Montag, 22. April 2024

American Diner


 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Barry Levinson

Abends in Baltimore...

Barry Levinsons Debütfilm "Diner" entstand im Jahr 1982. Der Film zählt inzwischen zu seiner "Baltimore" Filmreihe, denn seiner Heimatstadt hat er anschließend mit "Tin Man" (1987), "Avalon" (1990) und "Liberty Heights" drei weitere Filme gewidmet. Der Film enthält auch eine Szene, durch die Hauptdarsteller Mickey Rourke bekannt wurde. Es geht um eine Wette mit seinen Freunden. Boogie - so heißt Rourke in "Diner" - behauptet prahlerisch, dass ein begehrtes Mädchen, die jedoch sehr zurückhaltend auf männliches Anbaggern reagiert, dennoch sein bestes Stück in die Hand nehmen würde. Das Ganze hat er bei einem Kinobesuch geplant, seine Kumpels sitzen etwas entfernt von dem Pärchen, die beide Popcorn aus einer Pappbox essen, die Boogie auf seinem Schoß platziert hat. Ohen dass die junge Frau es bemerkt, steckt Boogie seinen Penis durch ein Loch im Boden der Box. Als das Mädchen wieder zugreifen will, hat es plötzlich das Glied in der Hand. Selbstverständlich feixen die Kumpels herum bei diesem ganz und gar nicht so geschmackvollen Coup.
Die Geschichte spielt im Jahr 1959 in Baltimore. Dort besuchen die Freunde Modell (Paul Reiser) Eddie (Steve Guttenberg), Shrevie (Daniel Stern), Boogie (Mickey Rourke) und Fenwick (Kevin Bacon) einen Weihnachtstanz, bevor sie zu ihrem üblichen Nachtlokal, dem Fells Point Diner, fahren. Unterwegs inszeniert Fenwick zum Ärger seiner Freunde einen vorgetäuschten Autounfall. Boogie, ein Friseur und Jurastudent, hat bei einem Basketballspiel eine Wette in Höhe von 2.000 US-Dollar abgeschlossen und lehnt das Angebot seines Familienfreundes Bagel (Michael Tucker) ab, die Wette abzublasen. Modell lässt sich von Eddie nach Hause fahren, während die anderen einen anderen Freund, Billy (Timothy Daly), in der Stadt abholen, um als Eddies Trauzeuge für seine Silvesterhochzeit zu fungieren. Am nächsten Morgen trifft sich Billy mit Eddie im Haus seiner Mutter wieder und sie besuchen ihre alte Billardhalle. Shrevie, der mit Beth (Ellen Barkin) verheiratet ist und als Verkäufer in einem Haushaltsgerätegeschäft arbeitet, erfährt von Fenwick, dass Boogie ein Date ins Kino hat. Bei einer Vorführung von "A Summer Place“, während seine Freunde zuschauen, bringt Boogie seine Verabredung Carol dazu, ihn durch die Popcornschachtel auf seinem Schoß zu befummeln. Sie rennt aus dem Theater, aber der gutmütige Boogie überzeugt sie, dass es ein Unfall war, und ihr Date bzw. die Wette geht weiter...




Am Ende heiratet Eddie seine
Elyse und Billy versichert seiner Flamme Barbara (Kathryn Dowling), dass er sie wirklich liebt. Die Hochzeit dreht sich um Eddies geliebte Baltimore Colts: Shrevie und Beth, die kurz zuvor noch verkracht waren, versöhnen sich; Boogie, Billy und Fenwick bringen Jane, Barbara und Diane; und Modell hält eine herzliche Rede. Der Film endet, als Elyse – deren Gesicht im gesamten Film nie zu sehen ist – den Blumenstrauß wirft, der auf dem Tisch der Freunde landet. Levinsons Film ist in Episoden aufgeteilt und orientiert sich zweifelsohne an "American Graffiti" von George Lucas, dessen hohe Qualität Levinsons Debüt leider nicht ganz erreicht, obwohl er sehr witzig ist. Einige Stellen jedoch wirken etwas unplausibel. 




Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

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