Mittwoch, 7. Oktober 2015

Fast and Furious 7
















 Regie: James Wan

Die Bleifuß-Family gegen Deckard Shaw...

Mit 1,513 Milliarden Dollar Umsatz wurde der 7. Teil der "Fast and Furious" Reihe der bislang erfolgreichste Film dieser Serie mit den schnellsten Autos, bahnbrechenden Stunts und mit den Zugpferden Vin Diesel und Paul Walker. Er spielte das Doppelte seines Vorgängers ein, was sicherlich mit dem tragischen Tod des Hauptdarstellers Paul Walker (Joyride, The Skulls, Running Scared), der am 30. November 2013 gemeinsam mit dem Automobilrennfahren Roger Rodas bei einem Autounfall im Ortsteil Valencia von Santa Clarita, nördlich von Los Angeles, tödlich verunglückte. Paul Walker war der Beifahrer, Rodas führ den Wagen und verlor bei überhöhter Geschwindigkeit mit 160 km/h die Kontrolle über seinen Porsche Carrera GT. Das Auto krachte gegen einen Laternenmast, dann gegen einen Baum und ging danach in Flammen auf. Die beiden Insassen verbrannten. Paul Walker war auch im Reallife ein echter Autonarr und neben Vin Diesel prägte sein Gesicht diese erfolgreiche Reihe. Die Handlung ist im Grunde nebensächlich - was zählt ist die Nähe zum Heist-Movie und der dominierende Faktor "Auto" mit vielen Street Racings und furiosen Sequenzen. So wird man, wenn man auf den Modus "Gehirn ausschalten, gut anschnallen" einen völlig überzogenen, aberwitzigen - aber auch extrem unterhaltsamen, perfekt choreografierten und ultracoolen Blockbuster geniessen können. In "Fast and Furious 6" wurde ja der Böse Owen Shaw außer Gefecht gesetzt. Für Dominic "Dom" Toretto (Vin Diesel) und sein Team bestehend aus  Brian (Paul Walker) dessen Frau ein Kind erwartet, der zurückgekehrten Letty (Michelle Rodriguez), Tej (Ludacris) und Roman (Tyrese Gibson) wartet ein neuer Auftrag. Owens Bruder Deckard (Jason Statham) schwört bittere Rache, dies bekommt schon DDS Agent Luke Hobbs (Dwayne Johnson) zu spüren, der nach einem Duell mit dem Rächer im Krankenhaus aufwacht. Doch die Crew bekommt Hilfe von einem Mr. Nobody (Kurt Russell), der ebenfalls ein Interesse hat, wenn man Deckard Shaw ausschaltet. Dazu ist es aber nötig die Computerspezialistin Ramsey (Nathalie Emmanuel) aus den Klauen der Gangsterbande zu befreien. Sie hat das hochintelligente Ortungssystem "Das Auge Gottes" mit entwickelt, befindet sich aber als Gefangene in einem Lastwagenkonvoi, der durch das aserbaidschanische Kaukasusgebirge fährt. Dies führt zur ersten ganz spektakulären Sequenz, da Doms Leute es sich natürlich nicht nehmen lassen mit ihren Autos aus einem Flugzeug zu springen und mit Hilfe von GPS-gesteuerten Fallschirmen auf der Fahrbahn zu landen.


Die zweite Staun-szene gibts dann in einem Lykan Hyper Sport. Dieser Sportwagen gehört einem Prinz aus Abu Dhabi, der sein teures Gefährt in einem Appartment in seinem Wolkenkratzer stehen hat. Natürlich ist wieder Flucht angesagt und so "müssen" Dom und Brian in den Wagen steigen, wo ihnen nur die Rettung durchs Fenster in die Luft bleibt - aber im benachbarten Wolkenkratzer landen. Nach dem Motto "Aller guten Dinge sind drei" steht natürlich noch das dritte Hochhaus für die Weiterfahrt zur verfügung.
Am Ende des 132 Minuten langen Happening steht die Wertschätzung, Trauer und Erinnerung an Paul Walker im Vordergrund. In einer gut gemachten Strandszene setzt plötzlich ein HipHop Song über Freundschaft und Abschied nehmen ein. Dom und Paul verabschieden sich natürlich auf der Straße, indem sie eine gewisse Zeit gemeinsam auf gleicher Höhe mit den Autos sind, sich ins Gesicht schauen können, dann verläuft die Straße irgendwann in zwei Richtungen - die gemeinsame Reise geht zu Ende, beide nehmen eine andere Richtung. Schön gemacht. R.I. P Paul.


Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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