Regie: Jess Franco
Der verschwundene Stein...
Verglichen mit seinen vielen Vorgängern war der 1971 von Jess
Franco gedrehte Edgar Wallace Film "Der Teufel kam aus Akasawa" eher ein
Mißerfolg. Nur 300.000 Besucher in den deutschen Kinos - für einen
Wallace Film sehr schwach. Der kurz danach startende Nachfolger "Die
Tote aus der Themse" kam dann mit 1,8 Mio. zahlenden Kinogästen wieder
in erfolgreichere Regionen.
Möglicherweise lag der schwache Kinoeinsatz von Francos Film an
seiner ungewöhnlichen Location im Dschungel, wo doch die meisten Wallace
Krimis im vernebelten London spielen.
Jess Franco hat sich erst viel später immer mehr einen
ausgezeichneten Ruf als verehrter Kultregisseur erworben, in den frühen
70er Jahren hatte er noch nicht viel Wertschätzung erfahren. Für viele
Kritiker war er ein schwarzes Schaf, seine Filme wie "Die Folterkammer
des Dr. Fu Man Chu", "Nachts wenn Dracula erwacht" oder "Der Hexentöter
von Blackmoor" erhielten eher maue Kritiken. Heute gelten seine
kompromisslosen Werke als Meilensteine des spanischen Exploitationfilms,
er bekam 2009 in Madrid einen Ehren Goya für sein filmischen
Lebenswerk.
Mit dem Bryan Edgar Wallace Verfilmung "Der Todesrächer von Soho"
drehte er wenige Monate nach "Der Teufel kam aus Akasawa" einen weiteren
filmischen Verwandten.
Im Dschungel von Akasawa in Südamerika hat der britische
Wissenschaftler Prof. Walter Forrester (Angel Menendez) mit seinem
Assistenten einen mysteriösen Stein gefunden, dessen Strahlungskraft
massiv ist und dem Besitzer die größte Macht und den größten Reichtum
verheißt. Natürlich sind sehr schnell böse Menschen hinter diesem Stein
her. Der Assistent des Professors wird ermordet und Forrester selbst
verschwindet spurlos. Nachdem auch noch ein Detektiv von Scotland Yard
ermordet wird, als er das Büro von Forrester in London betrat, fangen
Ermittlungen an zu Laufen. Sir Philipp (Siegfried Schürenberg) wird von
seinem ehemaligen Studienkollegen Lord Kingsley Walter Rilla) gebeten
den Fall zu klären. Dieser engagiert die attraktive Agentin Jane Morgan
(Soledad Miranda), die sich wahlweise als Prostituierte oder
Striptease-Tänzerin tarnt. Auch Rex Forrester (Fred Williams), der Neffe
des Verschwundenen, reist nach Akasava, er will Antworten auf seine
Fragen. Zuletzt wurde Forrester von dem Mediziner Dr. Thorrsen (Horst
Tappert) und dessen junger Frau Ingrid (Ewa Strömberg) gesehen. Und
möglicherweise ist das Paar in den Entführungsfall verwickelt...
In einer kleinen Nebenrolle als italienischer Geheimdienstler ist Jess Franco selbst zu sehen. Hauptdarsteller Fred Williams war in den 60er Jahren durch die Abenteuerserie Rinaldo Rinaldini den deutschen Fernsehzuschauern bekannt und an seiner Seite spielt die sehr attraktive spanische Schauspielerin Soledad Miranda, die zu dieser Zeit eine der bekanntesten Darstellerinnen des europäischen B-Pictures war. Leider starb sie kurz nach den Dreharbeiten bei einem Autounfall. Für einige Lacher sorgt Blandine Ebinger als Lady Abigail Kingsley, die ihren Gästen liebevoll Tee serviert, aber auch gut eine ganz andere Seite hat.
In einer kleinen Nebenrolle als italienischer Geheimdienstler ist Jess Franco selbst zu sehen. Hauptdarsteller Fred Williams war in den 60er Jahren durch die Abenteuerserie Rinaldo Rinaldini den deutschen Fernsehzuschauern bekannt und an seiner Seite spielt die sehr attraktive spanische Schauspielerin Soledad Miranda, die zu dieser Zeit eine der bekanntesten Darstellerinnen des europäischen B-Pictures war. Leider starb sie kurz nach den Dreharbeiten bei einem Autounfall. Für einige Lacher sorgt Blandine Ebinger als Lady Abigail Kingsley, die ihren Gästen liebevoll Tee serviert, aber auch gut eine ganz andere Seite hat.
Insgesamt inszenierte Jess Franco etwas unkonventionell, wenn man
den Teufel aus Akasawa mit anderen Wallace Filmen vergleicht. Es gibt
einige erotische Nebenschauplätze, denn der attraktive Rex Forrester hat
mehrere Frauen, die auf ihn abfahren.
Bewertung:7 von 10 Punkten.
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