Samstag, 6. Dezember 2014

Das ist das Ende

























Regie: Seth Rogen

Prominente Opfer...

Möglicherweise wurde "Das ist das Ende" unter anderem auch  inspiriert von "Zombieworld", wo kein Geringerer als Bill Murray sich selbst spielt, zum Zombie wird und sein Leben aushaucht. Und von Stars, die sich selbst spielen, wimmelt es in dem Fantasy-Horrorfilmkomödie von Seth Rogen und Evan Goldberg ohne Ende.
Da wäre Jay Baruchel (er selbst), der eine Nebenrolle in "Million Dollar Baby" spielte und seinen Schauspielerkollgen Seth Rogen (ebenfalls er selbst) in Los Angeles besucht. Doch statt der erhofften Zweisamkeit alter Freunde will Seth unbedingt zur angesagen Party von James Franco (er selbst), wo andere Prominente sind und ne Menge Drogen, Alkohol und Sex zu erwarten ist. So sind anwesend: Jonah Hill, Christopher Mintz-Plasse, Michael Cera, Craig Robeinson, Emma Watson, Danny McBride, Jason Segel, David Krumholtz, Paul Rudd und sogar...Tam Tam Tam...Rihanna. Im Laufe des Films kommen auch noch Channing Tatum und die Backstreet Boys dazu. Aber die sind erstmal noch nicht auf dieser Party, die dann für Jay Baruchel immer frustierender wird. Daher will er mal ne Pause und holt in einem Laden nebenan Zigaretten. Seth begleitet ihn. Plötzlich ein Erdbeben oder so was ähnliches zumindest, denn während sie sich im Laden mit der Besitzerin unterhalten, tragen Strahlen von blauem Licht vom Himmel mehrere Shopkunden weg. Die Menschen fliegen in Richtung Himmel. Dann kurze Verschnaufpause, so dass die beiden in James Francos Villa von ihrem Erlebnis berichten können, doch die Partygäste geben den Drogen die Schuld für die unglaublichen Beschreibungen. Kurze Zeit später werden sie selbst Zeuge dieser Vorgänge, vermutlich ist gerade das größte Erdbeben in der Geschichte Kaliforniens in Gange. Rihanna und andere Prominente sterben vor dem Haus, weil sich da ein riesiges Loch im Garten als Abgrund aufgetan hat. Das ist vielleicht die Apokalypse, denn auch die Hollywood Hills brennen. Am Ende sind nur sechs Männer als Überlebende im Haus übrig. Und draussen im Garten scheint sich ein Monster zu befinden, dass den Menschen den Kopf abreisst. Müssen gar alle Stars jetzt abkratzen ?
 

 Seth Rogens Film ist natürlich reinster Unsinn, hat aber einige sehr witzige und gelungene Momente. Was ich eher negativ finde ist die Überdosierung an Fäkalhumor, hier hätte ich mir einen subtileren Umgang mit derben Witzen gewünscht.
Ansonsten gibts in einem der blödsinnigsten Filme des Jahres, der aber dennoch ganz gut unterhält den befreienden ultimativen Drogenkonsum, Drachen, Monster und ein von einem Dämonen besessener Jonah Hill, dessen Exorzismus einer der verrückt-komischen Höhepunkte des Films ist. Die sechs Schauspielerfreunde, die sich gefangen in einem Haus wiederfinden, nachdem eine Reihe von mysteriöser Vorfälle Los Angeles katastrophal verwüstet hat, haben eine harte Bewährungsprobe zu bestehen. Die Vorräte schwinden und bald setzt der Lagerkoller ein, die Freundschaft wird auf eine harte Bewährung gestellt. Und zu glauben, dass große Schauspieler wie sie immer sehr schnell gerettet werden, erweist sich als Trugschluß. "Das ist das Ende" ist auch Seth Rogens Einstand als Regisseur, nachdem der Schauspieler bereits die Drehbücher der Filme "Superbad" und "The Green Hornet" schrieb. Gewisse Ähnlichkeiten zu "Superbad" sind natürlich auch vorhanden - in jedem Film gibts Michael Cera und sehr gut gelungene Momente werden immer wieder überschattet von dämlichen Sequenzen.


Bewertung: 6 von 10 Punkten. 

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