Freitag, 11. Juni 2021

U-Boot in Not


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: David Greene

Katastrophe unter Wasser...

1978 war die große Zeit des Katastrophenfilms schon wieder vorbei. Filme wie "Concorde" oder "U-Boot in Not" spielten nicht mehr das große Geld ein wie ihre Vorgänger Airport "128 Mio", "Poseidon Inferno" (Box Office 125 Mio), "Erdbeben" (80 Mio), "Towering Inferno" (203 Mio), "Airport 75" (103 Mio) und "Airport 77" (93 Mio).
Regisseur von "U-Boot in Not" war David Greene, ein britischer Regisseur, Drehbuchautor und Produzent, der mehr als 80 Filme inszenierte, die meisten aber fürs Fernsehen. In diesem Medium war er auch erfolgreicher als beim Film. Er gewann in seiner Laufbahn insgesamt 4 Emmys und zahlreiche weitere Nominierungen. Fürs Kino drehte er Filme wie "Die verschlossene Tür", "Der mysteriöse Mr. Sebastian" und "U-Boot in Not", für den die Macher Charlton Heston verpflichten konnte. Heston war in den 70er Jahren einer der meist beschäftigten großen Filmstars. Man sah ihn in den "Planet der Affen" Filmen, in Science Fiction Kultfilmen wie "Omega Mann" oder "Soylent Green", natürlich in vielen anderen Katastrophenfilmen sowie in den Sensurround Kriegsspektakel "Midway".
Der U-Boot Film hat eine Laufzeit von 111 Minuten und vielleicht wäre es gut gewesen ihn um ca. 20 Minuten zu kürzen. Obwohl die Macher ein authentisches Katastrophenszenario entwerfen und die daraus resultierende Rettungsaktion der US-Marine auch schlüssig bleibt, treten auf dem Höhepunkt des Films dann doch ein paar Längen auf. Wer genau hinsieht, der erkennt vielleicht die damaligen Jungstars Christopher Reeve oder auch Michael O´Keefe.
Das U-Boot USS Neptune ist auf dem Weg nach Ney York - nach Hause. Für Captain Paul Blanchard (Charlton Heston) die letzte Fahrt, denn sein 1. Offizier Commander Samuelson (Ronny Cox) soll seine Nachfolger werden. Die Crew feiert deshalb ein bisschen beide Männer, die sehr beliebt sind. Für die letzte Fahrt lässt Blanchard öfters mal Auftauchen, was schließlich zum Verhängnis des U-Boots wird. Bei dichtem Nebel stößt er mit einem norwegischen Frachter zusammen. Dadurch wird der Maschinenraum überflutet, es sterben einige Besatzungsmitglieder und die Neptun sinkt bis zu einer Tiefe von 1.450 Fuß (ca. 440 Meter), sie bleibt auf der Kante einer Schlucht liegen. Eine Rettungstruppe der United States Navy unter dem kommando von Captain hal Bennett (Stacy Keach) beginnt die schwierige Rettung zu planen. Aber zuerst muss das U-Boot in der Tiefe gefunden werden. Dazu braucht es ein kleines experimentelles Tauchboot. Captain Don Gates (David Carradine) und sein Kompagnon Micky (Ned Beatty) sind die einzigen Männer, die über eine gr0ße Erfahrung mit dem Tauchboot haben...



Natürlich treten immer wieder fiese Komplikationen auf, das Leben der Männer unter Wasser - eingeschlossen in dem manövrierunfähigen Boot - steht auf Messers Schneide. Jede Sekunde zählt, denn ständige kleinere Seeboben könnten bewirken, dass das Boot noch weiter in die Tiefe sinkt. Das wäre dann das Todesurteil für die gesamte Besatzung. Der Wettlauf mit der zeit wurde sehr glaubwürdig eingefanen, Greene hat dem technischen Part sehr viel Raum gelassen und darüberhinaus ein bisschen die Charakterzeichnung der Männer vernachlässigt.



Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

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