Regie: Ron Clements und John Musker
Tausendundeine Nacht
Im Jahr 1992 war Walt Disneys Zeichentrickfilm "Alladin" von Ron Clements und John Musker mit 505
Millionen Dollar Umsatz der weltweit erfolgreichste Film des Jahes. In
den deutschen Kinos lief er ab dem 18. November 1993 und schaffte es auf
Platz 2 der Kinojahrescharts - nur Steven Spielbergs Megablockbuster
"Jurassic Park" hatte mit 9,3 Millionen Zuschauer mehr Zuspruch.
"Alladin" schaffte es aber auf hervorragende 6,3 Millionen Kinobesucher.
Jafar,
ein Zauberer und königlicher Wesir der nahöstlichen Stadt Agrabah,
sucht in der Höhle der Wunder nach einer Lampe, die nur "der Rohdiamant“
finden kann. Unterdessen ist Prinzessin Jasmine mit ihrem behüteten
Leben im Palast unzufrieden. Eines Tages flieht sie aus dem Palast und
begegnet einem Straßenjungen namens Aladdin und seinem Affen Abu. Als
sich zwischen Aladdin und Jasmine eine Bindung entwickelt, lässt Jafar
Aladdin von den Palastwachen gefangen nehmen und einsperren. Aladdin
erfährt so Jasmines Identität. Jasmine verlangt von Jafar, Aladdin
freizulassen, doch er lügt und behauptet, Aladdin sei bereits enthauptet
worden. Jafar, als alter Bettler verkleidet, befreit Aladdin und Abu
und befiehlt ihnen, die Lampe aus der Höhle zu holen, da er inzwischen
herausgefunden hat, dass dieser Alladin der Rohdimant ist. Der Wächter
der Höhle gewährt Aladdin Zutritt, warnt ihn jedoch, nur die Lampe zu
berühren. Aladdin
findet darin sowohl die Lampe als auch einen fliegenden Zauberteppich,
doch Abu schnappt sich einen großen Edelstein und löst einen Einsturz
aus. Sie fliehen zum Eingang und geben die Lampe Jafar, der die beiden
in die Höhle wirft. Während sie unter der Erde gefangen sind, offenbart
Abu Aladdin, dass er die Lampe in dem ganzen Tumult von Jafar
zurückgestohlen hat. Aladdin reibt die Lampe, aus der der Dschinn
hervorkommt. Der Dschinn gewährt Aladdin drei Wünsche, obwohl Aladdin
ihn dazu bringt, sie aus der Höhle zu befreien, ohne einen Wunsch zu
verwenden. Als Aladdin von dem Wunsch des Dschinns erfährt, aus der
Knechtschaft entlassen zu werden, verspricht er, seinen letzten Wunsch
zu verwenden dem mächtigen Flaschengeist seine Freiheit zu schenken. Um
Jasmine zu umwerben, verwendet Aladdin seinen ersten Wunsch, um ein
Prinz zu werden. Auf Anregung seines Papageien-Kumpels Jago plant Jafar,
Jasmine zu heiraten und sie und ihren Vater, den Sultan, zu töten. In
der Zwischenzeit kommt Aladdin verkleidet als Prinz Ali in Agrabah an,
doch Jasmine ist an seiner Effekthascherei nicht interessiert. Später
nimmt Aladdin Jasmine mit auf eine romantische Fahrt auf dem Teppich. Als
sie schlussfolgert, dass Aladdin der Junge ist, den sie zuvor getroffen
hatte, ist sie glücklich - doch r lügt weiterhin als angeblicher Prinz,
dass er sich manchmal als Bürgerlicher verkleidet, um dem Palastleben
zu entfliehen. Ob es dennoch ein HappyEnd für die beiden gibt ?
Ein Film über die Unzufriedenheit von zwei jungen Menschen, die gerne ein anderes Leben führen wollen und die versuchen etwas zu sein, was sie nicht sind. Doch sowohl der arme Junge als auch die behütete Prinzessin geraten bei diesem Versuch aus ihrem gewohnten Leben auszubrechen in größte Schwierigkeiten. Alle sind irgendwie Gefangene, nicht nur der "Genie in a bottle". Anders als seine ebenfalls erfolgreichen Vorgänger "Arielle" und "Schöne und das Biest" ist "Aladdin" sehr pulsierend und dynamisch und viel weniger verträumt als diese klassisch orientierten Erfolgsfilme. Die Computergrafiken sind hervorragend gelungen und der Einfallsreichtum ist enorm. Man hat die Möglichkeiten der Technik bestens genutzt und zudem auch den Charme nie aus den Augen gelassen. Jafar als Bösewicht ist genauso furchteinflössend wie seinerzeit Conrad Veidt in dieser Rolle in der Realverfilmung über den "Dieb von Bagdad" aus dem Jahr 1940, der von Alexander Korda produziert wurde. "Alladin" war bei der Oscarverleihung des Jahres 1993 in den beiden Kategorien "Score" und "Filmsong" erfolgreich.
Ein Film über die Unzufriedenheit von zwei jungen Menschen, die gerne ein anderes Leben führen wollen und die versuchen etwas zu sein, was sie nicht sind. Doch sowohl der arme Junge als auch die behütete Prinzessin geraten bei diesem Versuch aus ihrem gewohnten Leben auszubrechen in größte Schwierigkeiten. Alle sind irgendwie Gefangene, nicht nur der "Genie in a bottle". Anders als seine ebenfalls erfolgreichen Vorgänger "Arielle" und "Schöne und das Biest" ist "Aladdin" sehr pulsierend und dynamisch und viel weniger verträumt als diese klassisch orientierten Erfolgsfilme. Die Computergrafiken sind hervorragend gelungen und der Einfallsreichtum ist enorm. Man hat die Möglichkeiten der Technik bestens genutzt und zudem auch den Charme nie aus den Augen gelassen. Jafar als Bösewicht ist genauso furchteinflössend wie seinerzeit Conrad Veidt in dieser Rolle in der Realverfilmung über den "Dieb von Bagdad" aus dem Jahr 1940, der von Alexander Korda produziert wurde. "Alladin" war bei der Oscarverleihung des Jahres 1993 in den beiden Kategorien "Score" und "Filmsong" erfolgreich.