hobbitvorstellungen bei Weitem übersteigt. Nicht nur, dass er sich auf eine Reise von der Dauer eines Jahres begibt, die ihn quer durch Mittelerde führen wird, er lässt sich auch von Thorin als Meisterdieb unter Vertrag nehmen und verpflichtet sich, den Zwergen bei der Rückgewinnung ihres geraubten Schatzes zu helfen. Dies führte ihn zum einsamen Berg, wo der Drache Smaug (Benedict Cumberbatch) haust und den Schatz bewacht. Auf seiner abenteuerlichen Reise gelangt Bilbo auch in den Besitz des Ringes, den er später an seinen Neffen Frodo weitergibt und da wären wir dann auch schon beim Anfang von "Herr der Ringe", dessen Geschichte 60 Jahre nach der Schlacht der fünf Heere spielt. Toll gemacht sind die Masken, vor allem die Bösewichte Azog (Manu Benett) und Bolg (John Tui) sind perfekte Monsterschurken. 



Am Anfang des Films hat mich etwas gestört, dass die Seestadt Esgargoth ziemlich künstlich wirkt. Hier hat man das Gefühl, dass zu viel Computeranimation vorherrscht, aber bald ist man als Fan natürlich wieder mittendrin in den Abenteuern Mittelerdes. Insgesamt ist Jackson mit seiner Trilogie wieder ein weiterer Meilenstein des Fantasyfilms gelungen. "Der Hobbit" hat zwar nicht die epochale Kraft von "Herr der Ringe", aber sie überzeugt trotzdem durch die technische Perfektion und die Liebe zum Detail. Der Oscarregen - wie "Herr der Ringe" damals - bliebt aber aus, aber immerhin gabs für "Die schlacht der fünf Heere" noch einmal eine Nominierung in der Kategorie "Bester Tonschnitt".



Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

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