Freitag, 20. September 2024

Cap und Capper


 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Ted Berman, Richard Rich und Art Stevens

Unmögliche Freundschaft...

1981 verfilmten die Disney Studios den Roman "Fuchsspur - Geschichte einer Freundschaft" von Daniel P. Mannix. Im Original heißt der Roman und Verfilmung "The Hound and the Fox" - in den deutschen Kinos lief der Film unter dem Titel "Cap und Capper". Erzielt wurde ein Umsatz von ca. 63,5 Millionen Dollar. In Deutschland verkauften sich insgesamt etwas mehr als 5 Millionen Kinokarten, was dem Film die Goldene Leinwand einbrachte und zudem der umsatzstärkste Film des Jahres 1981 wurde.
Insgesamt ist "Cap und Capper" aber eher ein trauriger und nachdenklicher Film, auch wenn am Ende ein HappyEnd steht. Allerdings ein HappyEnd, dass auch einen Verlust bedeutete.
Die Geschichte zeigt, dass voreingenommene Einstellungen selbst die tiefsten Beziehungen vergiften können, und sein bittersüßes Ende übermittle dem Publikum eine starke und wichtige moralische Botschaft.[35] Roger. Trotz der bekannten technischen Qualitäten markiert dieser Film eine Art Aufbruch für das Disney-Studio und geht in eine interessante Richtung. Cap und Capper ist einer der relativ seltenen Disney-Zeichentrickfilme, der eine nützliche Lektion für das jüngere Publikum enthält. Es geht nicht nur um niedliche Tiere, gruselige Abenteuer und ein Happy End, sondern auch um eine recht nachdenkliche Betrachtung der Frage, wie die Gesellschaft unser Verhalten bestimmt...hier speziell in einer verbotenen und unmöglich erscheinenden Freundschaft.
Nachdem ein junger Rotfuchs verwaist ist, sorgen Big Mama, die Eule, und ihre Freunde, Dinky, der Fink, und Boomer, der Specht, dafür, dass er von einer freundlichen Farmerin namens Witwe Tweed adoptiert wird, die ihn Cap nennt. Unterdessen bringt ihr Nachbar, der Jäger Amos Slade, einen jungen Jagdhund namens Capper nach Hause und stellt ihn seinem Jagdhund Chef vor, der zunächst von ihm genervt ist, ihn dann aber liebgewinnt. Eines Tages treffen sich Cap und Capper und werden sehr schnell beste Freunde und schwören ewige Freundschaft. Amos ist frustriert, weil Capper ständig zum Spielen weggeht, und nimmt ihn an die Leine. Während Cap mit Capper vor seinem Fass spielt, weckt er versehentlich Chef. Amos und Chef jagen ihn, bis sie vonder Witwe Tweed aufgehalten werden. Nach einem Streit droht Amos, Cap zu töten, wenn er noch einmal sein Grundstück betritt. Die Jagdsaison kommt und Amos nimmt Chef und Capper für die Zwischenzeit mit in die Wildnis. In der Zwischenzeit versuchen Big Mama, Dinky und Boomer Cap zu erklären, dass Capper durch die Dressur bald sein Feind werden könnte. Er besteht jedoch naiv darauf, dass sie für immer Freunde bleiben werden. Im folgenden Frühjahr werden Cap und Capper erwachsen und wie erwartet steht die frühere Freundschaft bald auf der Kippe, denn Cappers Bestimmung ist es Füchse zu jagen...







Für die Regiearbeit war das Trio Ted Berman, Richard Rich und Art Stevens zuständig. In den USA wurde "Cap und Capper" mit dem Saturn Award 1982 als bester Zeichentrickfilm ausgezeichnet. Der Film über Verlust hat viel Herz und regt auch zum Nachdenken an.







Bewertung: 8,5 von 10 Punkten. 

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