Regie: Richard Lester
Alternativ Robin Hood...
Die Geschichte von Robin Hood wurde schon
mehrfach verfilmt. Die Version aus dem Jahr 1938 "Robin Hood - König
der Vagabunden" mit Errol Flynn war ein Riesenerfolg und landete in den
Kinojahrescharts auf Rang 6 und war genauso erfolgreich wie der Stummfim
von Douglas Fairbanks aus dem Jahr 1922. Anfang der 90er Jahre kamen
sogar fast zeitgleich zwei Versionen des Helden heraus: John Irvings
"Robin Hood - Ein Leben für Richard Löwenher" und "Robin Hood - König
der Diebe" von Kevin Reynolds heraus, bei dem Hauptdarsteller Kevin
Costner das Zugpferd für einen guten Umsatz war - 391 Millionen Dollar
Kasse und Platz 2 der Kinojahrescharts war der Lohn. 2010 versuchte sich
Ridley Scott an dieser Geschichte, sein Robin Hood wurde von Russell
Crowe gespielt. Einer der interessantesten Adaptionen ist und bleibt
jedoch der 1976 entstandene "Robin und Marian" von Richard Lester.
Dieser romantische Abenteuerfilm ist deshalb so einzigartig, weil er dem
Publikum einen Robin Hood präsentiert, der bereits sichtlich in die
Jahre gekommen ist. Nach einem jahrelangen Kreuzzug mit seinem König
Richard Löwenherz (Richard Harris) kehrt Robin Hood (Sean Connery) mit
seinem besten Freund Little John (Nicol Williams) nach 20 Jahren zurück.
Doch nach dem 3. Kreuzzug soll er für den König eine Burg einnehmen, in
der sich angeblich eine goldene Statue befindet. Er und Little John
finden die Bürg verlassen vor, lediglich ein einsamer, einäugiger Mann
und einige Frauen mit ihren Kindern sind noch anwesend. Der König
befieht deren Tod, was Robin ablehnt - er schlachtet keine wehrlosen
alten Männer, keine Frauen und Kinder für seinen König ab. Er zieht aber
mit dieser Verweigerung die Wut des Königs auf sich, der ihn und Little
John gefangen nimmt und hinrichten will. Doch Richard wird von einem
Pfeil getroffen und wird so schwer verletzt, dass er Stunden später
stirbt.
Die
beiden Freunde kehren nach England zurück und treffen sich im Sherwood
Forest wieder mit ihren alten Freunden Will Scarlet (Denholm Elliot) und
Friar Tuck (Ronnie Barker). Er hört, dass seine Heldentaten legendär geworden sind. Als
Robin sich nach seiner einstigen Geliebten Marian (Audrey Hepburn)
erkundigt, sagen sie ihm, wo sie lebt, aber inzwischen Äbtissin geworden
ist. . Er
erfährt, dass sein alter Erzfeind, der Sheriff von Nottingham (Robert
Shaw), ihre Verhaftung als Reaktion auf den Befehl von König John (Ian
Holm) angeordnet hat, hochrangige Führer der römisch-katholischen Kirche
aus England zu vertreiben. Als
der Sheriff kommt, um Marian zu verhaften, rettet Robin sie gegen ihren
Willen und schlägt dabei Sir Ranulf (Kenneth Haigh), den arroganten
Helfeshelfer des Sheriffs zu Boden. Er rettet auch die Nonnen, die im Schloss des Sheriffs eingesperrt sind. Sir Ranulf ignoriert die Warnungen des Sheriffs und verfolgt Robin in den Wald von Sherwood. Seine Männer geraten in einen Hinterhalt und einige werden durch Pfeile getötet, aber Sir Ranulf wird von Robin verschont. Als
sich die Nachricht von Robins Rückkehr verbreitet, schließen sich alte
Kameraden und neue Rekruten unter den armen Bauern ihm an. Natürlich
kommt es zum erbitterten Kampf zwischen den vom Volk verehrten
Geächteten und den korrupten Machthabern...
Realistisch und romantisch wirkt diese Verfilmung und die Kameraarbeit von Oscarpreisträger Davd Watkins (Jenseits von Afrika) ist einfach betörend schön. Die Liebe, die sich zwischen dem Helden und seiner damaligen Geliebten, wieder neu entflammt, wirkt echt und dies geschieht durch die reife Leistung der beiden Hauptdarsteller Sean Connery und Audrey Hepburn. Die Drehorte in Spanien passen perfekt zum MittelalterZuerst wurde Michel Legrand für die Musik verpflichtet, später aber durch John Barry ersetzt. Die Optik des Films wird dominiert von Grau-, Grün- und Brauntönen, was dem Film eine noch stärkere Atmosphäre verleiht.
Realistisch und romantisch wirkt diese Verfilmung und die Kameraarbeit von Oscarpreisträger Davd Watkins (Jenseits von Afrika) ist einfach betörend schön. Die Liebe, die sich zwischen dem Helden und seiner damaligen Geliebten, wieder neu entflammt, wirkt echt und dies geschieht durch die reife Leistung der beiden Hauptdarsteller Sean Connery und Audrey Hepburn. Die Drehorte in Spanien passen perfekt zum MittelalterZuerst wurde Michel Legrand für die Musik verpflichtet, später aber durch John Barry ersetzt. Die Optik des Films wird dominiert von Grau-, Grün- und Brauntönen, was dem Film eine noch stärkere Atmosphäre verleiht.
Es
ist der einzige Kinofilm, der auf der Robin-Hood-Legende basiert und
eine sehr alte Geschichte (zu finden in "A Gest of Robyn
Hode“)verwendet, in der seine Ermordung durch eine Äbtissin, mit der er
verwandt war, dargestellt wird, die Legende jedoch umgedreht wird auf
den Kopf gestellt, indem sie Marian zur Äbtissin ernannt hat und es zu
einem Akt der Liebe und nicht eines Verrats gemacht hat.
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