Regie: Tim Burton
Zwei Bräute...
"Corpse Bride - Hochzeit mit einer Leiche" war der zweite
Animationsfilm von Tim Burton. Er teilte die Regiearbeit mit dem
Debütanten Mike Johnson. Die Geschichte basiert auf einer alten
russischen Sage "Die Leichenbraut" - ein junger Mann verspricht dabei
seine Hochzeit aus Versehen einer Leichenbraut.
Der Film hat wie viele andere Filme von Tim Burton diesen
unverwechselbaren morbide Touch, mit dem er auch schon "Sleepy Hollow",
"Edward mit den Scherenhänden" oder "Sweeney Todd" zu
Publikumslieblingen machte.
Die im Film verwendeten 20 bis 25 cm großen Figuren wurden aus
Stahl gefertigt und mit einer Silikonhaut überzogen. In dieser
Stop-Motion Produktion kamen Canon EOS-1Ds Mark II Kameras mit
Objektiven von Nikon zum Einsatz, die in der Lage waren mehr als 100.000
individuell animierte Szenen für den Film zu fotografieren. Wie üblich
bei Tim Burtons Filmen ist auch Danny Elfman für die Musik engagiert
worden und sein Soundtrack ist natürlich hervorragend.
In
einer namenlosen viktorianischen Stadt bereiten sich Victor Van Dort,
der Sohn neureicher Fischhändler, und Victoria Everglot, die
vernachlässigte Tochter verarmter Aristokraten, auf ihre arrangierte Ehe
vor, die gleichzeitig die soziale Schicht der Familie Van Dort erhöhen
und den Reichtum der Familie Everglot wiederherstellen soll. Obwohl die
beiden anfangs nervös sind, verlieben sie sich sofort, als sie sich
treffen; der nervöse Victor ruiniert jedoch ihre Hochzeitsprobe, indem
er seine Gelübde vergisst, den Ring fallen lässt und versehentlich Lady
Everglots Kleid in Brand setzt. Er flieht in einen nahe gelegenen Wald,
probt seine Gelübde erfolgreich mit einem Baum und steckt seinen Ehering
auf eine umgedrehte Wurzel. Es
stellt sich jedoch heraus, dass die Wurzel der skelettartige Finger
eines toten Mädchens namens Emily ist, das ein Brautkleid trägt. Sie
erhebt sich aus dem Grab, erklärt sich zu Victors neuer Frau und
entführt ihn ins Land der Toten, ein weitaus farbenfroheres und
wunderlicheres Reich. Während seiner Zeit mit Emily erfährt Victor, dass
sie Jahre zuvor in der Nacht ihrer Flucht von ihrem Verlobten ermordet
wurde, der die Juwelen und das Gold der Familie gestohlen hatte, die sie
mitgebracht hatte. Emily bringt Victor mit seinem seit langem
verstorbenen Hund Scraps wieder zusammen, und sie kommen sich näher.
Victor will jedoch unbedingt zu Victoria zurückkehren und bringt Emily
dazu, sie ins Land der Lebenden zurückzubringen, indem er behauptet, er
wolle, dass sie seine Eltern kennenlernt. Emily bringt Victor zu Elder
Gutknecht, dem gütigen Herrscher der Unterwelt, der ihnen vorübergehende
Durchreise gewährt. Victor trifft sich wieder mit Victoria und gesteht
seinen Wunsch, sie so schnell wie möglich zu heiraten. Bevor
sich die beiden küssen können, entdeckt Emily sie und schleppt Victor,
weil sie sich betrogen und verletzt fühlt, zurück ins Land der Toten.
Nun stellt sich die Frage welche der beiden Frauen - die Lebendige oder
die Tote - tatsächlich seine Gemahlin wird....
2005 erhielt der Film eine oscarnominierung als bester Animationsfilm, doch er war nicht siegreich. Das Einspielergebnis betrug 118 Millionen Dollar für diesen zweiten Animationsfilm Burtons. Sein Debütfilm in diesem Genre war "Nightmare before Christmas", der ebenfalls mehr als 100 Millionen Dollar Umsatz weltweit erreichte. Die Figuren sind sehr eigenwillig und fantasievoll gestaltt, die Kulissen sind eindrucksvoll. Der Humor des Films ist etwas hintergründig und makaber, aber mit einer sehr schönen Magie überzogen.
Bewertung: 8 von 10 Punkten.
2005 erhielt der Film eine oscarnominierung als bester Animationsfilm, doch er war nicht siegreich. Das Einspielergebnis betrug 118 Millionen Dollar für diesen zweiten Animationsfilm Burtons. Sein Debütfilm in diesem Genre war "Nightmare before Christmas", der ebenfalls mehr als 100 Millionen Dollar Umsatz weltweit erreichte. Die Figuren sind sehr eigenwillig und fantasievoll gestaltt, die Kulissen sind eindrucksvoll. Der Humor des Films ist etwas hintergründig und makaber, aber mit einer sehr schönen Magie überzogen.
Bewertung: 8 von 10 Punkten.
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