Regie: Cate Shortland
Natasha Romanoffs Familiengeschichte....
Wenn "Black Panther" dunkelhäutige Comichelden präsentiert und
"Chai Chi" eine asiatische Martial Arts Variante zeigt, dann kann man
bei "Black Widow" von echter Frauenpower sprechen - weg von den
männlichen Helden im Marvel Kosmos. Auch die Regie vertraute man
weiblichen Händen an - Cate Shortland inszenierte den Blockbuster, der
an der Kinokasse mehr als 380 Millionen Dollar einspielte. Da das Budget
bei ca. 200 Millionen Dollar lag, zeigten sich die Producer dennoch
enttäuscht. Es war seit langem der schwächste Marvel Film im Kino.
Im Film selbst steht ein Geschwisterkonfikt im Mittelpunkt, der
auch die Geschichte von Avenger Natasha Romanoff erzählt, die aus
anderen Marvel Filmen bestens bekannte Kämpferin Black Widow. Gespielt
wird die Heldin natürlich von Scarlett Johannson. In einer weiteren
Hauptrolle ist die britische Schauspielerin Florence Pugh als Schwester
von Natasha zu seheh - sie konnte bereits mit Filmen wie "Lady Macbeth",
"Midsommar" und "Little Women" überzeugen. Olga Kurylenko und Rachel
Weisz komplettieren das schlagkräftige Frauen-Quartett.
Die erste Sequenz führt den Zuschauer zurück in die Kindheit von
Natasha (Ever Anderson) und ihrer kleineren Schwester Yelena (Violet
McGraw), die mit Mom und Dad in einer Kleinstadt in Ohio leben. Eines
Tages kommt der Vater (David Harbour) besorgt von der Arbeit nach Hause
und sagt seiner Frau Melina (Rachel Weisz), dass es Zeit wird die Zelte
abzubrechen - eine Stunde Zeit bliebe noch. Den beiden Mädchen wird
erzählt, dass sie nun nur noch das nötigste mitnehmen können und die
ganze Familie zu einem Abenteuer aufbricht. Sie steigen in das Auto,
fahren los und schon hört man die Polizeisirenen von Weitem. Tatsächlich
sind die Eltern der Mädchen verdeckt russische Schläferagenten und die
wahre Identitiät des Vaters ist kurz zuvor aufgeflogen. Mit mehreren
waghalsigen Manövers kann eine Propellermaschine von der Mutter
gestartet werden, die die Flüchtigen alle heil nach Kuba bringt. Dort
wird die Familie vom russischen Geheimdienst getrennt. Die beiden
Mädchen werden später für das russische Red Room Programm ausgewählt -
ein Programm, dass kleine Mädchen zu Profikillerinnen ausbildet.
21 Jahre später erhält Natasha, die bereits ein Avenger ist, eine
Nachricht ihrer Schwester, die bis vor kurzem immer noch für den
russischen Geheimdienst und damit für den fiesen General Dreykofv(Ray
Winstone) arbeitet....
Bevor die Sisters gemeinsam kämpfen, fighten sie in einem
Appartment in Budapest gegeneinander. Erst dann nehmen die beiden Ladys
den Kampf gegen den Bösen auf. Und es gibt auch ein Wiedersehen mit den
damaligen Eltern, die nur Scheineltern waren. Diese Szenen zu viert sind
teilweise ganz amüsant, man kann nur sagen "eine schrecklich nette
Familie". Aber gut, dass sie sich am Ende doch noch - nach einigem
Hickhack - gemeinsam als Quartett dem Feind stellen. Ingesamt ist die
Marvelsche Feminin-Variante sehr unterhaltsam und sehr temperamentvoll
inszeniert. Natürlich für ein sehr junges Zielpublikum.
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