Regie: Antoine Fuqua
Der geheimnisvolle Nachbar McCall...
Regisseur Antoine Fuqua hat ein immens gutes Gespür für Spannung
und effektive Szenen. Nicht nur in seinen besten Filmen "Trainspotting"
oder "Brooklyns Finest" - auch die Fortsetzung des Erfolgsfilms
"Equalizer" beweist dies und trotz des gleichen Helden ist Teil 2 zum
Glück nicht bloß ein Aufguß des Erstlings, sondern lässt diesen Spion
mit Supertalenten in eine ganz andere Geschichte schlittern, die in
seine Vergangenheit führt. Denzel Washington spielt diesen Robert
McCall, der im Laufe des Films von seinem Schützling Miles Whittaker
gefragt wird "Mr. McCall , wer sind sie ?" Natürlich gibt auch Teil 2
das Geheimnis des ehemaligen Spions der Marine- und Defense Intelligence
Agency auch nicht preis und das ist gut so.
"Equalizer 2" spielte bislang 190 Millionen Dollar ein und hat fast
schon das gute Kassenergebnis von Teil 1 (192 Millionen Dollar
weltweit) eingespielt. Damit kann man in die Fußstapfen von
Kult-Kinoserien wie "Dirty Harry" oder "Bourne" treten.
Dieser Mr. McCall, der eigentlich als tot gilt, lebt heute in einem
vielfältigen Appartmentkomplex im städtischen Massachusetts. Er
arbeitet als Fahrer und seine damalige Kollegin Susan Plummer (Melissa
Leo), die als Einzige weiß, dass er lebt, engagiert ihn immer wieder für
heikle Fälle, bei denen er den Unglücklichen dieser Welt zur Seite
steht. Anonym ist er beispielsweise in einem Zug nach Istanbul
unterwegs, er soll die kleine Tochter aus den Händen ihres Vaters
befreien, der sie der Mutter entführt hat. Natürlich muss er dessen
Bodyguards erstmal ausschalten, bevor er den Vater zur Verhandlung
zwingt. In seinem Block wohnt auch der kunstbegabte Student Miles
(Ashton Sanders), der aber durch kriminelle Freunde Gefahr läuft auf die
schiefe Bahn zu geraten.
Eines Tages muss Susan Plummer mit ihrem Kollegen Dave York (Pedro
Pascal) nach Brüssel um den mutmaßlichen Mord an einem Agenturpartner
und seiner Frau zu untersuchen. Als sich die beiden im Hotel voneinander
trennen, wird Susan im Hotel von zwei Einbrechern überfallen und
ermordet. Die Polizei geht von einem Einbruchsdelikt aus, doch Robert
McCall zweifelt an der offiziellen Version. Er ist sich sicher, dass
seine Freundin gezielt ermordet wurde, weil etwas vertuscht werden soll.
Damit sind wir beim neuen Fall...
Das Ende ist zwar an einer gewisssen Stelle zu dick aufgetragen,
aber dennoch funktioniert die Rachestory wieder sehr gut. Man muss
allerdings zugeben, dass die Geschichte alles andere als Neu ist. Es ist
der guten Inszenierung und dem charismatischen Hauptdarsteller zu
verdanken, dass sie dennoch funktioniert. Wie in Teil 1 hat auch der
Bösewicht interessante Facetten zu bieten.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen