Regie: Matthias van Heijningen Jr.
Ein fast vergessenes Schlachtfeld...
Eine beinahe schon vergessene Schlacht ist die Schlacht an der
Scheldemündung, in der zwischen dem 2. Oktober und 5. November 1944 die
deutschen Besatzer gegen die militärischen Operationen der kanadischen
Streitkräfte kämpften. Dabei kamen bei den Allierten mehr als 20.000
Menschen zu Tode, auch die deutsche Armee verlor ca. 15.000 Soldaten.
Die Schlacht fand auf überschwemmtem, schlammigem Gelände statt,
und die gut positionierte und starke Verteidigung der Deutschen machte
sie zermürbend und verlustreich für die Angreifer. Viele Historiker
sehen in ihr die Schlacht des Zweiten Weltkriegs, die auf dem
schwierigsten Gelände überhaupt stattfand.
Matthias van Heijningen Jr. verfilmte diese Kriegshandlungen untr
dem Titel "De Slag om de Schelde" (deutscher Titel: Die Schlacht um die
Schelde). Van Heijningen wurde als Regisseur durch die Neuverfilmung von
"The Thing" bekannt. Optisch wirkt sein Kriegsfilm ein bisschen wie ein
Epos, aber im Fokus steht ein ungleiches Trio von Menschen, die
Schicksal es ist, dass sie sich in diesem Krieg begegnen.
Im
September 1944 arbeitet Teuntje Visser (Susan Radder) im Büro eines
kollaborierenden Bürgermeisters im deutsch besetzten Zeeland, als die
Alliierten aus Belgien kommend immer näher rücken. Während sie und ihr
Vater, ein Arzt (Jan Bivoet), neutral bleiben, ist ihr jüngerer Bruder
Dirk (Ronald Kalter) Mitglied der niederländischen Résistance. Er wird
verhaftet, weil er einen Stein auf einen deutschen Konvoi geworfen hat,
und unter Folter dazu gezwungen, die Namen anderer Mitglieder der
Résistance preiszugeben. Unterdessen wird Marinus van Staveren (Gijs
Blom), ein niederländischer Freiwilliger in der Waffen-SS-Division „"Das
Reich“, von der Ostfront abkommandiert, um als Sekretär und Übersetzer
für den deutschen Kommandanten in Zeeland, Oberst Berghof (Justus von
Dohnanyi), zu arbeiten. Marinus wird zunehmend desillusioniert von den
brutalen Taktiken der Nazis, zu denen auch die Hinrichtung ziviler
Geiseln gehört. Er sympathisiert mit Teuntje und ihrem Vater, als sie in
Berghofs Büro versuchen, eine mildere Strafe für Dirk auszuhandeln.
Trotz anfänglicher Zusicherungen, dass Dirk milde behandelt würde,
ordnet Berghof schließlich an, dass Dirk zusammen mit den anderen
Mitgliedern der Résistance hingerichtet wird. Marinus
versucht, die Neuigkeiten heimlich an Teuntje weiterzugeben, wird
jedoch von einem deutschen Offizier entdeckt, der ihn beim Berghof
meldet. Zur Strafe wird er ausgewählt, Teil des Erschießungskommandos
für Dirks Hinrichtung zu sein, und zurück in den Kampfeinsatz geschickt.
Nach Dirks Tod wird Teuntje in den Widerstand hineingezogen. Teuntje
erfährt, dass Dirk heimlich deutsche Artilleriestellungen entlang der
Schelde fotografiert hat. Teuntje stiehlt aus dem Büro des
Bürgermeisters eine Gezeitenkarte des Sloe-Kanals, auf der ein tiefer
Abschnitt des Kanals eingezeichnet ist, der den alliierten Streitkräften
eine sichere Überquerung ermöglichen würde. Sie und ihre beste
Freundin, ein Widerstandsmitglied namens Janna, werden beauftragt, Dirks
Fotos und die Karte zu den auf die Insel Walcheren vorrückenden
alliierten Streitkräften zu schmuggeln. An
anderer Stelle müssen der Segelflugzeugführer-Regiments-Sergeant Will
Sinclair (Jamie Flatters) Lieutenant Tony Turner (Tom Felton)und der
Soldat der Freien Niederländischen Streitkräfte Henk Sneijder (Coen
Bril) in einer überfluteten Flussmündung in Zeeland notlanden, nachdem
ihr Segelflugzeug während der Operation Market Garden von
Flugabwehrfeuer getroffen wurde. Im Laufe der Geschichte wird Will auch
auf Teuntje und Marinus treffen..
Im Jahre 2021 war "Die Schlacht um die Schelde" der Film mit den dritthöchsten Zuschauerzahlen in den Niederlanden. Die Kampfszenen in der Mitt des Films sind etwas lang geraten und erinnern vielleicht zu sehr an die Anfangssequenz von Spielbergs "Der Soldat James Ryan" und es ist nicht einfach einen echten roten Faden im Zusammenhang für das Zusammentreffen des Trios zu finden, das wirkt etwas zu konstruiert. Doch der Film ist spannend inszeniert und die Darsteller sind allesamt glaubwürdig. Der Film wurde auf Netflix gezeigt, wo er gute Streamingzahlen hatte.
Im Jahre 2021 war "Die Schlacht um die Schelde" der Film mit den dritthöchsten Zuschauerzahlen in den Niederlanden. Die Kampfszenen in der Mitt des Films sind etwas lang geraten und erinnern vielleicht zu sehr an die Anfangssequenz von Spielbergs "Der Soldat James Ryan" und es ist nicht einfach einen echten roten Faden im Zusammenhang für das Zusammentreffen des Trios zu finden, das wirkt etwas zu konstruiert. Doch der Film ist spannend inszeniert und die Darsteller sind allesamt glaubwürdig. Der Film wurde auf Netflix gezeigt, wo er gute Streamingzahlen hatte.
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