Montag, 13. Oktober 2014

X-Men - Zukunft ist Vergangenheit



Regie: Bryan Singer

Zurück ins Jahr 1973...

Zwar ist im Marvel Movie Kosmos "The Avengers" mit dem drittbesten Einspielergebnis aller Zeiten (1,5 Milliarden Dollar) immer noch ungeschlagen, aber Marvel boomt generell und die neuen Comicverfilmungen wurden alle Riesenerfolge-  sowohl "Thor - The Dark (644 Millionen Dollar), Captain America 2 - Wintersoldier (716 Millionen), Amazing Spider Man 2 (708 Millionen) wie auch der inzwischen der 7. Teil der X-Men Reihe mit dem Zusatztitel "Zukunft ist Vergangenheit" - der hat sogar leicht die Nase vorn mit 746 Millionen Einnahmen. Der 2014 von Bryan Singer (drehte auch schon die Teile 1 und 2) inszenierte Film ist damit sogar der erfolgreichste Film der Serie und somit dürfte einer weiteren Kinopräsenz nichts im Wege stehen. Auch von der Kritik wurde der Film gut gelobt, was er möglicherweise dem klugen Schachzug zu verdanken hat, dass er eine Geschichte erzählt, in dem ein Zeitsprung in die Vergangenheit unternommen werden muss, um die Zukunft zu korrigieren. Auch die "Star Trek" Filmreihe verzeichnete schon ihren größten Erfolg mit der Reise "Zurück in die Gegenwart". Man muss sich natürlich darauf einstellen, dass die zweite Hälfte des Films wieder durchtränkt ist voller actionreicher Effekte. Dies mag dem einen gefallen, bei mir selbst kommt immer der Moment, an dem ich das ganze Spektakel als zuviel des Guten empfinde. Aber gut - das Zielpublikum zwischen Kind und 29 mag die fulminante, nie mehr zur Ruhe kommende Szenerie begeistern.  Immerhin ist die erste Filmhälfte mit mehr Inhalt und Tiefgang gefüllt, ja sogar - der zweite Captain America Film hat es ja schon angedeutet - mit etwas düsterer Machart. Grund dafür ist vielleicht die gewollte Annäherung an die düsteren Batman Filme von Christopher Nolan. Ansonsten gefiel mir Jennifer Lawrence als Raven am besten, ich finde sie spielt die interessanteste Figur der Geschichte.
Worum geht es: Wir schreiben das dystopische Zukunftsjahr 2023. Dort machen wandlungfähige Roboter, Sentinel genannt, Jagd auf Mutanten und deren Befürworter und Helfer. Man will alle ausrotten und hat schon ziemlich viel Erfolg damit, dann viele sind tot oder versklavt. Eine kleine Gruppe von Mutanten, unter ihnen Shadowcat (Ellen Page), Bishop (Omar Sy), aber auch Professor Charles Xavier (Patrick Stewart) und Erik Lehnsherr (Ian McKellen) hat aber überlebt und sucht verzweifelt nach einem Ausweg. Indem Bishops Geist in die Vergangenheit eintauchen kann und so die früheren "Ichs" der Mutanten vor dem bestehenden Angriff warnt, kann der Gejagte fliehen. Aber nun gilt es Wolverine (Hugh Jackman) ins Jahr 1973 zu schicken. Damals wurde der Wissenschaftler Bolivar Trask (Peter Dinklage), der dieses fiese Sentinel Programm zur Ausrottung der Mutanten ins Leben rief von Raven (Jennifer Lawrence) umgebracht. Der Tod hatte aber zur Folge, dass der fiese Trask zum Märtyrer deklariert wurde und sein Tod es erst möglich machte das umstrittene Sentinel Programm zu etablieren. In der Vergangenheit muss Wolverine die damals noch verfeindeten Gegner Charles Xavier (James McAvoy) und Erik (Michael Fassbender) als gemeinsame Partner zu gewinnen. Ausschlaggebend ist natürlich wie glaubwürdig im Jahr 1973 der in die Vergangenheit gebeamte Wolverine ist. Darüberhinaus sitzt Erik im Hochsicherheitstrakt als einer der möglichen Attentäter von Kennedy. Um in dort zu befreien, braucht es einen fähigen Mutanten wie Quicksilver (Evan Peters). Aber dies ist erst der Anfang des Abenteuers...


der wie bereits erwähnt am Ende in eine Wilde Special Effekte Schau einmündet und so ein bisschen an Substanz einbüßt. Trotz allem ist "X Men - Zukunft ist Vergangenheit" spannendes und untterhaltsames Blockbusterkino und für mich einer der besten Teile der populären Serie. Natürlich wieder mit dabei Kultschauspielerin Halle Berry, Preisträgerin der goldenen Himbeere sowie Oscargewinnerin im gleichen Jahr.


Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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