Regie: Seth Rogen
Prominente Opfer...
Möglicherweise wurde "Das
ist das Ende" unter anderem auch inspiriert von "Zombieworld", wo kein
Geringerer als Bill Murray sich selbst spielt, zum Zombie wird und sein
Leben aushaucht. Und von Stars, die sich selbst spielen, wimmelt es in dem Fantasy-Horrorfilmkomödie von Seth Rogen und Evan Goldberg ohne Ende.
Da
wäre Jay Baruchel (er selbst), der eine Nebenrolle in "Million Dollar
Baby" spielte und seinen Schauspielerkollgen Seth Rogen (ebenfalls er
selbst) in Los Angeles besucht. Doch statt der erhofften Zweisamkeit
alter Freunde will Seth unbedingt zur angesagen Party von James Franco
(er selbst), wo andere Prominente sind und ne Menge Drogen, Alkohol und
Sex zu erwarten ist. So sind anwesend: Jonah Hill, Christopher
Mintz-Plasse, Michael Cera, Craig Robeinson, Emma Watson, Danny McBride,
Jason Segel, David Krumholtz, Paul Rudd und sogar...Tam Tam
Tam...Rihanna. Im Laufe des Films kommen auch noch Channing Tatum und
die Backstreet Boys dazu. Aber die sind erstmal noch nicht auf dieser
Party, die dann für Jay Baruchel immer frustierender wird. Daher will er
mal ne Pause und holt in einem Laden nebenan Zigaretten. Seth begleitet
ihn. Plötzlich ein Erdbeben oder so was ähnliches zumindest, denn
während sie sich im Laden mit der Besitzerin unterhalten, tragen
Strahlen von blauem Licht vom Himmel mehrere Shopkunden weg. Die
Menschen fliegen in Richtung Himmel. Dann kurze Verschnaufpause, so dass
die beiden in James Francos Villa von ihrem Erlebnis berichten können,
doch die Partygäste geben den Drogen die Schuld für die unglaublichen
Beschreibungen. Kurze Zeit später werden sie selbst Zeuge dieser
Vorgänge, vermutlich ist gerade das größte Erdbeben in der Geschichte
Kaliforniens in Gange. Rihanna und andere Prominente sterben vor dem
Haus, weil sich da ein riesiges Loch im Garten als Abgrund aufgetan hat.
Das ist vielleicht die Apokalypse, denn auch die Hollywood Hills
brennen. Am Ende sind nur sechs Männer als Überlebende im Haus übrig.
Und draussen im Garten scheint sich ein Monster zu befinden, dass den
Menschen den Kopf abreisst. Müssen gar alle Stars jetzt abkratzen ?
Seth
Rogens Film ist natürlich reinster Unsinn, hat aber einige sehr witzige
und gelungene Momente. Was ich eher negativ finde ist die Überdosierung
an Fäkalhumor, hier hätte ich mir einen subtileren Umgang mit derben
Witzen gewünscht.
Ansonsten gibts in einem der blödsinnigsten
Filme des Jahres, der aber dennoch ganz gut unterhält den befreienden
ultimativen Drogenkonsum, Drachen, Monster und ein von einem Dämonen
besessener Jonah Hill, dessen Exorzismus einer der verrückt-komischen
Höhepunkte des Films ist. Die sechs Schauspielerfreunde, die sich
gefangen in einem Haus wiederfinden, nachdem eine Reihe von mysteriöser
Vorfälle Los Angeles katastrophal verwüstet hat, haben eine harte
Bewährungsprobe zu bestehen. Die Vorräte schwinden und bald setzt der
Lagerkoller ein, die Freundschaft wird auf eine harte Bewährung
gestellt. Und zu glauben, dass große Schauspieler wie sie immer sehr
schnell gerettet werden, erweist sich als Trugschluß. "Das ist das Ende"
ist auch Seth Rogens Einstand als Regisseur, nachdem der Schauspieler
bereits die Drehbücher der Filme "Superbad" und "The Green Hornet"
schrieb. Gewisse Ähnlichkeiten zu "Superbad" sind natürlich auch
vorhanden - in jedem Film gibts Michael Cera und sehr gut gelungene
Momente werden immer wieder überschattet von dämlichen Sequenzen.
Bewertung: 6 von 10 Punkten.
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