Regie: Steven Silver
Die Macht des Bildes...
"The Bang Bang Club" - so nennen sich die Fotografen Fotografen Kevin Carter (Taylor Kitsch) João Silva (Neels van Jaasrveld und Ken Oosterbroek (Frank Rautenbach) , die zwischen 1990 und 1994 in Südafrika in der Spätphase der Apartheit als Pressefotografen unterwegs sind. Durch ein sehr gutes Bild, das sofort veröffentlicht wird, gesellt sich der junge Greg Marinovich (Ryan Phillippe) dazu.
Zwei Mitglieder gewannen sogar den begehrten Pulitzer-Preis für ihre Fotografien: Marinovich gewann im Jahr 1991 für seine Berichterstattung von der Tötung von Lindsaye Tshabalala im Jahr 1990. Tshabalala wurde der Spionage verdächtigt und durch Unterstützer der African National Congress verbrannt. Das Foto, das Marinovich schoß, zeigte einen Mann, der auf den ohnehin schon brennenden Tshabalala mit einer Machete einschlug.
Kevin Carter gewann den Pulitzer etwas später für sein Foto eines Geiers, der ein hungerndes Kind im Südlichen Sudan beobachtet.
Alle vier Männer fotografieren unter Einsatz ihres Lebens. Greg geht ein Verhältnis mit der Journalistin Robin Comley (Malin Akerman) ein...
Der Film schildert vor allem die Jahre in Südafrika und zeigt in einem Krisengebiet sehr eindrücklich die Rolle der Presse und der Medien. Die sind extrem fanatisch dabei, möglichst effektives Fotomaterial zu bekommen. Jedes Mittel ist da manchmal Recht. Regisseur Steven Silver zeigt die vier vom Bang Bang Club auch mit ihren moralischen Schwächen. Der Film nimmt die Perspektive des Mannes hinter der Kamera auf. Es gibt beeindruckende Szenen, allerdings ist "Bang Bang Club" nicht ganz so rund. Es fehlt dem Film ein bisschen die markante Stärke und eine dramaturgische Geschlossenheit. Zu sehr plätschert die Geschichte so vor sich hin.
Bewertung: 6 von 10 Punkten.