Freitag, 23. Dezember 2022

Ruf der Wildnis


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Chris Sanders

Bucks Geschichte...

Die Neuverfilmung des Jack London Romans "Ruf der Wildnis" spielte respektable 110 Millionen Dollar an der Kinokasse ein. Angesichts des hohen Budgets von annähernd 130 Millionen Dollar war es für die Macher aber ein extremes Verlustgeschäft. Schuld daran war die Corona Pandemie, denn im Jahresranking der erfolgreichsten Filme 2020 waren nur 18 Filme besser als Chris Sanders Film.
"Ruf der Wildnis" wurde schon sehr oft verfilmt - die erste Verfilmung realisierte Fred Jackman im Jahr 1923. Zwölf Jahre später führte Regisseur William A. Wellman mit den Stars Clark Gable und Loretta Young sein "Goldfieber in Alaska" zum Erfolg. Kritiker bemängelten allerdings, dass nicht mehr der großartige Hund Buck im Mittelpunkt stand, sondern die Liebesgeschichte.
Ken Anakin drehte 1972 mit Charlton Heston und Raimund Harmsdorf - danach folgten einige Verfilmungen fürs Fernsehen. Es war Chris Sanders, der den Stoff wieder auf die große Kinoleinwand bannte.
Erzählt wird das harte Leben zur Zeit des Klondike Goldrausches Ende des. 19. Jahrhunderts in Alaska.
Im späten 19. Jahrhundert lebt Buck, eine große, sanfte Mischung aus Bernhardiner und Scotch Shepherd zufrieden bei seinem Herrchen Richter Miller (Bradley Whitford) in Santa Clara, Kalifornien. Eines Nachts wird der Hund entführt und landet an Bord eines Frachters, der in den Yukon fährt. Während der Farht wird Buck von einem Besatzunsgmitglied aus disziplinarischen Gründen verprügelt. Eine Handlung, die der friedfertige Hund noch nicht kannte. Bisher waren ihm die Menschen wohlgesonnen und hatten ihn gern. Nun lernt er eine böse Seite der Menschen kennen. Nach seiner Ankunft in Alaska begegnet er einem Mann namens Jack Thornton (Harrison Ford) zum ersten Mal. Der aufmerksame Vierbeiner sieht, dass Thornton seine Mundharmonika auf der Straße verlor. Er bringt sie ihm. Dann wird Buck an den Postman Perrault (Omar Sy) und dessen Assistentin Francoise (Cara Gee) verkauft. Die beiden bringen mit einem Hundeschlitten und ihrem schnellen Gespann von Hund die Post über den Yukon. Es sind Hunderte von Kilometer und Buck wird ein Teamplayer mit den anderen Hunden Dolly, Pike, Jo, Billie, Dub, Dave und Sol-leks. Lediglich das Leittier, ein Husky namens Spitz, ist eifersüchtig auf den neuen Hund. Bei Perrault hat es Buck gut, aber die Tiere müssen enorm schuften, dass die Post möglichst pünktlich in die entlegendsten Orte kommt. Es kommt auf der Reise zum Kampf zwischen Buck und Spitz, den letztendlich Buck für sich gewinnen kann. Einige Zeit später erfärht Perrault, dass der Postweg aufgelöst wird und durch den Telegraphen ersetzt wird. Er muss die Hunde verkaufen. Der nächste Besitzer heißt Hal (Dan Stevens), ein fieser Gangster, der von Goldgier geblendet ist und darüberhinaus die Tiere misshandelt. Zum Glück trifft Buck ein weiteres Mal auf den einsamen Trapper Thornton, der ihn bei sich aufnimmt. Es wird eine schöne Zeit für Buck, der dort in der Wildnis mit seinem Herrchen aufblüht - die beiden angeln und finden Gold. Und dort lernt Buck auch eine schöne weiße Wolfsdame kennen...




Die Geschichte einer Freundschaft zwischen Mensch und Tier ist es immer wert erzählt zu werden. Das heutige Kino bedient sich natürlich immer häufiger den CGI Tricks. Mit Hilfe dieser technischen Möglichkeiten lassen sich natürlich Szenen spielend leicht realisieren, für die früher ziemlich viel Aufwand betrieben werden mussten oder aber sie waren überhaupt noch nicht realsierbar.  So ist "Buck" ein computeranimierter Hund. Doch wie er aussieht, das wurde schon einem real existierenden Hund nachempfunden. Als Vorbild für das Design von Buck diente Buckley, der Hund von Sanders Ehefrau.
Das wirkt natürlich nicht so authentisch, man hat als Zuschauer fast das Gefühl, dass diese Neuverfilmung fast in die Nähe eines Animationsfilm geht. Die Bilder sind aber großartig und wenn man Sanders Film als Märchen betrachtet, dann kann man die Abenteuer, die Buck bestehen muss, schon als gute Unterhaltungskost nach Disney Art ansehen. Ein echter Hund wäre natürlich schöner gewesen. Auf der anderen Seite kann man aber froh sein, dass keinem echten Tier die Drehstrapazen zugemutet werden musste.





Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

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