Regie: Greg McLean
Verloren im Dschungel...
Greg McLean ist ein australischer Regisseur, der sich bereits mit
dem Horrorbeitrag "Wolf Creek" und dem Tierhorrorfilm "Rogue" einen
internationalen Namen konnte. Sein 2017 entstandener Abenteuerfilm
"Jungle" ist ebenfalls ein solider Genrefilm geworden, der eindrücklich
zeigt, dass sich "Harry Potter" Darsteller Daniel Radcliffe erfolgreich
von seinem Image lösen konnte.
Radcliffe spielt den israelischen Autor und Umweltaktivist Yossi
Ghinsberg, der Anfang November 1981 sein größtes Abenteuer erlebte, weil
er sich im bolivianischen Teil des Amazonas verirrte und dort 3 Wochen
überlebte, was nahezu an ein Wunder grenzte. Sein Abenteuer schilderte
er in seinm Buch "Back from Tuichi".
Durch die Kamerabilder von Steve Duscio wird die spannende
Survival-Geschichte gut unterstützt und in den Anfängen des Films wird
der Zuschauer möglicherweise an den John Boorman Klassiker "Beim Sterben
ist jeder der Erste" erinnert - auch dort brechen vier Männer aus der
Stadt auf, um in der Natur ihren Mann zu stehen.
Anfang der 80er Jahre: Der Rucksacktourist und Abenteurer Yossi
Ghinsberg (Daniel Radcliffe) hält sich in Bolivien auf, er will den
Amazonas Regenwald überqueren, was ein ziemlich abeteuerliches
Unterfangen ist. Er lernt den Schweizer Schullehrer Marcus Stamm (Joel
Jackson) kennen und wenig später dessen Freund Kevin Gale (Alex
Russell). Kevin ist Fotograf und hat sich bereits bei der Community
einen guten Namen gemacht, weil seine Fotografien großartig sind. Die
drei Männer sind ab jetzt unzertrennlich. Eines Tages wird Yossi von
einem Fremden angesprochen, der sich Karl Ruprechter (Thomas
Kretschmann) nennt und Yossi erzählt, dass es im Dschungel einen
indigenen Stamm gibt, den man unbedingt besuchen sollte. Er behauptet
auch ein Kenner des Dschungels zu sein und mit dem Stamm gut befreundet
zu sein. Sofort erwacht in Yossi der Wunsch dieses Abenteuer in den
Dschungel zu wagen. Seine beiden Freunde sind zunächst skeptisch, da sie
dem Fremden misstrauen. Schließlich sagen sie doch zu. Zunächst geht
alles gut und das Quartett lebt den Traum vom gr0ßen Abenteuer. Dann
schlägt jedoch die Realität gnadenlos zu. Die Füße von Marcus sind
voller blutiger, entzündlicher Wunden, das Unternehmen könnte deswegen
abgebrochen werden. Doch man entschließt sich ein Floß zu bauen und
trotz der gefährlichen Stromschnellen den Fluß hinunterzufahren...
Spätestens hier läuft das Abenteuer aus dem Ruder und im Nu geht es nur noch ums nackte Überleben. Am Ende ist Yossi alleine im Dschungel - nur auf sich selbst gestellt. Nun zählt nur der eigene Überlebenstrieb und je länger die Odyssee im Dschungel dauert, desto schneller stellen sich auch Visionen ein. Eine Schlüsselszene ist die Begegnung mit der Eingeborenen Kina (Yasmin Kassim). Greg McLeans Film dauert 115 Minuten und spätestens ab der Hälfte der Laufzeit muß Radcliffe den Film ganz alleine tragen, was ihm gut gelingt. Auch wirkt der Überlebenskampf nie übertrieben, man kann sich dies alles gut vorstellen.
Spätestens hier läuft das Abenteuer aus dem Ruder und im Nu geht es nur noch ums nackte Überleben. Am Ende ist Yossi alleine im Dschungel - nur auf sich selbst gestellt. Nun zählt nur der eigene Überlebenstrieb und je länger die Odyssee im Dschungel dauert, desto schneller stellen sich auch Visionen ein. Eine Schlüsselszene ist die Begegnung mit der Eingeborenen Kina (Yasmin Kassim). Greg McLeans Film dauert 115 Minuten und spätestens ab der Hälfte der Laufzeit muß Radcliffe den Film ganz alleine tragen, was ihm gut gelingt. Auch wirkt der Überlebenskampf nie übertrieben, man kann sich dies alles gut vorstellen.
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