Regie: Chris Butler und Sam Fell
Ich sehe tote Menschen....
Die Produktionsfirma Laika hat sich vor allem auf
Stop Motion Animation spezialisiert und schuf wichtige Genrebeiträge wie
"Corpse Bride", "Coraline", "Boxtrolls", "Kubo" oder "Missing Link".
Der Sitz von Laika befindet isch in Hillsboro, Oregon, einem Teil der
Metropolregion Portland. Mit 107 Millionen Dollar Umsatz gehört auch der
2012 gedrehte "Paranorman" zu den Highlights. Ein wunderschön
animierter und solide geschriebener Film, der dessen gruselige
Geschichte auch ältere Kinder und Erwachsene bestens unterhalten und
auch ein bisschen erschrecken will. Dabei beinhaltet der Film auch eine
nachdenkliche Struktur, denn Norman ist Aussenseiter und ein Junge, der
mit Toten sprechen kann. Also nicht weit entfernt von Cole Sear (Haley
Joel Osment) aus dem Horrorfilm "The Sixth Sense" von M. Night
Shyamalan.
In
der Kleinstadt Blithe Hollow in Massachusetts ist Norman Babcock ein
11-jähriger Junge, der mit den Toten spricht, darunter mit seiner
verstorbenen Großmutter und verschiedenen Geistern in der Stadt. Fast
niemand glaubt ihm und er ist emotional von seiner Familie isoliert,
während seine Mitschüler in der Schule auf ihn herabsehen, ihn als
"Freak" bezeichnen und ihn auch mobben. Neil Downe, ein übergewichtiger Junge, der ebenfalls gemobbt wird, findet in Norman einen Seelenverwandten. Nach
der Probe eines Schultheaterstücks zur Erinnerung an die Hinrichtung
einer Hexe in der Stadt vor drei Jahrhunderten werden die Jungen von
Normans entfremdetem und scheinbar geistesgestörtem Großonkel Mr.
Prenderghast konfrontiert, der Norman sagt, dass er bald sein normales
Ritual wieder aufnehmen müsse, um die Stadt zu beschützen. Kurz nach dieser Begegnung stirbt Mr. Prenderghast an einem Herzinfarkt.
Während der offiziellen Aufführung des Schultheaterstücks hat Norman
eine alptraumhafte Vision der Vergangenheit der Stadt, in der er von
Stadtbewohnern auf Hexenjagd durch den Wald verfolgt wird, was ihn in
Verlegenheit bringt und zu einem heftigen Streit mit seinem paranoiden
wie besorgten Vater Perry führt, der ihm später Hausarrest erteilt. Seine Mutter Sandra sagt ihm, dass sein Vater streng sei, weil er Angst um ihn habe. Am
nächsten Tag sieht Norman Prenderghasts Geist, der ihm sagt, dass das
Ritual mit einem bestimmten Buch vor Sonnenuntergang an diesem Tag
durchgeführt werden müsse; dann lässt er ihn "schwören“, die Aufgabe zu erfüllen, Prenderghasts Geist wird freigelassen und überquert die Grenze. Norman
zögert zunächst, mitzugehen, weil er Angst hat, aber seine Großmutter
sagt ihm, dass es in Ordnung sei, Angst zu haben, solange er nicht
zulasse, dass es ihn verändert. Norman macht sich auf den Weg, um das Buch aus Prenderghasts Haus zu holen (wobei er es von seiner Leiche nehmen muss).
Dann geht er zu den Gräbern der fünf Männer und zwei Frauen, die von
der Hexe verflucht wurden, findet aber heraus, dass das Buch nur eine
Reihe von Märchen ist. Alvin,
ein Schulschläger, der Norman immer schikaniert, kommt und hindert
Norman daran, die Geschichte vor Sonnenuntergang zu lesen. Norman versucht vergeblich, weiter aus dem Buch zu lesen. Ein
geisterhafter Sturm, der der Hexe ähnelt, erscheint in der Luft und
ruft die verfluchten Toten herbei, die als Zombies auferstehen, die die
Jungen zusammen mit Neil, Normans 17-jähriger Schwester Courtney und
Neils älterem Bruder Mitch den Hügel hinunter und in die Stadt jagen. Als
Norman erkennt, dass die Hexe nicht auf dem Friedhof begraben wurde,
bittet er seine Klassenkameradin Salma um Hilfe (die ihnen sagt, sie
sollen in den Archiven des Rathauses nach dem unmarkierten Grab der Hexe
suchen).Genau dort muss Norman aus dem besagen Buch vorlesen und so den Fluch bannen. Als die Kinder sich auf den Weg zum Rathaus machen, werden die Zombies von den Bürgern angegriffen. Während
des Aufruhrs brechen Norman und seine Gefährten in die Archive ein,
können jedoch die benötigten Informationen nicht finden. Als der Mob das Rathaus angreift, erscheint der Hexensturm über der Menge. Norman
klettert in einem letzten Versuch, das Ritual zu beenden, auf den Turm
des Rathauses, um das Buch zu lesen, doch die Hexe trifft das Buch mit
einem Blitz und schleudert Norman vom Turm und tief in die Archive.
Bewusstlos hat Norman einen Traum, in dem er erfährt, dass die Hexe
Agatha "Aggie“ Prenderghast war, ein kleines Mädchen in seinem Alter und
eine entfernte Verwandte, die ebenfalls ein Medium war. Norman erkennt, dass Aggie vom Stadtrat zu Unrecht verurteilt wurde, als man ihre Kräfte mit Hexerei verwechselte. Nach dem Erwachen begegnet Norman den Zombies und erkennt sie als den Stadtrat, der Aggie verurteilt hat. Die
Zombies und ihr Anführer Richter Hopkins geben zu, dass sie nur mit ihm
sprechen wollten, um sicherzustellen, dass er das Ritual aufnimmt, um
den Schaden des Fehlers, den sie vor so langer Zeit begangen haben, zu
minimieren. Norman
versucht, den Zombies zu helfen, zu entkommen, damit sie ihn zu Aggies
Grab führen können, wird jedoch vom Mob in die Enge getrieben. Courtney,
Mitch, Neil und Alvin schließen sich Norman an und stellen sich der
Menge entgegen. Sie argumentieren, dass ihre Wut, Angst und ihr
Missverständnis sie nicht von den verfluchten Stadtbewohnern von vor
langer Zeit unterscheiden. Obwohl der Mob ihren Fehler erkennt, entfesselt die Hexe ihre Kräfte, um noch mehr Chaos in der ganzen Stadt zu stiften....
Kann Norman seiner Stadt helfen ? Am Ende outet sich auch noch der muskelbepackte Sportler, der von Normans Schwester angehimmelt wird, als eher schwul. Nur wenige Filme, die sich so sehr mit dem Tod beschäftigen, fühlen sich so unverblümt lebendig an wie "ParaNorman", dieses handgefertigte Wunderwerk der Stop-Motion-Künstler von Laika. Regie führte das Gespann Chris Butler und Sam Fell. Bei der Oscarverleihung schaffte es "ParanNoman" unter die fünf nominierten Filme in der Kategorie "Animationsfilme" zu kommen.
Kann Norman seiner Stadt helfen ? Am Ende outet sich auch noch der muskelbepackte Sportler, der von Normans Schwester angehimmelt wird, als eher schwul. Nur wenige Filme, die sich so sehr mit dem Tod beschäftigen, fühlen sich so unverblümt lebendig an wie "ParaNorman", dieses handgefertigte Wunderwerk der Stop-Motion-Künstler von Laika. Regie führte das Gespann Chris Butler und Sam Fell. Bei der Oscarverleihung schaffte es "ParanNoman" unter die fünf nominierten Filme in der Kategorie "Animationsfilme" zu kommen.
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