Regie: Enzo G. Castellari
Johnny Hamlet...
Der Rachewestern "Glut der Sonne" aus dem Jahre 1967
ist eine Version des berühmtesten aller Liebesdramen - Romeo und Julia
von William Shaktespeare. Gianni Puccini machte daraus eine blutige
Tragödie zweier verfeindeter Familien im Wilden Westen. Die Liebenden
wurden von Peter Lee Lawrence und Cristian Galbo gespielt. Ein andere
Shakespeare Klassiker "Hamlet" bildete die Vorlage für Enzo G.
Castellaris "Johnny Hamlet", der in Deutschland den Titel "Django - die
Totengräber warten schon" erhielt. Ein junger Mann kehrt aus dem Krieg
zurück und erfährt von der heimtückischen Ermordung seines Vaters und
findet sich sofort in einer blutigen Familienfehde wieder.
Der sehr ungewöhnliche Western ist eine interessante Entdeckung.
Johnny (Andrea Giordana) bzw. Django (leider wurde
der Name von den deutschen Verleihern regelrecht missbraucht und musste
als "Marke" für sehr viele Spaghetti Western herhalten) kommt nach 2
Jahren Dienst in der Südstaatenarmee nach Hause. Im düsteren Alpträumen
ist ihm immer wieder der Vater erschienen und als er zu Hause ankommt,
erfährt er tatsächlich vom Tode seines Vaters. Angeblich soll er vom
Banditenboss Santana (Manuel Serrano) ermordet worden sein. Sein Onkel
Claude Hamilton (Horst Frank) hat ihn jedoch gerächt und ist inzwischen
mit Johnnys Mutter (Francoise Prevost) verheiratet. Johnny schöpft
Verdacht gegen seinen Onkel, zumal der Tod des Vaters noch gar nicht so
lange her ist. Kann es sein, dass der Onkel oder gar seine Mutter etwas
mit der Ermordung zu tun haben ? Auch Djangos ehemalige Braut (Stefania
Carredu) wurde inzwischen mit einem anderen Kerl zwangsverheiratet.
Ausserdem tauchen an allen möglichen Orten Stücke von Santanas
Gürtelschnalle auf, lange nach dessen Ableben. Johnny macht sich mit
Hilfe seines alten Freundes Dazio (Gilbert Roland) auf um herauszufinden
was das im Busch ist. Es geht dabei um ein fieses Komplott, bei dem es
um viel Gold geht...
Castellarios "Johnny Hamlet" entstand 1968 und gefällt aufgrund seiner guten Kameraarbeit (Angelo Fillipini) und durch einen gewissen selbstironischen Touch. "Keoma" aus dem Jahr 1976 stammt ebenfalls von Enzo G. Castellari und ist ebenfalls Shakespeare nah (King Lear).
Castellarios "Johnny Hamlet" entstand 1968 und gefällt aufgrund seiner guten Kameraarbeit (Angelo Fillipini) und durch einen gewissen selbstironischen Touch. "Keoma" aus dem Jahr 1976 stammt ebenfalls von Enzo G. Castellari und ist ebenfalls Shakespeare nah (King Lear).
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen