Dienstag, 18. Juni 2013

Jennifer 8






















Regie: Bruce Robinson

Blinde Opfer...

John Berlin (Andy Garcia) ein Cop aus Los Angeles ist durch seine Ehe auch beruflich in der Metropole gescheitert. Deshalb nahm er auch gerne das Angebot seines alten Freundes und Berufskollegen Freddy Ross an, doch wieder in der Kleinstadtpolizei mitzuarbeiten. Doch in Eureka geht es auch nicht gerade ruhig zu, denn auf einer Müllhalde wird ein Landstreicher tot aufgefunden. Möglicherweise Selbstmord, aber warum liegt auch noch eine Hundeleiche daneben und da aller guten Dinge drei sind: Eine abgetrennte Hand wird noch gefunden. Die nachfolgenden Routineuntersuchung weiten sich allerdings sehr schnell zu einer groß angelegten Spurensuche aus, mit einigen Kollegen wie dem hitzigen, cholerischen John Taylor (Graham Beckel) versteht sich der neue Cop aus der Großstadt auch nicht besonders gut. Schnell vermutet John Berlin im Laufe der Ermittlungen einen Serientäter. Er geht von bisher sieben Opfern aus, die dem Täter zum Opfer fielen. Die Akte bekommt sehr schnell den Namen "Jennifer", benannt nach dem ersten Opfer. Vermutlich waren alle Frauen blind. Diese Spur führt Berlin ins nahe gelegene Blindenwohnheim. Möglicherweise lebt der Täter ganz in der Nähe. Dort lernt er einen unfreundlichen Anstaltsleiter kennen, aber auch die blinde Helena Robertson (Uma Thurman) , die eines der Opfer kannte und aus dieser Konstellation möglicherweise auch schon einmal dem Täter begegnet sein könnte. Berlin findet Gefallen an der schüchternen Frau. Immer öfters trifft er sich auch privat mit ihr, Freund Freddie und dessen Frau Margie (Kathy Baker) freuen sich zwar darüber, sind sich aber nicht sicher, ob diese Beziehung auf Dauer funktionieren könnte.  Als sich an Weihnachten ein Unbekannter nach Helena erkundigt wird die Sache für alle Beteiligten äusserst gefährlich...

"Jennifer 8" von Bruce Robinson ist 120 Minuten lang und braucht am Anfang etwas Zeit, um in Fahrt zu kommen. Nach einer gewissen Zeit stellt sich aber eine durchgängig gute Spannung auf, es gibt sogar einige Szenen, die starken Suspencegehalt bieten: Das Bad von Uma Thurman, bei dem sie nicht alleine ist oder auch das Eindringen von Andy Garcia in das Blindenheim, dort könnte hinter jeder Ecke der böse Mann lauern. Kann sein, dass die Lovestory zwischen Cop und der blinden Frau in der Mitte des Films ein bisschen zu Lasten der Dynamik geht, aber angesichts des Steigerungspotential bis fast zum Schluß, ist das lediglich ein kleiner Schönheitsfehler. Ansonsten bietet "Jennifer 8" gesamthaft doch eher  überdurchschnittliche Serienkillerkost. Auch das Setting und die Locations wirken atmosphärisch mit Dauerregen und Schnee.
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Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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