Sonntag, 7. April 2024

Die unendliche Geschichte


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Wolfgang Petersen

Fantasien in Gefahr...

Die Bernd Eichinger Produktion "Die unendliche Geschichte" aus dem Jahr 1984 war ein großer Erfolg in den Kinos. In Deutschland zahlten fast 5 Millionen Zuschauer eine Kinokarte und so landete der Film in der Jahresabrechnung der erfolgreichsten Filme des Jahres auf Platz 2 - hinter "Police Academy", der auf etwas mehr als 5 Millionen Zuschauer kam. Regie führte Wolfgang Petersen. Das weltweite Box Office Ergebnis lag bei ca. 100 Millionen.
Die fantastische Geschichte basiert auf dem Roman von Michael Ende. Der zehnjährige Bastian Bux (Barrett Oliver) ist ein schüchterner Außenseiter, der bei seinem kürzlich verwitweten Vater (Gerald McRaney) lebt. Eines Morgens erzählt Bastians Vater seinem Sohn von seiner Besorgnis, nachdem er gehört hat, dass er in seinem Mathebuch Einhörner gezeichnet hat, und fordert Bastian auf, mit dem Fantasieren aufzuhören und sich der Realität zu stellen. Auf dem Weg zur Schule wird Bastian von drei gleichaltrigen Tyrannen gejagt, entkommt jedoch, indem er sich in einem Buchladen versteckt und den Buchhändler Mr. Coreander (Thomas Hill) verärgert. Bastians Interesse an Büchern veranlasst ihn, nach dem Buch zu fragen, das Coreander gerade liest, aber der Buchhändler rät davon ab, es zu lesen, da es sich nicht um eine "gefährliche“ Geschichte handelt und ganz anders wirkt wie normale Bücher. Da seine Neugier geweckt ist, nimmt Bastian heimlich das Buch mit dem Titel "Die unendliche Geschichte“ und hinterlässt eine Notiz, in der er verspricht, es zurückzugeben. Als Bastian zu spät in der Schule ankommt, versteckt er sich zum Lesen auf dem Dachboden des Gebäudes. Das Buch beschreibt die Fantasiewelt von Fantasien, die langsam von einer bösartigen Macht namens „dem Nichts“ verschlungen wird. Die kindliche Kaiserin (Tami Stronach), die Fantasien regiert, ist krank geworden, und der junge Krieger Atréju (Noah Hathaway) hat die Aufgabe, ein Heilmittel zu finden, da man sich sicher ist, dass das Nichts keine Bedrohung mehr darstellen wird, sobald es der Kaiserin gut geht. Atréju erhält ein Medaillon namens AURYN, das ihn auf seiner Suche begleiten und beschützen kann. Als Atréju mit seinem Pferd Artax sich auf den Weg macht, beschwört das Nichts eine bösartige und hochintelligente wolfsähnliche Kreatur namens Gmork und schickt ihn los, um Atréju zu töten. Atreyus Suche führt ihn zu der riesigen, schildkrötenähnlichen Beraterin Morla, der Alten in den Sümpfen der Traurigkeit. Obwohl AURYN Atréju beschützt, ertrinkt sein geliebtes Pferd Artax im Sumpf und er ist nur noch auf sich alleine gestellt. Morla will Atréju wegen ihrer Jugendallergie und Apathie nicht helfen und sagt, sie habe nicht die Antworten, nach denen er sucht; Stattdessen schickt sie Atréju zum Zehntausend Meilen entfernten Südlichen Orakel, bevor sie wieder in den ewigen Schlaf fällt. Gmork kommt näher, als Atréju bei dem Versuch, den Sümpfen zu entkommen, vor Erschöpfung erliegt, aber vom Glücksdrachen Fuchur knapp gerettet wird. Dieser wunderschöne Glücksdrache bringt ihn zum Haus zweier Gnome ((Sydney Bromley und Patrica hayes), die in der Nähe der Tore des Südlichen Orakels leben. Atréju durchquert das erste Tor, ist jedoch verblüfft, als das zweite Tor – ein Spiegel, der das wahre Selbst des Betrachters zeigt – einen Jungen offenbart, den Bastian schockiert als sich selbst erkennt....







Und dieser Junge, der das Buch liest, stellt sich schließlich als der einzige mögliche Retter von Fantasien heraus. Er muss nur der kindlichen Kaiserin einen Namen geben, aber dazu braucht es natürlich Mut, dass dem kleinen Bastian bisher gefehlt hat. Damals gab es noch keine Computertricks, so mussten die ganzen Figuren in Handarbeit gefertigt werden. Nachdem kleine Tonmodelle von Wesen wie dem Felsenbeißer entworfen waren, mussten diese in endgültiger Größe aus Gips modelliert werden. Anhand dieser Formen wurden nun Schaumstofffiguren gefertigt, die ein mechanisches Innenleben erhielten. Es waren schließlich bis zu 15 Puppenspieler nötig, um eine einzige Figur zu bewegen. Ein sehr ambitionierter deutscher Film, der sicherlich mit den damaligen US-Standards mithalten konnte und somit war der Erfolg keine Überraschung. Auch der Titelsong "Neverending Story" von Limahl war erfolgreich und erreichte in den deutschen Charts Topplatzierungen. Rolf Zehetbauer erhielt für die Ausstattund das Filmband in Gold und Noah Hathaway wurde als bester Nachwuchsschauspieler mit dem Saturn Award geehrt. Ausserdem gab es die Goldene Leinwand, ein Bambi. Kameramann war Jost Vacano.






Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 

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