
Regie: Gregg Araki
Kurz bevor der rote Knopf gedrückt wird...
Smith (Thomas Dekker) ist 18, Filmstudent mit vielen Interessen. Vor allem aber für den Sex. Und den hat er oft, normalerweise eher mit Männern als mit Frauen, aber Smith sagt von sich selbst, dass er sich noch gar nicht richtig festgelegt habe.
Neuerdings hat er einen immer wiederkehrenden Traum, er sieht dort die Menschen, die ihm was bedeuten: Sein heterosexueller Mitbewohner Thor (Chris Zylka), seine beste Freundin Stella (Haley Bennett), die er seit der Junior High kennt, seine Mom (Kelly Lynch) sowie zwei fremde Mädchen (Roxane Mesquida/Nicole LaLiberte) alle stehen in einem Flur, wo sich am Ende eine Tür befindet. Diese öffnet Smith und darin steht eine riesige rote Mülltonne.
Auf einer Party, wo ihn Stella mitschleppt, sieht er die Mädels aus seinem Traum wieder. Die eine heisst Lorelei, soll übernatürliche Fahigkeiten haben und stellt sich als neue Flamme von Stella heraus.
Gerne hätte er dort auch den hübschen Olvier (Brennan Meja) angesprochen, doch im Keks war eine bewusstseinserweiternde Substanz und nachdem das zweite Mädchen vom Traum ihm auf die Schuhe gekotzt hat, geht er zur Toilette. Dort lernt er London (Juno Temple) kennen und die beiden haben ind er Nacht ausgiebig Sex. Allerdings wird Smith von Tagträumen heimgesucht, dort wird er von Männern in Tiermasken verfolgt. Waren etwa die Drogen zu heftig oder was hat dies alles zu bedeuten ?
Während es immer gefährlicher wird, hat er auch Sex mit Rex (Andy Fischer-Price) oder Hunter (Jason Olive)....
Gregg Araki ist einer der bedeutendsten Regisseure des Queer Cinema, mit seinem 2010 entstandenen Film wagt er sich aufs Terrain des Science-Fiction-Mystery Films, allerdings spielt auch dort angesichts der Bedrohung der Welt auf alle Fälle der Sex die Hauptrolle.
Für die meisten Kritiker ist der eher düstere "Mysterious Skin" von 2004 sein Meisterwerk, eine eher schwer verdauliche, aber sehr berührende Geschichte über die späte Aufarbeitung eines Kindesmissbrauchs.
Sein "Kaboom" ist da das krasse Gegenteil: Schrill, spaßig, laut, bunt, brachial...auch wenn am Ende eine Art Apocalypse steht...grins.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.
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