Samstag, 20. Dezember 2014

Der fantastische Mr. Fox

























Regie: Wes Anderson

Fox on the Run...

Mit "Rushmore" wurde er zum Kritkerliebling, drei Jahre später gelang ihm mit der verschrobenen Komödie "The Royal Tennenbaums" der Durchbruch. Wes Anderson realsierte danach "Die Tiefseetaucher" und "Darjeeling Limited". Sein letzten drei Arbeiten sind aber vielleicht seine besten, es sind allesamt Meisterwerke geworden. "Moonlight Rising" erzählt die Geschichte von zwei Zwölfjährigen Teeangern, die sich lieben und gemeinsam durchbrennen. Auch im "Grand Budapest Hotel" wimmelt es von skurrilen und liebenswerten Zeitgenossen. Im Jahr 2009 versuchte sich der Independent-Regisseur sogar im Genre des Animationsfilms. Dabei gelang ihm mit seinem Stop Motion Beitrag "Der fantastische Mr. Fox" - nach dem Kinderbuch von Roald Dahl - ein echter kleiner Geniestreich. Es war daher nur logisch, dass der Film in der Kategorie "Bester Animationsfilm" für den Oscar nominiert wurde - eine weitere Nominierung gabs für die atmosphärisch perfekte Filmmusik von Alexandre Desplat.
Der Fuchs Mr. Fox ist ein sehr schlauer Vertreter seiner eh schon sehr schlauen Species. Gemeinsam mit seiner atttraktiven Frau Felicity passiert ihm aber beim Hühnerklau ein fataler Fehler und die beiden finden sich in einer Fuchsfalle wieder. Er verspricht seiner Frau hoch und heilig nie wieder auf Hühnerjagd zu gehen, falls sie aus dieser misslichen Lage gerettet werden. 12 Fuchs-Jahre später (das sind 2 Menschenjahre)...inzwischen schreibt Fox Kolumnen für eine Zeitung und führt ein scheinbar ruhiges Fuchsleben. Sohn Ash wurde geboren und ist inzwischen zu einem etwas sonderbaren Fuchsteenie herangewachsen - ganz anders sein Cousin Kristofferson, dessen Vater derzeit schwer krank ist und bei den Foxens als Gast wohnt. Der ist ein strahlender Athlet und Ash steht seit seiner Ankunft in dessen Schatten. Fast zur Familie gehört auch der Hausmeister Kyle Oppossum. Doch die friedlichen Tage in der Erdhöhle sind gezählt, denn Mr. Fox hat heimlich Ambitionen noch einmal den ganz großen Coup zu landen. Auf seinen Wunsch und nicht ohne Grund ziehen sie in einen zum Fuchsbau umgebauten Baum. Die Gegend gilt als gefährlich, denn nicht weit vom neuen Domizil entfernt liegen nämlich die großen Fabriken der bösen Bauern Walter Boggis, Nathan Bunce und Franklin Bean.
Doch die Nähe zu den Bauern gehört auch zum Plan des schlauen Fuchses. Er hat vor alle drei Bauern im großen Stil zu bestehen. Sein Masterplan sieht vor, sich in jeder Nacht ein Fabrik vorzunhemne. Zuerst scheint das Vorhaben wie gechmiert zu laufen. Doch die Bauern beschließen Rache zu nehmen und vor dessen Baum wartet bald ein Killerkommando, dass Fox ins Jenseits befördern soll. Als erstes schießen die Menschen den Schwanz von Fox ab, doch dies ist nur der Anfang..




 Bei diesem grandiosen Animationsfilm stimmt einfach alles - der Humor ist großartig und die Figurenzeichnung passt perfekt in den wohlbekannten Wes Anderson Kosmos der sympathischen und etwas unangepassten Protagonisten. Optisch perfekt präsentiert der uns der Filmemacher eine farbenprächtige Fabelwelt. Dabei gelingt eine perfekte Balnance zur liebevoll gestalteten Ausstattung und der Emotionaliät durch die Figuren, die man schnell liebgewinnt. Während Roald Dahls Kinderbuch das klassenkämpferische Element stark in den Vordergrund stellt, legt Wes Anderson sein Augenmerk vor allem auf die neurotische Struktur seiner Figuren, dies gint seinem Film auch einen schönen anarchistischen Charme. Es gibt viele gute Szenen zu bewundern, nicht zuletzt begeistert auch das ausdruckslose Gesicht des Oppossums Kylie, aber auch das komplizierte Regelwerk des, dem American Football ähnliche, Ballspiel der Füchse lädt zum genüssvollen Lachen ein. Ein toller Film.




Bewertung: 10 von 10 Punkten.

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