Samstag, 14. November 2020

Breakdown


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Jonathan Mostow

Die verschwundene Frau...

"Breakdown" von Jonathan Mostow entstand 1997 und wirkt trotz gutem Budget von 36 Millionen Dollar eher wie ein B-Picture, was aber durchaus positiv gemeint ist. Der Film spielte an der Kasse auch gute 50 Millionen Dollar ein und bescherte dem Hauptdarsteller Kurt Russell einen weiteren Kinohit. Regisseur Jonathan Mostow hatte damit seinen ersten Filmhit und dies ermöglichte ihm die Realisierung des U-Boot Thrillers "U-571", bei dem er nicht nur Regie führte, sondern auch das Drehbuch schrieb und den Film selbst finanzieren konnte. Es folgten "Terminator 3" und der Science Fiction Film "Surrogates".
"Breakdown" beschränkt sich zwar auf das Wesentliche, gewinnt aber durch diesen Focus eine immense Spannung. Der Zuschauer wird an Steven Spiielberg minimalistisches Frühwerk "Duell" erinnert. Aber auch an den holländischen Reißer "Spurlos verschwunden".
Jeff Taylor (Kurt Russell) und seine Frau Amy (Kathleen Quinlan) sind unterwegs auf den endlosen Highways von Boston nach San Diego. Mit dem neuen Jeep Grand Cherokee ist das kein Problem. Da die beiden ein bisschen Zeit haben fahren sie zeitweise attraktivere Nebenstrecken, abseits der Hauptroute. Tatsächlich ist das wüstenähnliche Panorama auch beeindruckend und man fühlt sich beinahe alleine auf diesen Straßen. Dennoch kommt es kurz vor einer Raststätte zu einem Beinahe Zusammenprall mit einem alten Lastwagen. An der Tankstelle muss Jeff aufpassen, dass die Diskussion mit dem LKW Fahrer Earl (M.C. Gainey) nicht in eine handfeste Schlägerei mündet, denn der aufgebrachte und aggressive Mann gibt Jeff die Schuld.
Dann setzt Jeff mit seiner Frau die Fahrt fort, er fährt etwas zügiger als sonst, damit er diesem Streithahn nicht noch einmal begegnet. Das war mögliicherweise ein Fehler. Denn bereits nach einigen Kilometern Fahrt gibt das neue Fahrzeug plötzlich den Geist auf. Zum Glück kommt ein Truck vorbei und der freundliche Fahrer (J.T. Walsh) steigt aus. Er bietet den beiden an mit ihm bis zur nächsten Raststätte zu fahren, dort könne man telefonieren. Da Jeff sein neues Auto nicht gerne alleine in der Wüste zurücklässt, bittet er seine Frau Amy, dass sie alleine mit dem Trucker weiterfährt, man will sich später bei dem besagten Restaurant wieder treffen. In der Zeit des Wartens entdeckt Jeff das an dem Auto ein Steckkontakt gelöst war, er kann also die Fahrt fortsetzen. Doch als er an der Raststätte ankommt, weiß keiner etwas von seiner wartenden Frau oder vom freundlichen Trucker. Die Geschichte wird immer mysteiröser. Denn im Beisein von Sheriff Boyd (Rex Linn) wird der Truck engeholt und der Mann am Steuer behauptet, Jeff noch nie gesehen zu haben und eine Frau habe er auch nicht mitgenommen. Von einem leicht behinderten jungen Mann namens Billy (Jake Noseworthy) bekommt er den Tipp, dass die Polizei hinter dem Verschwinden der Frau stecken könnte...



Der von Dino de Laurentis produzierte Thriller wurde sehr schnell zu einem echten Geheimtipps des Spannungskinos und Kurt Russell ist genau der richtige Darsteller. Mosow legte auch viel Wert auf richtig gute Bösewichte. J.T. Walsh als Kopf eines Quartetts (M.C.Gainey, Jake Noseworthy, Rich Brinkley) von Mördern, die sich aber als normale Bürger tarnen, was besonders beim Höhepunkt des Films zum Tragen kommt. Dort wird auch die Frau des Mörders (Moira Harris) und sein kleiner Sohn (Vinent Berry) mit hineingezogen. Letzterer in einer extrem beklemmenden Szene zwischen seinem Vater und dem fremden Mann, der seine Frau retten will.




Bewertung: 8 von 10 Punkten. 
 

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