Donnerstag, 22. August 2024

Monster AG


 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Pete Docter

Kind in Monstropolis...

Für Pete Docters Animationsfilm "Monster AG" (Originaltitel: Monsters Inc.) wurde ein riesiger Aufwand bis ins Detail betrieben. Alle Figuren, Landschaften und Effekte wurden am Computer erstellt. Das Monster Sullivan bekam 2,3 Millionen Haare. Die dramatische Szene in der Türhalle verwendet 35 Millionen individuelle und identifizierbaren Türen sowie die kilometerlange Beförderungsachterbahn. Heraus kam einer der verrücktesten Animationsfilme von Disney. In Sachen Schrägheit ähnlich irre wie einige Jahre später "Alles steht Kopf" bei dem die Gemütszustände Ekel, Angst, Freude, Kummer und Wut ein Gesicht bekamen. In "Monsters AG" wird der Zuschauer in eine fiktive Welt hineinversetzt. Willkommen in der Stadt Monstropolis. Dort werden die Schreie von menschlichen Kindern zur Energiegewinnung und somit auch zur Lebenserhaltung der dort lebenden Monsterfiguren genutzt. Chef dieser Fabrikstadt ist Henry J. Waternoose, der dort die Geschicke leitet. Sein bester Erschrecker ist James P. Sullivan, ein tierischer Hüne - eigentlich eher ein gutmütiges Monster - der von allen "Sully" genannt wird. Er und andere Monster sind dort als "Erschrecker" angestellt. Durch Türen gelangen sie in die menschliche Welt, auch in die Schränke von Kinderzimmern, und genau dort sollen sie die Kinder so erschrecken, dass sie anfangen zu schreien. Diese Schreie gelangen durch das jeweilige Portal nach Monstropolis. Die Arbeit ist deshalb so gefährlich, weil die Monster sich sicher sind, dass diese menschlichen Kids sehr giftig sind und bereits die Gegenstände dieser Kinder die ganze Monsterstadt kontaminieren, wenn Sie durchs Portal gelangen. Sullys Assistent ist Mike Wazowski, ein kleiner grüner Augapfel - die beiden sind ein sehr erfolgreiches Gespann und natürlich die besten Feunde. Darübherhinaus ist Mike in Celia Mae, Rezeptionist der Monsterstadt, verliebt. Größter Konkurrent für das Team Sully & Mike ist die verschlagene Chamäleonartige Echse Randall Boggs, der bisher im Ranking der meisten transportierten Schreie immer hinter Sully auf Platz 2 landet. Henry J. Waternoose III, ist besorgt über die sinkende Energieproduktion, da Kinder immer weniger leicht zu erschrecken sind. Eines Abends nach der Arbeit entdeckt Sully, dass in der Station seines Rivalen Randall eine aktive Tür zurückgelassen wurde. Er untersucht die Tür und lässt versehentlich ein kleines Mädchen in die Fabrik. Verängstigt versucht Sulley erfolglos, das Mädchen zurückzubringen, das nach Monstropolis flieht und Sulleys besten Freund und Assistenten Mike Wazowski bei einem Date in einem Sushi-Restaurant unterbricht. Chaos bricht aus, als andere Monster das Mädchen sehen; Sulley und Mike fliehen mit ihr und die kleine Boo (so nennt Sulley das Menschenkind) scheint überhaupt keine Angst vor ihm zu haben. Im Gegenteil sie hält das riesige Pelztier für eine Katze. Und so kommt es, dass Sulley immer mehr Beschützergefühle für den Eindringling hegt. Doch das Kind wird nun gejagt...





Am Ende beweist die Geschichte, dass Lachen viel mehr bringt als das Geschrei, dass die Monster für so wichtig hielten. Für "Monster AG" gab es 4 Oscarnominierungen (bester Animationsfilm, bester Filmsong, beste Musik und bester Tonschnitt), Randy Newman durfte sich am Ende über den Sieg für den Song "If I didnt have you" freuen. Auch an der Kasse war "Monsters AG" ein echter Hit. Er spielte weltweit 577 Millionen Dollar ein. In den US-Jahrescharts 2001 landete der Filmspass auf Platz 3 und auch in Deutschland war er ein Top10 Film des Jahres. Mehr als 3 Millionen Zuschauer sahen den verrückten Film bei uns im Kino, der mit herrlich schrägen Figuren punktet. In diesem Zusammenhang darf natürlich die verdeckte Ermittlerin Roz nicht unerwähnt bleiben







Bewertung: 8 von 10 Punkten. 

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