Samstag, 16. Januar 2021

Jungle


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Greg McLean

Verloren im Dschungel...

Greg McLean ist ein australischer Regisseur, der sich bereits mit dem Horrorbeitrag "Wolf Creek" und dem Tierhorrorfilm "Rogue" einen internationalen Namen konnte. Sein 2017 entstandener Abenteuerfilm "Jungle" ist ebenfalls ein solider Genrefilm geworden, der eindrücklich zeigt, dass sich "Harry Potter" Darsteller Daniel Radcliffe erfolgreich von seinem Image lösen konnte.
Radcliffe spielt den israelischen Autor und Umweltaktivist Yossi Ghinsberg, der Anfang November 1981 sein größtes Abenteuer erlebte, weil er sich im bolivianischen Teil des Amazonas verirrte und dort 3 Wochen überlebte, was nahezu an ein Wunder grenzte. Sein Abenteuer schilderte er in seinm Buch "Back from Tuichi".
Durch die Kamerabilder von Steve Duscio wird die spannende Survival-Geschichte gut unterstützt und in den Anfängen des Films wird der Zuschauer möglicherweise an den John Boorman Klassiker "Beim Sterben ist jeder der Erste" erinnert - auch dort brechen vier Männer aus der Stadt auf, um in der Natur ihren Mann zu stehen.
Anfang der 80er Jahre: Der Rucksacktourist und Abenteurer Yossi Ghinsberg (Daniel Radcliffe) hält sich in Bolivien auf, er will den Amazonas Regenwald überqueren, was ein ziemlich abeteuerliches Unterfangen ist. Er lernt den Schweizer Schullehrer Marcus Stamm (Joel Jackson) kennen und wenig später dessen Freund Kevin Gale (Alex Russell). Kevin ist Fotograf und hat sich bereits bei der Community einen guten Namen gemacht, weil seine Fotografien großartig sind. Die drei Männer sind ab jetzt unzertrennlich. Eines Tages wird Yossi von einem Fremden angesprochen, der sich Karl Ruprechter (Thomas Kretschmann) nennt und Yossi erzählt, dass es im Dschungel einen indigenen Stamm gibt, den man unbedingt besuchen sollte. Er behauptet auch ein Kenner des Dschungels zu sein und mit dem Stamm gut befreundet zu sein. Sofort erwacht in Yossi der Wunsch dieses Abenteuer in den Dschungel zu wagen. Seine beiden Freunde sind zunächst skeptisch, da sie dem Fremden misstrauen. Schließlich sagen sie doch zu. Zunächst geht alles gut und das Quartett lebt den Traum vom gr0ßen Abenteuer. Dann schlägt jedoch die Realität gnadenlos zu. Die Füße von Marcus sind voller blutiger, entzündlicher Wunden, das Unternehmen könnte deswegen abgebrochen werden. Doch man entschließt sich ein Floß zu bauen und trotz der gefährlichen Stromschnellen den Fluß hinunterzufahren...



Spätestens hier läuft das Abenteuer aus dem Ruder und im Nu geht es nur noch ums nackte Überleben. Am Ende ist Yossi alleine im Dschungel - nur auf sich selbst gestellt. Nun zählt nur der eigene Überlebenstrieb und je länger die Odyssee im Dschungel dauert, desto schneller stellen sich auch Visionen ein. Eine Schlüsselszene ist die Begegnung mit der Eingeborenen Kina (Yasmin Kassim). Greg McLeans Film dauert 115 Minuten und spätestens ab der Hälfte der Laufzeit muß Radcliffe den Film ganz alleine tragen, was ihm gut gelingt. Auch wirkt der Überlebenskampf nie übertrieben, man kann sich dies alles gut vorstellen.



Bewertung: 7 von 10 Punkten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen