Samstag, 15. Oktober 2016
Monga - Die Gangster von Taipeh...
Regie: Doce Niu
Die Gang der Prinzen...
Im Genre des neueren Mafiafilms sind die Klassiker von Francis Ford Coppola (Der Pate 1,2 und 3) und Martin Scorsese (Good Fellas, Casino, Departed) das Maß aller Dinge. Unvergessen auch Sergio Leons "Es war einmal in America" oder Brian de Palmss herrliche Al Pacino Filme "Scarface" oder "Carlitos Way" und sein "The Untouchables". Nicht zu vergessen "Millers Crossing" der Coen Brothers oder "Road to Perdition" von Sam Mendes. Beworben wird der taiwanische Gangsterfilm "Monga" von Doze Niu als Mischung aus "Der Pate" und "City of God" des Brasilianers Fernando Meirelles, einer der neuen Klassiker dieser Gattung.
Doch diese Vergleiche sind zu hoch gegriffen. Der 141 Minuten lange Film aus dem Jahr 2010, der die Unterwelt des Bezirks Monga (heutiger Name: Wanhua) in den 80er Jahren beschreibt, ist zwar spannend und kann gut unterhalten - aber für ein Meisterwerk fehlt dem Film deutlich die besondere Note.
Erzählt wird die Geschichte des Jungen Mosquito (Mark Chao), der als 17jähriger im Stadtviertel Monga als Neuling die Schule besucht. Dort wird er gleich Ziel der Schikanen seiner Mitschüler. Die Mutter von Mosquito (Hsiu Ling Lin) hat einen Friseursalon und war einmal die Geliebte des Gansters Grey Wolf (Doze Niu). Das Mobbing wird abern nur dann beendet, wenn du stärker bist als deine Gegner. Mosquito beginnt sich zu wehren und findet die Anerkennung von Dragon Lee (Rhydian Vaughan), dem Sohn des Gangsterbosses Geta (Ma Ju Lung). Dragon Lee nimmt Mosquito in seine Gang auf. Gemeinsam mit dem stillen Monk (Ethan Juan), Dog Boy (Chen Han-Dian) und A-po (Huang Teng-Hui) gründen die fünf Jungs die Bruderschaft der Prinzen. Sie schwören sich ewige Treue und Zusammenhalt. Als Prince Gang genießen sie zuerst mal unbeschwert das Leben als halbstarke Gangser. Als eine Gruppe von Festland-chinesen versucht die Macht über Monga zu übernehmen, wird der Zusammenhalt der fünf Freunde auf eine harte Bewährungsprobe gestellt..
Während dieser Zeit lernt Mosquito auch die Liebe kennen...er verliert sein Herz an eine Prostituierte (Chia-yen Ko). In Asien erhielt das ambitionierte Gangsterepos viele Preise, am besten in Erinnerung bleibt vielleicht Ethan Juan, der in der ganzen Geschichte verschlossen und daher geheimnisvoll bleibt, man wird aus seiner Motivation und seinem Handeln nicht genau schlau, aber man ahnt, dass hier die wahren Gründe unausgesprochen bleiben. Freunde des Genres kommen sicherlich auf ihre Kosten, denn "Monga - Gangs of Taipeh" bietet viel Action, spektakulären Kampf und eine dicke Brise Nostalgie.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
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