Freitag, 18. März 2016

Old Shatterhand



















Regie: Hugo Fregonese

Für immer Blutsbrüder...

"Old Shatterhand" wurde als Prouktion von Artur Brauner im Jahr 1964 als 3. Winnetou Film der Nachkriegszeit inszeniert und war sozusagen Nachfolger der beiden vorangegangen Publikumsgroßerfolge "Der Schatz im Silbersee" (Harald Reinl, 1962) und "Winnetou 1" (Harald Reinl, 1963), die beide ihrem Produzenten Horst Wendlandt einen großen Triumph an der Kasse bescherte. Auch "Old Shatterhand" setzte diesen Erfolg fort, für über 3 Millionen Kinobesucher innert von 12 Monaten bekam der Film die "Goldene Leinwand". Als Kind war dieser Film immer einer meiner Lieblings-Karl May Filme und auch heute noch finde ich ihn sehr nett anzuschauen. Man muss aber gerechterweise anerkennen, dass Reinls Vorgänger schon etwas besser in Szene gesetzt wurden. Immer noch gut anzusehen ist der Angriff der Komantschen in der Schlucht, wenn sie von oben riesige Steinbrocken auf die Planwagen werfen. Auch die tragische Sequenz mit dem kleinen Jungen, dem einzigen Zeugen des Mordes an seinen Eltern, bleibt in Erinnerung. Gleich am Anfang passiert dieser Mord an den holländischen Farmern Kampendijk, der kleine Tom (Tom Putzgruber) ist der einzige Überlebende. Er konnte sich noch rechtzeitig erfolgreich im Haus verstecken, musste aber mitansehen, wie seine Eltern von Banditen und betrunkenen Komatschen getötet wurde. Diese Bande will den Apachen die Morde in die Schuhe schieben und kann es auch so aussehen lassen, denn sie haben kurz vorher zwei Apachen ermordet und diese Leichen dann gleich bei der Farm zurück gelassen. Sie wollen unter allen Umständen den Friedensvertrag zwischen Häuptling Winnetou (Pierre Brice) mit General Taylor (Charles Fawcett) verhindern, der bald zustande kommen soll. Die Bande macht auch weiterhin Jagd auf die Apachen, nur in letzter Sekunde kann Old Shatterhand (Lex Barker) verhindern, dass Winnetous Adoptivsohn Tujunga (Alain Tissier) am Galgenstrick endet. Im Anschluß sucht er in einer Missionsstation an den Schäumenden Wassern die Halbindianerin Paloma Nakama (Daliah Lavi), die den kleinen Tom bei sich aufgenommen hat. Zur Sicherheit sollen die beiden nach Golden Hill gehen, wo Old Shatterhand sie bei seiner alten Freundin Rosemarie (Kitti Mattern) unterbringen will. Natürlich komplettiert irgendwann im Laufe der Handlung der gute alte Sam Hawkins (Ralf Wolter) die Guten. Doch die Banditen Dixon (Rik Battaglia) und Burker (Mirko Ellis) sind nicht untätig. Sie verbünden sich noch enger mit den Komantschen und sie haben mit Captain Bradley (Guy Madison) einen noch mächtigeren Komplizen, der bald das Sagen in Fort Grant hat. Als Tujunga gefangen genommen wird und erschossen werden soll, muss Winnetou das Kriegsbeil ausgraben...


Wie alle Karl May Western ist auch "Old Shatterhand" sehr gut fotografiert und als Regisseur wurde der argentinische Filmemacher Hugo Fregonese engagiert, der bereits erfolgreich auch in den USA Western drehte. Sein bekanntester Genrebeitrag ist wahrscheinlich "Apache Drums" (Deutscher Titel: Trommeln des Todes). In Deutschland drehte er erstmalig einige Monate vor "Old Shatterhand" den Krimi "Die Todesstrahlen des Dr. Mabuse".

Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

1 Kommentar:

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