Regie: Anthony und Joe Russo
Im Blockbuster Olymp...
Besonders am Ende von "The Avengers - Endgame", der inzwischen mit
dem Einspielrekord von 2.796, 3 Millionen Dollar auf Rang 1 der
erfolgreichsten Blockbusters aller Zeiten stieg, wird dem Zuschauer die
Größe des Marvel Movie Universums bewusst. Denn beim Endkampf müssen
natürlich alle dabei sein, um den Avengers Tony Stark (Robert Downey jr)
, Captain America (Chris Evans), Hulk (Mark Ruffalo), Thor (Chris
Hemsworth), Black Widow (Scarlett Johannson), Hawk (Jeremy Renner), War
Machine (Don Cheadle), Captain Marvel (Brie Larson) und Paul Rudd (Ant
Man) im glorreichen Kampf gegen den Widersacher Thanos (Josh Brolin) zur
Seite zu stehen. Daher kommt es zu einem Wiedersehen mit den Helden aus
"Gardians of the Galaxy (Rocket, Groot, Chris Pratt, Karen Gillan, Zoe
Saldana), Black Panther (Chadwick Boseman, Danai Gurira, Letitia
Wright), Spider Man Peter Parker (Tom Holland) oder Doctor Strange
(Benedict Cumberbatch) und noch viele Andere.
Anthony und Joe Russo führten in den 182 Minuten langen Spektakel
Regie. Bei dem sehr gelungenen "The Return of the First Avenger" im Jahr
2014 starteten sie ihre Marvel Karriere. Dem erfolgreichen Debüt
folgten dann logischerweise weitere Einsätze: The First Avenger: Civil
War, Avengers: Infinity War und als Krönung sozusagen "The Avengers
Endgame".
Der Film wirkt wie ein Dreiteiler, die in etwa gleich lang sind. So
muss der Actionfreund warten, denn die Einleitung zum nachfolgenden
Geschehen ist fast eine Stunde lang und für eine Comicverfilmung sehr
dialoglastig. Wer bisher keine Marvel Movies gesehen hat, wird sich bei
Endgame wahrscheinlich nicht gut zurechtfinden. Denn es sollen ja
möglichst alle Figuren der bisherigen Filme einen kurzen Cameoauftritt
bekommen. Dann gibts natürlich etwas Action, aber das Drama ist allseits
ständiger Begleiter, aber in diesem zweiten Sekment des Films haben
sich die Macher sehr gute Szenen einallen lassen. Mit einer Zeitmaschine
gehts zurück in die Vergangenheit. Genauer gesagt in die einstigen
Schlachtfelder der Avengers. Denn dort sind die wichtigen Infinity
Steine zu holen und nur dort kann die jetzige so triste Gegenwart und
deren Gewinner Thanos besiegt werden. Optisch wird alles aufgeboten und
in diesem Part ist der Film auch interessanter als bei der zu langen
Einleitung.
Humor muss auch sein und für einige Lacher dürfte daher auch der
inzwischen dickliche Thor sorgen. Chris Hemsworth hat wirklich ein paar
gute Szenen. Dann endlich dürfen die Fans aufatmen, denen der Film nach 2
Stunden etwas zu behäbig vorkam - es folgt das Feuerwerk und der Stoff,
aus dem Comic Filme gemacht sind. Ich bin zwar nicht der größte Freund
dieser Overkills, die dann unendlich dauern und man selbst beinahe das
Gefühl hat, dass man in einem Videospiel mitmacht und dauernd erschlagen
wird. Aber die Optik bei diesen Sequenzen sind m.E. sehr gut gelungen.
Die Kampfszenen erinnern tatsächlich an die guten alten Comics zum
Lesen, in denen die Superhelden gegen die Schurken dieser Welt kämpfen.
Kameramann Trent Opalach hatte natürlich auch schon Vorerfahrungen in
der Marvel Welt, er wurde bekannt durch seine Zusammenarbeit mit dem
südafrikanischen Regisseur Neil Blomkamp.
Bewertung: 6 von 10 Punkten.
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