Mittwoch, 9. März 2022

Bandidos


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Massimo Dallamano

Der Meisterschütze und sein Schüler...

Massimo Dallamano war der Kameramann bei Sergio Leones Western "Für eine Handvoll Dollar" und "Für ein paar Dollar mehr". 1967 debütierte er erstmalig als Regisseur und "Bandidos" und in dieser Funktion war es sein erster und einziger Western. Später hatte er gute Erfolge mit Thrillern wie "Das Geheimnis der grünen Stecknadel" und "Der Tod trägt schwarzes Leder". Der Film wurde 1967 gedreht und kam am 2. August 1968 in die deutschen Kinos.
Bei einem Zugüberfall durch den Revolverhelden Billy Kane (Venantino Venantini) und seinen Banditen kommt es zu einem Duell mit einem der Zugpassagiere. Es handelt sich dabei um den versierten Kunstschützen Richard Martin (Enrico Maria Salerno). Der Gangster zerschießt dabei die Hände von Richard Martin, lässt diesen aber schwer verletzt am Leben. Durch die Verletzung ist er nicht mehr fähig eine Waffe zu benutzen. Martin engagiert daraufhin ein junges Talent, dass an seiner statt auf den Jahrmärkten den absoluten Revolverhelden spielen soll. Leider wird der junge Mann einfach von einigen Banditen erschossen und so muss erneut ein Ersatz her. Diesen findet Martin in dem jungen Pistolero Ricky Shot (Terry Jenkins). Martin bringt ihm das Schießen und diverse Tricks bei, bis der Youngster so gut ist, dass er vor der Menge auftreten kann. Doch Martin hat noch einen geheimen Hintergedanken. Er will die Schießübungen seines neuen Partners so perfektionieren, dass dieser zum Handlanger seiner eigenen Rache an Billy Zane werden kann. Auch der Bandit Vigonza (Cris Huerta) hat noch eine Rechnung mit Zane offen...




Massimo Dallamano drehte diesen aussergewöhnlichen Spaghetti Western unter dem Pseudonym Max Dillmann. Das Drehbuch ist gut durchdacht und bringt universelle Themen mit ins Spiel. Hauptpart ist aber der Rachegedanke. Dieser wird aber ergänzt durch den Verrat geliebter Menschen oder auch die notwendige Rebellion des Schülers gegen seinen Meister (beinahe ein Vater-Sohn Konflikt) . Der Junge muss lernen seine eigene Persönlichkeit zu stärken, damit er seinen eigenen Weg gehen kann. Erst sehr spät wird klar, dass der junge Mann der zweite Fahrgast war, der diesen Überfall überlebt hat. Er wurde kurz zuvor vom Schaffner aus dem Zug geworfen und ist seither auf der Flucht, weil man ihn fälschlicherweise für einen von Zanes Banditen hält. Er muss also seine Unchuld beweisen. Eine gute Kameraarbeit (Emilio Forsicot) und ein harmonischer Soundtrack (Egisto Macchi) tragen zusätzlich für das gute Gelingen dieses Western bei.





Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 

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