Regie: Rich Moore
Eintöniger Job...
"Ralph reichts" heißt im Original "Wreck-it Ralph" und beschreibt 
den Alltag von Randale-Ralph, der nach 30 Jahren unzufrieden mit seiner 
Rolle als Bösewicht in einem Arcade Spiel ist. Er ist damit ein 
Seelenverwandter des kleinen Tramps Charlie Chaplin aus "Moderne 
Zeiten", der ebenfalls mit der Eintönigkeit einer modernen Arbeitswelt 
konfrontiert wird. Ein Mann, der sich nach dem ganzen beruflichen 
Alltagstrott nach etwas Neuem sehnt - Ralph sucht sogar ein neues Image.
 Er möchte ein guter Held sein. Der Film spielte 2012 ca. 495 Millionen 
Dollar ein. Er weckt Erinnerungen an einen der ersten Filme, die in der 
virtuellen Welt oder Computerprogrammen spielen und in denen die von den
 IT-Künstlern geschaffenen Figuren lebendig werden: "Tron" von Steven 
Liesberger aus dem Jahr 1982
Wenn
 Litwaks Arcade schließt, verlassen die Videospielfiguren ihre Rollen im
 Spiel und knüpfen über eine Steckdosenleiste namens Game Central 
Station Kontakte. Wreck-It Ralph, der Bösewicht des Plattformspiels Fix-it Felix, Jr., ist mit seiner zugewiesenen Rolle unzufrieden. Nachdem
 er von der 30-Jahr-Jubiläumsparty seines Spiels ausgeschlossen wurde, 
beschließt Ralph, eine Medaille zu gewinnen, in der Überzeugung, dass 
ihm das Respekt einbringen wird. Als
 Ralph erfährt, dass der Ego-Shooter Hero's Duty Medaillen vergibt, 
schleicht er sich in Hero's Duty ein und erhält eine Medaille, nachdem 
er an insektoiden Monstern namens Cy-Bugs vorbeigekommen ist.
 Ralph startet versehentlich in einem Rettungsshuttle mit einem Cy-Bug 
darin und stürzt in Sugar Rush ab, einem Kart-Rennspiel mit 
Süßwarenthema. Da Ralph weg ist, wird sein Spiel als "außer Betrieb“ gekennzeichnet und läuft Gefahr, vom Stromnetz getrennt zu werden. Fix-It
 Felix, Jr., der Held dieses Spiels verlässt das Spiel, um Ralph zu 
finden, und verbündet sich mit Sergeant Calhoun, der Heldin von Hero's 
Duty. Calhoun verfolgt den Cy-Bug, da sich Cy-Bugs außerhalb ihres Spiels wie ein Virus verhalten. Felix
 befürchtet, dass Ralph dasselbe Schicksal erleiden wird wie Turbo, der 
Protagonist des Rennspiels TurboTime, der neidisch auf den Erfolg eines 
neuen RoadBlasters-Automaten wurde und ihn befiel, was dazu führte, dass
 beide Spiele vom Netz genommen wurden.
 In Sugar Rush stiehlt die Rennfahrerin Vanellope von Schweetz Ralphs 
Medaille und kauft sich damit den Zugang zum nächtlichen Rennen, das 
bestimmt, welche Charaktere am nächsten Tag spielbar sein werden. King Candy, der Herrscher der Welt von Sugar Rush, verbietet ihr das Rennen, da sie ein Glitch ist. Vanellope verspricht, die Medaille zurückzugeben, wenn Ralph ihr zum Sieg verhilft; er hilft ihr beim Bau eines neuen Karts und bringt ihr das Fahren im Diet Cola Mountain bei. In
 der Zwischenzeit kommen Calhoun und Felix in Sugar Rush an, wo sie in 
"Nesquik-Sand“ fallen, gemeinsam versuchen zu entkommen und sich 
ineinander zu verlieben beginnen. King Candy hackt sich in Sugar Rushs Code, holt die Medaille zurück und gibt sie Ralph zurück. Er
 behauptet, wenn Vanellope eine spielbare Figur wird, wird ihr Glitch 
dazu führen, dass Sugar Rush als defekt gekennzeichnet und vom Stromnetz
 getrennt wird, und Vanellope wird sterben, da sie das Spiel aufgrund 
des Glitches nicht verlassen kann. Ralph
 beschließt, dass er Vanellope nicht an Rennen teilnehmen lassen kann, 
und zerstört ihr Kart, was sich aber sehr schnell als fataler Fehler 
herausstellt...
Am Ende schafft es der Antiheld, der bisher immer auf der Müllhalde schlafen musste und er wird zum Helden.
Am Ende schafft es der Antiheld, der bisher immer auf der Müllhalde schlafen musste und er wird zum Helden.
Überraschender Weise muss man die aufgegriffenen Videospiele weder 
kennen noch mögen, um dem Charme des Films zu erliegen. Das liegt daran,
 dass hier einfachste Pixelfiguren zu echten Charakteren verdichtet 
werden, die Story ist auch sehr originell und ein bisschen schrill. Die 
Machart ist dynamisch bis rasant und die Story lässt nur weniger ruhige 
Minuten zu. Bei der Oscar- und auch Golden Globe Verleihung wurde "Ralph
 reichts" in der Kategorie "Bester Animationsfilm"nominiert.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.  


















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