Regie: Irving Kershner
Das Pferd kehrt heim...
Elliot Silversteins Indianerwestern "Der Mann, den sie Pferd
nannten" spielte weltweit über 40 Millionen Dollar ein. Daher war es
nicht verwunderlich, dass es nach einiger Zeit zu zwei weiteren
Forsetzungen kam. "The Return of a Man called Horse" wurde 1976 von
Irving Kershner gedreht. 7 Jahre später kam es unter der Regie von John
Hough mit "Triumph des Mannes, den sie Pferd nannten" zu einem weiteren
Sequel.
"Star Wars" Schöpfer George Lucas soll von der ersten Fortsetzung
sehr begeistert gewesen sein. Er fand Kershners Film sogar besser als
den Originalfilm und verpflichtete Kershner als Regisseur für "Das
Imperium schlägt zurück". Danach wurde er engagiert für die Regie des
Bond Films "Sag niemals nie".
Die Geschichte des Mannes, der bei den Sioux lebte, basiert auf der
Kurzgeschichte von Dorothy M. Johnson. Richard Harris spielt in allen
drei Filmen den Aristokraten John Morgan, der von den Indianern gefangen
genommen wird und zuerst wie ein Sklave gehalten wird. Der Häuptling
gibt ihm den Namen "Pferd" und schenkt ihn seiner Mutter als Haustier.
Er versucht aus dem Lager zu fliehen, aber irgendwann gewöhnt er sich an
das Leben mit dem Stamm und nimmt auch deren Bräuche und Sitten an. Bei
einem Kampf mit einem anderen Stamm beweist er sich als mutig und wird
somit "Krieger" des Stammes. Irgendwann verlässt er die Indianer und
kehrt nach England, in seine Heimat zurück und hier beginnt der zweite
Teil der Geschichte. John Morgan (Richard Harris) hat sich durch die
Jahre bei den Sioux deutlich verändert und er fühlt sich in seiner alten
Heimat nicht mehr glücklich. Daher ist es logisch, dass er erneut in
die neue Welt aufbricht und zu seinen indianischen Freunden, den Yellow
Hands, zurückkehrt. Doch er findet das Lager verlassen und verwüstet
vor. Weße Trapper haben dem Stamm der Richaree viel Gewehre und
Feuerwasser gegeben, damit diese das Lager der Yellow Hands angreifen,
um vor allem die Krieger des Stammes zu töten. Dies gelingt tatsächlich.
Die Überlebenden, unter ihnen Häuptling Lame Wolf (Regino Herrera),
dessen Sohn Standing Bear (Pedro Damian) und Elk Woman (Gale
Sondergaard) sind vertrieben worden und verstecken sich in den Bergen.
Viele Frauen des Stammes wurden von den Trappern Zenas Morro (Geoffrey
Lewis) und Gryce (William Lucking) als Prostituierte im Fort gefangen
genommen. Der alte Kampfgeist von Shunkawakan (in der Lakota-Sprache:
Pferd) erwacht und er bringt dem dezimierten Stamm wieder bei wie man in
einem Kampf siegreich sein kann. Da zu wenig Krieger da sind, müssen
auch die Frauen ran...
In Teil 1 sah man Dame Judith Anderson in der Rolle als Buffalo Cow
Head, auch in der Forsetzung gibt es ein Wiedersehen mit einer
berühmten Hollywood Schauspielerin der 30er und 40er Jahre. In der Rolle
als Elchfrau ist Gale Sondergaard zu sehen, die 1937 den Oscar als
beste Nebendarstellerin für "Ein rastloses Leben" gewann und als Bette
Davis Widersacherin in "The Letter" unvergessen bleibt. Owen Roizman
wurde als Kameramann verpflichtet - er bekam 2018 den Ehrenoscar,
nachdem er vorher fünfmal nominiert war (French Connection, Der
Exorzist, Network, Tootsie und Wyatt Earp), aber den Preis nie gewinnen
konnte.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
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