Regie: Don Bluth
Von Mäusen und Ratten...
Don Bluth (geboren 1937 in El Paso) war zunächst
Animationsdirektor bei den Disney Studios. Im September 1978 verließ er
gemeinsam mit einigen seiner Kollegen Gary Goldman und John Pomeroy
Disney und gründete sein eigenes Studio. Bereits die erste Produktion
"Mrs. Brisby und das Geheimnis von Nimh" war mit 14,7 Millionen Dollar
Umsatz ein guter Erfolg. Es folgte "Feivel, der Mauswanderer", wobei die
Nachfolgefilme "Feivel, der Mauswanderer" und "In einem Land vor
unserer Zeit" mit jeweils ca. 85 Millionen Dollar Umsatz noch um einiges
erfolgreicher in den Kinos liefen. "Mrs. Brisby und das Geheimnis von
Nimh" hat eine düstere Aura, wird aber mit witzigen Szenen immer wieder
aufgelockert und wurde von Aurora Pictures produziert und von United
Artist herausgebracht. Die Filmmusik von Jerry Goldsmith unterstreicht
den etwas unheimlichen Touch des Zeichentrickfilms.
Orientiert hat sich Don Bluth sehr deutlich am klassischen Disney Stil.
Mrs.
Brisby, eine verwitwete Feldmaus, lebt mit ihren Kindern in einem
Betonblock auf der Farm der Fitzgibbons. Die Witwe sehnt sich danach,
mit ihrer Familie das Feld zu verlassen, da die Pflugzeit naht, aber ihr
Sohn Timothy ist krank geworden und hält sie dort, weil er aufgrund des
hohen Fiebers strenge Bettruhe hat. Sie besucht Mr. Ages, einen Freund
ihres verstorbenen Mannes Jonathan, der die Krankheit als
Lungenentzündung diagnostiziert, vesorgt sie mit Medikamenten und warnt
sie noch einmal eindringlich, dass Timothy mindestens drei Wochen im
Haus bleiben muss, um nicht zu sterben. Auf ihrem Weg nach Hause
freundet sich Mrs. Brisby mit Jeremy an, einer tollpatschigen, aber
freundlichen Krähe an, bevor sie beide nur knapp der aggressiven Katze
der Fitzgibbons, Dragon, entkommen. Am nächsten Morgen entdeckt Mrs.
Brisby, dass Bauer Fitzgibbons früh mit dem Pflügen begonnen hat. Obwohl
ihre Nachbarin, Tante Shrew, ihr hilft, seinen Traktor - zumindes für
einige Stunden - außer Gefecht zu setzen, weiß die gutmütige Mäusedame,
dass sie sich einen anderen Plan ausdenken muss. Jeremy
nimmt sie mit zur Großen Eule, die ihr sagt, sie solle eine
Rattenkolonie besuchen, die unter einem Rosenbusch auf der Farm lebt,
und um die Dienste von Nicodemus, ihrem weisen und mystischen Anführer,
bitten. Brisby betritt den Rosenbusch und begegnet einer aggressiven
Wachratte namens Brutus, die sie verjagt. Sie wird von Ages
zurückgeführt und ist erstaunt, wie die Ratten Elektrizität und andere
Technologien nutzen. Brisby trifft Justin, den freundlichen Hauptmann
der Wache; Jenner, ein rücksichtsloses und machthungriges Mitglied, das
sich Nicodemus widersetzt; und schließlich Nicodemus selbst. Von
Nicodemus erfährt sie, dass die Ratten vor vielen Jahren zusammen mit
ihrem Mann und Ages Teil einer Reihe von Experimenten am National
Institute of Mental Health (kurz NIMH) waren. Die Experimente steigerten
ihre Intelligenz, sodass sie entkommen konnten, und verlängerten ihre
Lebensspanne und verlangsamten ihren Alterungsprozess. Sie können jedoch
nicht wie normale Ratten leben und brauchen menschliche Technologie zum
Überleben, was ihnen nur durch Diebstahl gelungen ist. Die
Ratten haben sich schließlich entschieden, die Farm zu verlassen und
unabhängig in einem Gebiet zu leben, das sie Thorn Valley nennen.
Nicodemus gibt Brisby dann ein magisches Amulett, das sich aktiviert,
wenn sein Träger besonderen Mut beweist. Unterdessen schmiedet Jenner,
der möchte, dass die Ratten im Rosenbusch bleiben, mit seinem
widerstrebenden Komplizen Sullivan Pläne, Nicodemus zu beseitigen....
Bluth war sicherlich bemüht neben den hochwertigen Animationen von Disney zu bestehen - dies ist ihm sicherlich in weiten Teilen gut gelungen. Die tiefere Handlung ist angedeutet, aber natürlich gilt es da stets den kindergerechten Aspekt zu berücksichtigen. Denn die Kids sind natürlich auch hier Zielpublikum und zu düster darf es dann auch nicht werden. Für Kurzweil sorgt die hilfsbereite Krähe. Es fehlt vielleicht diese eine Figur, die den Kids zur Identifikation dient, aber der Film spricht ein nach wie vor düsteres Kapitel von uns Menschen an: Den unsäglichen Tierversuchen wird eine deutliche Absage erteilt.
Bluth war sicherlich bemüht neben den hochwertigen Animationen von Disney zu bestehen - dies ist ihm sicherlich in weiten Teilen gut gelungen. Die tiefere Handlung ist angedeutet, aber natürlich gilt es da stets den kindergerechten Aspekt zu berücksichtigen. Denn die Kids sind natürlich auch hier Zielpublikum und zu düster darf es dann auch nicht werden. Für Kurzweil sorgt die hilfsbereite Krähe. Es fehlt vielleicht diese eine Figur, die den Kids zur Identifikation dient, aber der Film spricht ein nach wie vor düsteres Kapitel von uns Menschen an: Den unsäglichen Tierversuchen wird eine deutliche Absage erteilt.
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