Freitag, 11. Juni 2021

Der Greifer


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Philippe Labro

Jagd auf den Staatsfeind Nr. 1...

1976 war Frankreichs Filmliebling Jean Paul Belmondo als "Der Greifer" unterwegs. Der Film wurde von Philippe Labro inszeniert und war nicht nur im Heimatland ein riesiger Erfolg.
Belmondo spielt darin den Söldner und Kopfgeldjäger Roger Pilard mit Vergangenheit als Großwildjäger. Irgendwann beschloß der Mann die Jagd auf Menschen zu bevorzugen und so wird er von ganz oben als Söldner beauftragt, der jenseits von Polizeiroutine auf Verbrecherjagd gehen kann. Er arbeitet leise, exakt und bleibt stets inkognito. Sein Vermittler ist Polizeikommissar Doumecq (Victor Garnivier). Vor kurzem hat er ein Drogennetz in Rotterdam zerschlagen, gleich danach musste er einen korrupten Polizisten (Francois Huger) in die Falle locken, der der Big Boss einer Prostituiertennetzwerks agiert. Der nächste Auftrag hat höchste Priorität. Er soll den Staatsfeind Nr. 1 fassen, der "Falke" genannt wird. Ein Mann, der scheinbar nicht zu fassen ist, denn er plant seine Raubzüge stets mit einem anderen Komplizen, den er nach erfolgreichem Coup einfach ermordet. Der Falke (Bruno Cremer) sucht im Kriminellen-Milieu junge Typen, die auf die schiefe Bahn gekommen sind. So auch einen jungen Motorradfahrer (Mitia Lanzman) oder den jungen Costa Valdes (Patrick Fierrey), den er dabei beobachtet wie dieser Automaten knackt. Er lockt diese jungen Kerle mit großzügigen Geschenken. Auch Costa willigt ein ein Juweliergeschäft zu überfallen. Erst spät merkt er, dass die Knarre des Falken auf ihn gerichtet ist. Doch er hat Glück - er überlebt den Mordanschlag und wird ins Gefängnis gebracht. Dort schweigt der junge Mann, der sich gerne selbst am Falken rächen würde. Diese Möglichkeit ergibt sich bald, denn der Greifer hat sich als Häftling in den Knast geschleust und bricht mit seinem jungen Zellengenossen Costa aus. Von ihm weiß der Greifer auch wo der Falke wohnt, doch er muss ihn erst einmal auf frischer Tat erwischen....



Philppe Labro hat die Spannungskurve sehr weit oben angesetzt und Belmondo ist wieder einmal in seinem Element. Dennoch spielt er ungewohnt verhalten und dies ist gut so, denn so erhalten die anderen Akteure wie Bruno Cremer als sein Gegner und der junge Patrick Fierrey als sein junger Begleiter viel mehr Schärfe und Profil. Labro hat auch den bekannten Thriller "Neun im Fadenkreuz" von Jean Louis Trintignant oder "Der Erbe" wieder mit Belmondo inszeniert.




Bewertung. 8 von 10 Punkten. 

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