Freitag, 10. Juli 2015

The Loft

























Regie: Erik van Looy

Fünf Freunde, fünf Schlüssel....

Der belgische Regisseur Erik van Looy ist in seiner Heimat aufgrund seiner Filme "De zaak Alzheimer" (2003) und "Loft" (2008)  kein Unbekannter. Nun bekam er endlich die Chance aus diesem Thriller ein US-Remake zu machen. Von der Originalbesetzung Koen De Bouw, Filip Peters, Matthias Schoenaerts, Bruno Vanden Broucke und Koen de Graeve,  diese durch ein gemeinsam genutztes Luxusappartment, schicksalhaft miteinander verbundenen Freunde blieb in der Neuverfllmung nur der in Antwerpen geborene Matthias Schoenaerts übrig, der noch einmal die Rolle des hitzigen Filip spielen durfte. Um was geht es: Schon seit langem sind Vincent Stevens (Karl Urban), Luke Seacond (Wentworth Miller) Chris Vanowen (James Marsden), Marty Landry (Eric Stonestreet) und Philip Willams (Matthias Schoenaerts) miteinander befreundet. Alle sind verheiratet und von ihrem bürgerlichen Leben irgendwie gelangweilt. Der mit der attraktiven Barbara (Valerie Cruz) verheiratete Vincent ist ein ausgesprochener Schürzenjäger, aber auch Luke ist mit seiner Frau (Elaine Cassidy) nicht glücklich. Doch während Vincent sehr erfolgreich beim anderen Geschlecht ist, agiert sein Freund eher passiv und genießt als stiller Beobachter. Der kräftige Marty geht gelegentlich fremd, auch seine Frau (Kali Rocha) hat nicht den leisesten Verdacht. Mit der Ehe des Psychologen Chris Vanowen steht es auch nicht zum besten, dessen Frau Allison (Rhona Mitra) wirkt reichlich depressiv. Chris stürzt sich in eine Affäre mit der undurchsichtigen Ann (Rachael Taylor) Um etwas Schwung in den Alltag zu bringen, schlägt Architekt Vincent seinen Freunden vor, dass man siich die Miete für ein exklusives Loft ganz einfach teilt. So könnte man in aller Verschwiegenheit seine Affären mit Prostituierten und Geliebten pflegen, keiner der Ehefrauen käme jemals auf Verdachtsmomente. Alle fünf willigen ein und jeder bekommt einen Schlüssel. Der Film "Loft" beginnt aber mit einer Katastrophe, denn in diesem Loft hat sich ein grausames Verbrechen ereignet. Luke findet dort die Leiche einer blonden attraktiven Frau. Er trommelt die Freunde zusammen. Denn nur die Freunde haben ja die Schlüssel und somit kann nur einer der Freunde auch wissen, was in der vorherigen Nacht dort passiert ist und wer die Ermordete ist. Bald stellt sich deren Identität heraus. Es handelt sich um die junge hübsche Sarah Deacins (Isabel Lucas). Und die kannten zumindest Vincent, Luke und Marty bereits von einer Party, die vor einigen Monaten stattfand. Während die fünf Freunde im Loft auf eigene Faust ermitteln, macht sich natürlich untereinander großes Mißtrauen breit...


das Original von 2008 habe ich vor einigen Jahren bereits gesehen und vielleicht liegt es ja auch daran, weil mir doch schon einiges bekannt war, dass mich das Remake nicht ganz so mitgerissen hat. Das ist zwar sehr solide inszeniert und auch spannend, aber irgendwie fehlt auch der Suspencegehalt, der war m.E. beim Original eher gegeben. Wer natürlich den Film von 2008 noch nicht kennt und unbedarft zuschaut, der wird sicher von den überraschenden Wendungen im Film profitieren können. Vielleicht sind die Darsteller nicht ganz so charismatisch, aber immerhin fangen die schönen Darstellerinnen einiges an Atmosphäre wieder auf. Die schönsten Szenen gehören tatsächlich dem Opfer, gespielt von Isabel Lucas, die in schönen Rückblenden effektiv inszeniert wird. Auch das Remake atmet den Geist der alten Krimis aus den 80er Jahren.

Bewertung: 6 von 10 Punkten.

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