Montag, 24. März 2025

Nashville Lady

 



Regie: Michael Apted

Die Tochter des Bergmanns...

1980 verfilmte der britische Regisseur Michael Apted (Gorillas im Nebel, Enigma, Nell) die Lebensgeschichte der Countrysängerin Loretta Lynn mit Sissy Spacek in der Hauptrolle. Der Soundtrack des Films enthielt alle Hitsingles von Loretta Lynn, die alle von Spacek gesungen wurden. Auch Patsy Clines Hit "Sweet Dream" wird von der Darstellerin Beverly d´Angelo gesungen. Gemeinsam singen die beiden Darstellerinnen auch das Duett "Bakc in Babys Arms". Dieser Soundtrack war ebenso wie der Film sehr erfolgreich und landete auch in den Top 40 der Billboard Charts.  1945 ist die 13-jährige Loretta Webb (Sissy Spacek) eines von acht Kindern von Ted Webb (Levon Helm), einem Kohlebergarbeiter aus Van Lear, der mit seiner Frau (Phillis Boyens) inmitten bitterer Armut in Butcher Hollow, Kentucky eine Familie großzieht. 1948 heiratet die 15-jährige Loretta den 22-jährigen Oliver "Mooney“ alias Doo, kurz für Doolittle (Tommy Lee Jones). Loretta und ist mit 19 Jahren bereits Mutter von vier Kindern. Die Familie zieht in den Norden des Bundesstaates Washington, wo Doo in der Forstwirtschaft arbeitet und Loretta gelegentlich am Wochenende in lokalen Kneipen singt. Nach einiger Zeit tritt Loretta gelegentlich im Lokalradio auf. Als Loretta 25 Jahre alt wird, hört Norm Burley, der Besitzer von Zero Records, einem kleinen kanadischen Plattenlabel, sie bei einem ihrer ersten Radioauftritte singen. Burley gibt dem Paar das nötige Geld für eine Reise nach Los Angeles, um ein Demoband aufzunehmen, aus dem ihre erste Single "I’m a Honky Tonk Girl“ entsteht. Nach der Rückkehr von den Aufnahmen schlägt Doo vor, gemeinsam mit Loretta auf Promotour zu gehen, um die Platte zu promoten. Doo macht ein eigenes Werbefoto für Loretta und verbringt viele lange Nächte damit, Briefe an Showveranstalter und Radio-Discjockeys im ganzen Süden zu schreiben. Nachdem Loretta einen Notruf von ihrer Mutter erhält, die ihr den Tod ihres Vaters mitteilt, machen sie und Doo sich mit Platten, Fotos und ihren Kindern auf den Weg. Die beiden starten eine ausgedehnte Promotour zu Radiosendern im Süden. Unterwegs, und ohne das Wissen des Paares, stürmt Lorettas erste Single "I’m a Honky Tonk Girl“ die Charts und wird im Radio und auf der Jukebox gespielt, was ihr einen Platz in der Grand Ole Opry einbringt. Im Sommer 1961, nach 17 aufeinanderfolgenden wöchentlichen Auftritten in der Opry, wird sie nach ihrem Auftritt am selben Abend eingeladen, beim Midnite Jamboree des Ernest Tubb Record Shops zu singen. Country-Superstar Patsy Cline (Beverly D´Angelo), eines von Lorettas Idolen, die kurz zuvor nach einem beinahe tödlichen Autounfall ins Krankenhaus eingeliefert worden war, inspiriert Loretta, Patsys neuesten Hit "I Fall to Pieces“ der Sängerin selbst als musikalische Genesungskarte zu widmen. Cline hört die Sendung in der Nacht von ihrem Krankenhauszimmer aus und schickt ihren Mann Charlie Dick zum Ernest Tubb Record Shop, um Loretta abzuholen, damit die beiden sich treffen können. Es folgt eine enge Freundschaft mit Cline, die durch Clines Tod bei einem Flugzeugabsturz am 5. März 1963 abrupt endete. Die nächsten Jahre sind ein Wirbelwind. Der Stress ausgedehnter Tourneen, die Aufrechterhaltung ihres Images, Überarbeitung und der Versuch, Ehe und Familie zusammenzuhalten, führen bei Loretta zu einem Nervenzusammenbruch, den sie zu Beginn eines Konzerts auf der Bühne erleidet. Nach einem Jahr Auszeit auf ihrer Ranch in Hurricane Mills, Tennessee, geht Loretta wieder auf Tournee und etabliert sich als "First Lady der Country-Musik“. Der Film endet damit, dass Loretta vor ausverkauftem Publikum ihre Lebensgeschichte anhand ihres Hits "Coal Miner's Daughter“ aus dem Jahr 1970 erzählt....









Der Film spielte 67 Millionen Dollar ein und wurde so der siebterfolgreichste Film im Jahr 1981. Zunächst ist nur wenig Gesang und Musik zu hören, am Anfang dominiert der Einblick in das recht einfache Leben von Lorettas Familie und wie sie ihren Mann, der einige Jahre älter ist, kennenlernt. Nach der Armut im ländlichen Kentucky gibts Höhe und Tiefen, letztendlich steigt sie zur Königin der Country Musik auf. Eine sehr interessante Musikerbiographie, die auch mit 7 Oscarnominierungen belohnt wurde. Neben den Nominierungen als bester Film, fürs beste Drehbuch, für die Ausstattung, für die exzellente Kameraarbeit von Ralf D. Boyle, für Schnitt und Ton, durfte Sissy Spacek für ihre Leistung den Oscar als beste Schauspielerin entgegennehmen. 








Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.  

 

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